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1002 - Das weiße Schiff

Titel: 1002 - Das weiße Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wiederum erhalten Ratschläge und Hinweise vom Orakel von Krandhor. Das Zentrum des Herzogtums bildet der Planet Kran. Die Wolfslöwen, wie ihr sie nennt, stammen von dort - es sind Kranen. Auch die drei Herzöge von Krandhor gehören zu diesem Volk. Die Kranen sind die Gründer des Sternenreichs und das Volk, das die wichtigsten Aufgaben übernimmt."
    Der Alte vom Berg legte eine Pause ein, als warte er auf Fragen, und die Betschiden ließen ihn nicht lange warten.
    „Sie sind also gekommen, um unseren Planeten zu erobern", sagte Surfo Mallagan heftig. „Chircool ist groß - warum nehmen sie nicht das Land in Besitz und lassen uns im übrigen in Ruhe? Sie sind uns überlegen. Sie können uns zwingen, für sie zu arbeiten, aber weshalb setzen sie unseren Leuten diese ekelhaften Parasiten ein?
    Warum quälen sie uns mehr, als es zur Ausführung ihres Auftrages notwendig wäre?"
    Es schien, als hätte auch der Wolfslöwe - oder Krane - diese Anklage verstanden. Er richtete sich steil auf und entblößte ein paar außerordentlich kräftige, spitze Zähne.
    Douc Langur vollführte eine hastige Geste.
    „Du hast völlig recht", sagte er zu Surfo Mallagan. „Sie sind euch überlegen, und zwar so sehr, daß sie es wirklich nicht nötig hätten, euch einzeln bis in den Dschungel hinein zu verfolgen. Sie hätten vom Raumschiff aus das ganze Dorf mit lähmenden Strahlen bestreichen können, und niemand wäre mehr imstande gewesen, sich gegen jene Wesen, die ihr als Parasiten bezeichnet, zu wehren. Sie haben es trotzdem auf andere, friedlichere Weise versucht. Sie mußten das tun, denn das Orakel von Krandhor hat befohlen, daß bei der Eroberung neuer Welten jede unnötige Gewaltanwendung zu unterbleiben hat."
    „Dann muß dieses Orakel nicht recht bei Trost sein", ließ Doc Ming sich vernehmen.
    „Eroberer, die keine Gewalt anwenden - das ist absurd!"
    „Ich habe nicht erfahren können, was es mit dem Orakel auf sich hat", erklärte der Alte vom Berg nüchtern. „Aber ich habe den Eindruck, daß dieses Orakel sehr weise ist und über unglaubliches Wissen verfügt. Abgesehen davon haben die Kranen etwas in der Hand, womit sie auch euch über kurz oder lang davon überzeugen werden, daß ihr einen guten Handel macht, wenn ihr euch dem Herzogtum anschließt."
    „Wie meinst du das?" fragte der Heiler mißtrauisch. „Was haben die Fremden uns zu bieten - außer den Parasiten, die uns den Tod bringen werden?"
    Von dem irgendwie arrogant wirkenden Kranen her kam ein fast menschlich wirkendes Seufzen.
    „Diese Parasiten töten niemanden", pfiff der Alte vom Berg geduldig. „Es handelt sich um die sogenannten Spoodies. Die Raumfahrer des Herzogtums von Krandhor haben den Auftrag, diese Spoodies überall zu verteilen. Es sind Symbionten. Sie vermehren sich nicht in ihren Wirten und fügen ihnen auch sonst keinen Schaden zu. Sie saugen winzige Mengen Körperflüssigkeit in sich hinein. Was sie zum Leben brauchen, das ist so wenig, daß ihr es überhaupt nicht spüren werdet. Aber im Austausch, sozusagen als Gegenwert, sondern sie eine Drüsenflüssigkeit ab, die in die Blutbahn des Wirtes gelangt. Diese Drüsenflüssigkeit kann die Intelligenz des Wirtes erhöhen."
    „Ich habe gesehen, wie ein Mann, dem man einen solchen Spoodie eingesetzt hat, wahnsinnig wurde und starb!" versetzte Doc Ming scharf.
    Der Krane drehte abrupt den mächtigen Schädel zu Douc Langur hin. Der Alte vom Berg tat etwas mit seinem Gerät, und der Wolfslöwe und der Vierfüßige wechselten einige Bemerkungen, von denen die Betschiden nichts verstanden. Dann wandte sich der Alte vom Berg wieder an die Jäger, speziell an den Heiler.
    „Dieser Krane", pfiff er und deutete auf den Wolfslöwen, „ist sehr betroffen wegen dieser Behauptung. Er erklärte mir eben, daß es in einigen seltenen Fällen zu Überreaktionen kommen kann."
    Der Krane nahm dem Alten vom Berg das Gerät aus der Greifklaue.
    „Berichte genau, was mit deinem Freund geschehen ist!" bat er, und seine Stimme klang seltsam - bewegt und beunruhigt, aber auch sehr mitleidig. Die Art und Weise, in der die Bitte gestellt wurde, nahm dem Heiler den Wind aus den Segeln, und er berichtete nüchtern, ohne direkte Anklagen, über Foljor und dessen Tod.
    „Es gibt Wesen, die aus der Symbiose mit einem Spoodie keinen Gewinn ziehen können", sagte der Krane nach einer langen Zeit. „Andere gewinnen ein Übermaß an Kraft und Klugheit, mit dem sie nicht fertig werden."
    „Mir ist die erste

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