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1001 Versuchung

1001 Versuchung

Titel: 1001 Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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gefährlich dummes Sehnen in Rosalie aus. Eines Tages würde Arik ein großartiger Vater sein. Wenn er beschloss, sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen, mit einer seiner glamourösen Begleiterinnen aus dem Jetset oder vielleicht sogar mit einer Prinzessin.
    Allerdings störte er nicht nur am Vormittag Rosalies Seelenfrieden. Ganz gleich, wohin sie auch ging, wenn Amy schlief – Arik war schon da. Zum Beispiel, wenn sie zu einem kleinen Spaziergang durch den exotischen Park aufbrach. Oder er saß auf der Terrasse bei einem Plausch mit ihrer Familie zusammen, las Zeitung in der Bücherei oder schwamm Bahnen im Swimmingpool.
    Mehr als einmal blieb Rosalie versteckt im Schatten stehen und beobachtete ihn, wie er Bahn um Bahn durch das azurblaue Wasser pflügte. Die Tropfen perlten von seinen breiten Schultern, das nasse Haar lag eng am Kopf, und wenn er die Arme in der Kraulbewegung aus dem Wasser hob, dann hätte sie am liebsten ihre Zeichenstifte geholt, um das kraftvolle Spiel der Muskeln auf Papier zu bannen.
    Sein Anblick faszinierte sie – nicht nur, weil er ein so perfektes Modell bot. Nein, ihr Interesse an seiner Figur war wesentlich persönlicherer Natur.
    Also blieb Rosalie immer häufiger in ihrer Suite oder beschäftigte sich allein mit Amy, bis ihre Mutter schließlich nachfragte, ob alles in Ordnung mit ihr sei. Da blieb ihr nichts anderes übrig, als sich bei den Familienzusammenkünften sehen zu lassen.
    Was natürlich unweigerlich bedeutete, dass sie Arik begegnete. Schließlich gehörte Arik zur Familie, er und Rafiq waren zusammen aufgewachsen, und selbst Belle hatte eine Schwäche für ihn. Arik war einer von den ersten Freunden, die Belle bei ihrer Ankunft in Q’aroum gefunden hatte. Wenn Rosalie ihre Schwester zusammen mit Arik lachen und scherzen sah, dann verdarb ihr das prompt die Laune.
    Was sie sehr verwirrte. Sie konnte doch unmöglich eifersüchtig auf Belle sein. Die Schwester betete ihren Mann an, sie war völlig vernarrt in Rafiq. Dennoch reichte diese Logik anscheinend nicht aus, um den Dämon der Eifersucht zum Schweigen zu bringen, der seinen hässlichen Kopf jedes Mal hervorstreckte, wenn Rosalie sah, wie nah Belle und Arik sich standen und welch einträchtiges Verständnis zwischen ihnen herrschte. Ein solch unbefangener Umgang würde zwischen ihr und Arik wohl nie möglich sein.
    Dabei wünschte Rosalie sich nichts mehr, als sich in seiner Gegenwart entspannen zu können. Warum konnte sie die Unterhaltung mit ihm nicht einfach genießen und endlich aufhören, sich nach etwas zu sehnen, das sie nicht haben konnte? Aber ganz gleich, wie oft sie sich das auch vorsagte, es gelang ihr nicht, diese hoffnungslose Sehnsucht zu unterdrücken.
    Am schlimmsten war, dass Arik ihre gesamte Familie für sich eingenommen hatte. Wer hätte sich auch seinem Charme entziehen können? Er war aufmerksam, höflich und geistreich, konnte nicht nur bei jedem Thema mitreden, sondern war auch ein hervorragender Zuhörer.
    Rosalie seufzte. Warum musste dieser Mann nur so perfekt sein!? Selbst seine Entschlossenheit, immer seinen Kopf durchzusetzen, war ein Plus. Belle nannte es „Charakterstärke“ und beschrieb Rosalie lang und breit, wie er sich einsetzte, um Investitionen anzuregen, wie viel er für die Erforschung von erneuerbaren Energien tat und welche Projekte er für den Fortschritt des Landes vorantrieb.
    Allerdings fragte sie sich, was Belle wohl sagen würde, wenn sie wüsste, dass er ebendiese Entschlusskraft angewandt hatte, um ihre kleine Schwester zu verführen!
    Wenn sie sich den Lobgesang ihrer Familie auf Arik noch länger anhören musste, würde sie noch explodieren!
    Nicht, dass sie dem nicht zustimmen würde. Er war wirklich ein bemerkenswerter Mann. Aber genau das war ja das Problem. Sie wollte nicht ständig daran erinnert werden, dass sie diesen Mann nicht haben konnte. Nicht zu wissen, wann und bei welcher Gelegenheit sie sich wieder gegenüberstehen würden, war eine Qual. Vor allem bei den Mahlzeiten fand sie sich am Tisch ständig an seiner Seite wieder, verwirrt und überwältigt von den Empfindungen, die seine Nähe in ihr erregte.
    Erregte.
    Das Wort sagte alles. Auch wenn ihr Verstand ihr ständig vorbetete, dass die Beziehung zu Ende war … ihren Körper interessierte das nicht im Geringsten. Ein Blick, der Duft seiner Haut, der Klang seiner Stimme … mehr bedurfte es nicht, und ein erwartungsvolles Prickeln überlief sie.
    Es machte sie wütend … und es

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