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1001 Nacht - und die Liebe erwacht

1001 Nacht - und die Liebe erwacht

Titel: 1001 Nacht - und die Liebe erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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Männer sich so verhielten, wenn sie mit der Mutter ihres Kindes zusammen waren. Sie durfte sich nicht einbilden, dass er wirklich etwas für sie empfand.
    Doch das war schwieriger als erwartet. Zärtlich schob er ihr das Haar aus dem Gesicht, bewegte sich langsam in ihr und küsste ihre Lider, die Lippen, den Hals. Ra’id liebte sie, als hätten sie alle Zeit der Welt und als könnte er sich nichts Schöneres vorstellen, als bei ihr zu sein.
    Der Tag dämmerte schon herauf, als sie in seinen Armen erwachte. Schlaftrunken schmiegte sie sich an den muskulösen, schönen Körper, den sie am liebsten niemals wieder losgelassen hätte.
    â€žBist du wach?“, fragte er leise.
    â€žIch weiß nicht.“ Sie wollte den magischen Zauber nicht brechen.
    â€žEs könnte immer so sein, Antonia. Für dich und für mich.“
    â€žWie meinst du das?“ Hoffnungsvoll schaute sie ihm in die Augen.
    â€žWir können zusammen sein“, erklärte er lächelnd,
    â€žUnd das Baby?“
    â€žNatürlich auch mit dem Baby. Wir wären eine richtige Familie.“
    Was für eine wunderschöne Vorstellung. Einfach perfekt. Doch im Leben war nichts perfekt. Ra’id war König, und so einfach, wie in diesem Moment alles klang, konnte es gar nicht sein.
    â€žErzähl mir mehr“, bat Antonia, die nicht so recht an ihr Glück glauben konnte.
    â€žSpäter.“ Er schenkte ihr ein geheimnisvolles sexy Lächeln. „Ich will dich überraschen.“

15. KAPITEL
    Während Ra’id schwimmen ging, suchte Antonia ihre Sachen zusammen, um sich in dem luxuriösen Badehaus hinter dem Pavillon zu erfrischen. Dabei entdeckte sie unter Ra’ids Gewand einen zerknitterten Zettel. Wahrscheinlich hatte er ihn im Zimmer ihrer Mutter gefunden und ihn dann vergessen.
    Der Zettel war augenscheinlich aus einem Tagebuch herausgerissen worden. Sorgfältig glättete Antonia das Papier, roch daran und stellte sich vor, wie ihre Mutter die Zeilen in aller Eile geschrieben hatte. Ganz offensichtlich hatte sie gehofft, jemand würde dies eines Tages lesen.
    Ich möchte, dass alle wissen, wie ich hier jahrelang leben musste, damit sie verstehen, warum ich nach Rom gegangen bin.
    Unglaubliche Einsamkeit sprach aus diesen Zeilen. Helena hatte niemanden gehabt, mit dem sie sich hätte unterhalten können. Sie war ganz allein gewesen mit ihrer Angst und der Trauer um das Kind, das man ihr weggenommen hatte. Grundbesitz hatte sie nicht darüber hinwegtrösten können.
    Geld, Grundbesitz und Juwelen konnten die Verzweiflung des jungen Mädchens nicht lindern.
    Einen Moment lang fühlte Antonia sich wie benommen. Es war unglaublich frustrierend, dass sie nichts für ihre Mutter hatte tun können. Dazu war es viel zu spät. Ihr einziger Trost war, dass ihr Vater Helena gefunden hatte. Wenigstens waren ihr noch einige Monate glücklichen Zusammenlebens vergönnt gewesen, bevor sie viel zu früh starb.
    In ihrer Verzweiflung hatte sie die Notiz zerknüllt. Jetzt glättete sie das Papier erneut und legte es zu dem anderen Schatz, den sie im Zimmer ihrer Mutter gefunden hatte. Für sie waren diese beiden Erinnerungen kostbarer als alle Juwelen in Ra’ids Schatzkammer zusammen. Die zerrissene Kette mit dem Herzanhänger und der kurze Brief stellten Helenas wahres Vermächtnis dar. Aus ihnen musste sie eine Lehre ziehen, sonst wäre ihre Mutter zu Recht enttäuscht von ihr.
    Sie fand Ra’id bei den Pferden, als sie den Pavillon verließ, um ihn mit ihrer Entdeckung zu konfrontieren.
    â€žDu hast ja schon die Pferde gesattelt“, sagte sie stattdessen erstaunt.
    â€žIch muss etwas erledigen – für dich“, versicherte er ihr lächelnd.
    Plötzlich war er wieder der autokratische Herrscher, der Pläne machte, ohne sich vorher mit ihr zu beraten. „Und ich werde gar nicht gefragt?“
    â€žDu bist völlig sicher hier. Es wimmelt nur so vor Sicherheitskräften. Auch wenn du sie nicht sehen kannst.“
    â€žAha.“ Sollte sie das etwa beruhigen?
    â€žVertrau mir! Ich bin in einer knappen Stunde zurück.“
    Sie hatte sich eingebildet, sie wären sich wieder nähergekommen, doch die Kluft, die sich zwischen ihnen auftat, erschien ihr breiter denn je. Antonia war verzweifelt. Sie liebte Ra’id und konnte ihm nichts abschlagen. Doch als sie ihm jetzt nachblickte, kam ihr der

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