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1001 Nacht - und die Liebe erwacht

1001 Nacht - und die Liebe erwacht

Titel: 1001 Nacht - und die Liebe erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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lassen wirst?“, fragte sie schnell, damit er sein Versprechen auch ja nicht vergaß.
    â€žGenau.“ Er machte sich auf den Weg, um die Pferde zu holen. „Das Wasser, das du brauchst, falls du tatsächlich noch am Wiederaufbau dieser Ruine interessiert sein solltest.“
    â€žHegst du daran etwa Zweifel?“, rief sie ihm nach. „Du kennst mich wirklich schlecht, Ra’id.“
    Aber langsam lernte er sie besser kennen. Dieses Mal wehrte sie seine Hilfe beim Aufsitzen nicht ab.
    Es war unfair! Wie grausam von Ra’id, sie an diesen so wunderschönen friedlichen und gleichzeitig aufregenden Ort zu bringen!
    Während des kurzen Ritts herrschte einträchtiges Schweigen. Antonia hatte keine Ahnung, wohin Ra’id sie führte. Doch als sie den Kamm der Düne erklommen hatten und ihr Blick auf den direkt an einer Oase liegenden Pavillon fiel, war sie zu Tränen gerührt. Gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie diese inspirierende Wildnis ohne Ra’ids Liebe niemals richtig genießen könnte.
    Sie fühlte sich staubig und sehnte sich nach dem klaren, im Mondschein schimmernden Wasser, das sie jenseits des Pavillons erspähte.
    â€žWas hältst du davon?“, fragte Ra’id und zügelte seinen tänzelnden Hengst.
    â€žDas ist der schönste Ort, den ich je gesehen habe“, antwortete sie ergriffen, bevor sie ihren Wallach vorsichtig den steilen Hang hinab lenkte.
    Ra’id lächelte zufrieden. „Ich passe auf, dass dir nichts passiert, während du schwimmst“, versprach er.
    â€žDas würdest du tun?“
    â€žSelbstverständlich“, antwortete er, als wäre das gar keine Frage.
    Inzwischen hatten sie die Ebene erreicht. Und schon stand Ra’id bereit, um Antonia aus dem Sattel zu helfen. „Danke, es geht schon“, behauptete sie tapfer, musste jedoch insgeheim zugeben, dass sie ziemlich erschöpft war. Aber natürlich durfte sie sich das vor einem Ra’id al Maktabi nicht anmerken lassen!
    â€žSoll ich ein Lagerfeuer entzünden, während du die Pferde versorgst?“, fragte sie hilfsbereit.
    â€žWenn du dazu nicht zu müde bist.“
    â€žIch bin nicht müde“, behauptete sie.
    â€žAlso gut“, willigte er ein, löste die Satteltaschen und warf sie sich über die Schulter.
    Antonia tätschelte den Hals des Wallachs. Sie war ihrem Bruder sehr dankbar, dass er sie einmal zu einem Überlebenstraining geschickt hatte. Das würde sich jetzt als Vorteil erweisen.
    â€žHaben wir denn etwas Essbares dabei?“, erkundigte sie sich.
    Ra’id klopfte vielsagend auf die Satteltaschen.
    â€žDu hast wirklich an alles gedacht.“
    Nicht ganz. Ich habe sie gründlich unterschätzt, dachte Ra’id, während er Antonia auf dem Weg zum Pavillon nachsah.
    Nachdem die Pferde versorgt waren und das Lagerfeuer brannte, forderte Ra’id sie auf, schwimmen zu gehen. „Du hast es dir wirklich verdient“, sagte er lächelnd.
    Das ließ Antonia sich nicht zweimal sagen und lief los. Am Ufer entledigte sie sich ihrer Kleidung und sprang nackt ins Wasser. Auf ihrem überhitzten Körper fühlte es sich wunderbar erfrischend und belebend an. Mit jedem Schwimmzug wurde Antonia entspannter. Schließlich drehte sie sich auf den Rücken und betrachtete den Mond. Sie freute sich, innerhalb kurzer Zeit so viel erreicht zu haben. Spielerisch ließ sie eine Hand durchs Wasser gleiten. Dann schwamm sie zügig auf den Pavillon zu und watete ans Ufer.
    Ra’id, der sie während des Schwimmens keine Sekunde lang aus den Augen gelassen hatte, kehrte zum Lagerfeuer zurück. Soll ich ihr zeigen, was ich im Zimmer ihrer Mutter gefunden habe? Er überlegte hin und her. Vielleicht wäre es ein zu großer Schock. Antonias Tag war schon aufregend genug gewesen. Es wäre wohl besser, den Zettel ins Feuer zu werfen. Während Antonia vorhin etwas vom Boden aufgehoben hatte, hatte er sich nach der handschriftlichen Notiz gebückt, die offensichtlich von der Frisierkommode gefallen war.
    â€žRa’id!“ Antonia trocknete sich die Haare mit dem Handtuch, das er für sie bereitgelegt hatte. „Du grillst ja wieder Fisch!“
    â€žKlar! Ich hoffe, das Filetieren übernimmst du wieder.“
    â€žGern.“ Sie strahlte und setzte sich ans Feuer. Dann wurde sie ernst. „Aber nur unter einer Bedingung: Du versprichst, dass ich die

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