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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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es kam nur bis zur Aufstellung des Podestes.

    Nelson’s Column wurde 1843 errichtet und ist heute weithin zu sehen
    Der Sockel blieb bis zum Jahr 1999 leer, da man keine zufriedenstellende Lösung finden konnte. Schließlich wurde vorgeschlagen, das Podest mit abwechselnden Kunstwerken zu besetzen, die jedes Jahr erneuert werden. Hierfür erfolgt eine Ausschreibung, bei der Künstler Vorschläge einreichen, aus denen dann ein Komitee den Sieger auswählt. Unter der Schirmherrschaftder »Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce« (RSA) wurden 1998 zum ersten Mal Skulpturen bei den Künstlern Mark Wallinger, Bill Woodrow und Rachel Whiteread in Auftrag gegeben. Dies stieß bei der Öffentlichkeit auf großes Interesse, sodass das Konzept beibehalten wurde.

    Auf dem »Fourth Plinth« gibt es Raum für Kunst
    Die Werke der Künstler selbst lösen oft Kontroversen aus. So zum Beispiel die Skulptur der »Alison Lapper Pregnant« von Marc Quinn (2005), die den schwangeren Körper der schwerbehinderten Künstlerin Alison Lapper zeigte. Großes Aufsehen erregte auch das Projekt des Jahres 2009. Hier initiierte der Bildhauer Anthony Gormley das Projekt »One and Other«. Er hatte Normalbürger eingeladen, Vorschläge für einen Kurzauftritt auf dem Sockel einzureichen. Aus 35.000 Bewerbern wurden 2.400 auf diese Weise ausgewählt. Sie konnten jeweils für eine Stunde als menschliche Skulptur ihre Ideen oder sich selbst auf dem Sockel, The Fourth Plinth, vorstellen. Das Spektrum reichte von Akrobatikdarbietungen, Vorträgen, Nackten und Verkleideten, bis hin zu Aktionskunst und Wohltätigkeitsprojekten.
    2012 wird der Sockel von der goldenen Skulptur eines Kindes auf einem Schaukelpferd geziert (»Powerless Structures«, Fig. 101, Elm-green & Dragset). Für das Jahr 2013 wurde die Skulptur eines großen blauen Huhns ausgewählt – »Hahn/Cock« von Katharina Fritsch.
    St. Martin-in-the-Fields
    Die Modelle für die Plinth-Kunstwerke werden in der Kirche St. Martin-in-the-Fields (s. auch James Gibbs, Kap. 41 ) auf der Ostseite des Trafalgar Squares ausgestellt. Dort kann die Normalbevölkerung ihre Meinungen kundtun, die in die endgültige Auswahl mit einfließen.
    INFO
    Hinkommen: U-Bahn Charing Cross, Northern Line oder Bakerloo Line.
    Information: www.london.gov.uk/fourthplinth
    Essen & Trinken: Vista at the Trafalgar, Tel.: 7870-2900, www.thetrafalgar.com/vista-homepage . Die Rooftop-Bar des Trafalgar Hotels bietet ganz neue Blicke auf den Platz und die Stadt. Geöffnet bei schönem Wetter.
Kunstschatz mit internationaler Anziehungskraft – die National Gallery
    Unter den vielen Museen Londons nimmt die National Gallery national und international eine herausragende Stellung ein, sowohl durch ihre Größe als auch durch die Vielfalt der Sammlung.

    »Eintritt frei« in der National Gallery
    Die Geschichte des Museums nahm ihren Anfang, als das britische Parlament im Jahr 1824 die private Sammlung des Bankiers John Julius Angerstein aufkaufte. Sie bestand aus 38 Gemälden italienischer, flämischer und englischer Meister. Hierfür zahlte man die damals sehr stolze Summe von £ 57.000. Durch Vermächtnisse, Spenden und neue Einkäufe wurde die Sammlung im 19. Jh. erweitert, und man baute ein neues Heim am Trafalgar Square, wo man diese ausstellen konnte.
    Von William Wilkins 1838 im neo-klassizistischen Stil entworfen, wird der Eingang der Gallery von Säulen und einem Portiko gesäumt. Eine terrassenartige Treppe führt hinauf in das palastähnliche Gebäude, in dem man gut und gerne einige Stunden verbringen kann. Einige der Säulen stammen von dem alten Stallungsgebäude der Great Mews. Wilkins hatte beschlossen, diese weiter zu verwenden. Von 1869–1871 wurden Erweiterungen angebaut und der Kuppelbau in der Mitte angefügt. 1975 und 1991 wurde noch einmal erweitert. In dem angeschlossenen Sainsbury Wing, gesponsort von Lord Sainsbury, ist heute die Renaissancesammlung untergebracht.
    Zu Anfang wurden Bedenken laut, dass die Sammlung keine klare Struktur von Kunststilen habe und dass für den Kauf meist der persönliche Geschmack der Einkäufer entscheidend sei. Ab 1855 bereiste der Direktor Charles Eastlake ausgiebig Europa und brachte insbesondere aus Italien viele Werke mit zurück. Sir Robert Peel, der Gründer der Polizei (s. Kap. 34 ), steuerte im Jahr 1871 seine Kollektion holländischer Meister bei. Der Maler J. W. Turner vermachte dem Museum im Jahr 1856 seine große Sammlung, die

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