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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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Gerichten und können einem die Tränen in die Augen treiben. Da die meisten Restaurants von Muslimen geführt werden, gibt es normalerweise keinen Alkohol.

    Zu einem Besuch der Brick Lane gehört ein Abstecher ins Curry House
    Jedes Jahr Ende Mai feiern die Bangladeshis auf der Brick Lane das »Baishaki Mela« (s. Festivals und Events), die bengalische Neujahrsfeier mit einer Straßenparade, indischen Tanz-Vorführungen und anderer Unterhaltung.
    Einige Gebäude entlang der Brick Lane haben im Laufe der Jahrhunderte die verschiedensten Funktionen ausgeübt. An der Ecke zur Fournier Street steht zum Beispiel die Moschee Jamme Masjid oder Große Londoner Moschee aus dem Jahr 1976. Die Kirche wurde im Jahr 1742 als eine protestantische Hugenottenkirche erbaut und im 19. Jh. zur bedeutendsten Synagoge in Spitalfields – bevor die Juden von hier wegzogen und die Muslimen aus Bangladesh ihre Moschee errichteten.
    In der geräumigen alten Truman Brauerei aus dem Jahr 1666 wurde ein kreatives Zentrum eingerichtet mit Büros und Studios für Innen- und Webdesign, Fotografie, Musikproduktion etc. Auch Cafés, Musik- und Nachtclubs haben sich angesiedelt. Ganz in der alten Tradition der Gegend um Whitechapel und um Spitalfields, die sich unter den Hugenotten und Juden zum Schneiderviertel entwickelten, finden hier jedes Jahr Ausstellungen und »Fashion Shows« von Modedesign-Studenten statt.

    Der Brick Lane Market ist ein guter Ort für fernöstliche Gaumengenüsse
    In nördlicher Richtung, auf der anderen Seite der Bahnschienen, gelangt man bei der Cheshire Street zum Brick Lane Market. Bereits seit dem 17. Jh. gab es hier einen Wochenmarkt mit Gemüse, Früchten und anderen Lebensmitteln. Der heutige Sonntagsmarkt geht auf die jüdische Gemeinschaft zurück, die außer Lebensmitteln auch Gebrauchsgegenstände und Kleidung verkaufte.
    INFO
    Hinkommen: Südende: U-Bahn Aldgate East, District Line/Hammersmith & Circle Line. Nordende: Liverpool Street, Hammersmith & City Line, Circle/Central Line.
    Information: Brick Lane Market geöffnet So 8–14 Uhr
    Essen & Trinken:
Sheba Indian Cuisine, 136 Brick Lane, Tel.: 7247-7824, www.shebabricklane.com . Geöffnet Mo–So 12–24 Uhr. An der indischen Küche Interessierte finden hier Fleisch-, Fisch- und vegetarische Gerichte ab £ 9.
    The Old Truman Brewery, 91 Brick Lane, Tel.: 7770-6000, www.trumanbrewery.com . Hier gibt es Cafés, Musikclubs und ausgefallene Boutiquen.
Asiatisches London – Chinatown
    Die Geschichte der chinesischen Gemeinschaft in London reicht viele Jahrhunderte zurück. In Chinatown, um die Gerrard Street in Soho, reihen sich Läden und Restaurants aneinander, und Besucher tauchen ein in eine asiatische Welt. Das chinesische Flair erhielt das Viertel jedoch erst in den 1950er Jahren, vorher lebten hier Hugenotten, Malteser und Italiener.
    Die ursprüngliche Chinatown Londons, wie die Viktorianer es kannten, lag im Osten in den Docklands bei Limehouse (s. Kap. 6 ). Zuerst ließen sich hier chinesische Seeleute nieder, die auf den Schiffen der »East India Company« arbeiteten und als Berater und Führer in den unbekannten Gewässern des Fernen Ostens angestellt wurden. Nachdem Hong Kong 1840 unter britische Herrschaft gelangte, führte dies zu einer weiteren Einwanderungswelle.
    Das Viertel in Limehouse hatte keinen guten Ruf. Hier gab es Opiumhöhlen, in denen Bohemiens der Droge verfielen. Dies ging wiederum Hand in Hand mit wachsender Kriminalität. Besonders bekannt war das Viertel jedoch auch für seine Wäschereien, den »Limehouse Laundries«, eine Dienstleistung, auf die sich die Chinesen spezialisiert hatten.
    Während des Blitzkriegs im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1939 wurde auch dieser Teil der Docklands großflächig zerstört. Die Bewohner zogen nach Westen in den Bezirk Soho. Aus einfachen Garküchen entwickelten sich schnell Restaurants. In den 1950er Jahren hatte allerdings auch Soho keinen besonders guten Ruf. Berüchtigt war es vor allem als Drogenumschlagplatz, mit hoher Kriminalität und Prostitution. Allerdings war es auch der Dreh- und Angelpunkt der Film- und Musikszene, mit Jazzclubs, in denen man die Nächte durchtanzte. Die chinesische Kulisse bot hierfür einen exotischen Hintergrund.

    Chinatown ist der richtige Ort, um eine original Pekingente zu probieren
    Stetig bauten die Chinesen ihre kleine Gemeinschaft aus. Neben der Gastronomie entwickelte sich eine Kulturszene. So entstanden Kinos, die chinesische Filme zeigten und man

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