Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele

101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Iwanowski
Vom Netzwerk:
Ausgang Botanischer Garten. Bus 115, 21 Botanischer Garten, 2 Min. vom Polo Club. Infos: www.britishflair.de
.
    In Klein Flottbek befindet sich das große Freigelände. Es wartet mit zahlreichen Attraktionen auf. Nutzgarten und Schulbeete bilden den Auftakt samt einem Springxylophon. Dann geht es durch den Giftgarten. Die beiden Glaspyramiden, die dem Garten von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gespendet wurden, weisen auf den Wüstengarten hin. Die Pyramiden waren ursprünglich das Haus der VAE auf der EXPO in Hannover. Den Wüstenpfad säumen die typischen Pflanzen afrikanischer Trockengebiete und die wasserumspülten Beete spiegeln die traditionelle Oasenvegetation wieder.

    Spende der VAE: die Glaspyramiden, umgeben vom Wüstengarten
    Nach dem Rosengarten erwartet den Besucher die typische Vegetation Süd- und Nordamerikas und der asiatische Teil mit japanischem und chinesischem Garten. Wenn man die »Steppe« durchquert hat, ist man in heimischen Gefilden angelangt. Wald, Heide und Moor flankieren den Weg zum Rhododendrongarten mit kleinen Brücken und romantischen Ausblicken. Beim Vierländer Bauernhaus sieht man, wo der heimische Salat wächst.
    Ganz in der Nähe liegt der Gartenshop, der Schönes für den heimischen Garten oder Balkon bereithält, während im Café Palme eine kleine Rast eingelegt werden kann. Im Amphitheater gibt es in den Sommermonaten Konzerte und Lesungen und im Duft- und Tastgarten lässt sich Botanik sinnlich erleben. Ruhe und Entspannung verspricht schließlich der rauschende Bambuswald in der Nähe des Loki-Schmidt-Hauses.
    Amalie Dietrich: Deutschlands bekannteste Naturforscherin
    Eine Frau, die maßgeblich an der Ausstattung des Botanischen Museums mitgewirkt hat, war Amalie Dietrich. 1821 geboren war sie neben Sibylla Merian eine bedeutende Naturforscherin. Als der Reeder Godeffroy ein naturkundliches Museum plante, beauftragte er die leidenschaftliche Botanikerin, in Australien Exponate zu sammeln. Nach 10 Jahren Feldforschung kehrte Amalie Dietrich nach Hamburg zurück, wo sie 1879 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Botanischen Sammlung wurde. Sie starb 1891 und wünschte vor ihrem Tod »Setzt mir ein Efeu auf’s Grab.«
    In der Zweigstelle, im Alten Botanischen Garten zwischen Dammtor und Stephansplatz, können die Besucher drei Klimazonen in den insgesamt 2.800 m 2 großen Gewächshäusern erleben. In den Tropen sieht man Bananenstauden, Wasserschildkröten und Kakaobäume. In den Subtropen sind fleischfressende Pflanzen zu sehen und unzählige Farne säumen den Weg. Schließlich wird es im Wüstenklima trockener und, dank der vielen Kakteen, stacheliger.
    All diese Ausflüge in die Botanik, viele Vorträge und schöne Pflanzen lassen sich gegen ein Spende genießen (Spendenboxen am Eingang). (ik)
    INFO
    Hinkommen: S1 Klein Flottbek, Bus 21 und 115
    Information: Botanischer Garten Loki Schmidt, Onhornstr. 9–11, tgl. 9 Uhr bis 1½ Std. vor Sonnenuntergang, Führungen zu unterschiedlichen Themen, im Sommer monatl.
    Konzerte der Hochschule für Musik. Zudem gibt es ein monatliches Programm für Kinder gegen einen kleinen Unkostenbeitrag. Infos unter www.bghamburg.de .
    Loki-Schmidt-Haus, März–Okt. Di–Sa 13–17, So 10–17 Uhr (Nov. bis 16 Uhr), unter www.biologie.unihamburg.de/bzf/museum/index.htm Infos zu Veranstaltungen.
    Gartenshop, Mai–Okt. Sa 13–18, So 11–18 Uhr
    Café Palme, ab Mai tgl. 10 Uhr bis 1½ Std. vor Sonnenuntergang,
    Tropengewächshaus/Alter Botanischer Garten (Zweigstelle im Park Planten un Blomen)
    Hinkommen: S11, S21, S31 Dammtor, Bus Stephansplatz
    Information: Tropenhäuser geöffnet März–Okt. Mo–Fr 9–16.45, Sa/So 10–17.45 Uhr, Nov.–Feb. Mo–Fr 9–15.45 Uhr, Sa/So 10–15.45 Uhr.

52 Bis in alle Ewigkeit: der Jüdische Friedhof in Altona
    Unweit der pulsierenden und lauten Reeperbahn, fast in Sichtweite, liegt der Jüdische Friedhof Altona – ein starker Kontrast in unmittelbarer Nachbarschaft. Mit seiner Größe von 1,9 ha und mehr als 6.000 erhaltenen Grabsteinen gehört der 1611 angelegte Friedhof zu den wichtigsten Begräbnisstätten der jüdischen Gemeinde weltweit.
    Die ersten Juden aus Portugal und Spanien kamen um 1580 wegen der Inquisition, die Andersgläubige verfolgte und als Hexen verbrannte, nach Hamburg. Hier waren sie nicht willkommen und die Stadt reglementierte ihren Zuzug, sodass ihre Zahl bald rückläufig war. Im angrenzenden preußischen Altona war man dagegen offener.
    1611 kauften sephardische

Weitere Kostenlose Bücher