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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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So 21 Okt., 10.30–16 Uhr. Weitere Öffnungszeiten über die Website. Eintritt Erwachsene £ 5, Kinder unter 16 Jahren frei.

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Foodies: britische Starköche und ihre Etablissements
    Von ein paar wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, wie beispielsweise dem Savoy Grill im Hotel Dorchester, hatte die britische Küche und Esskultur bis in die 1990er Jahre keinen guten Ruf. In altmodischen Cafés wurde eine Auswahl an lieblos gekochten Standards wie Pies, Pasties, Burger und Chips (Pommes) serviert, deren Nährwert vor allem in ihrem Kalorienreichtum bestand. Auch in Lebensmittelgeschäften tat man sich schwer, exotischere Zutaten zu finden. Zu den besseren Varianten des Fast Foods gehörten die Curries, die von bengalischen Einwanderern in ganz Großbritannien verbreitet wurden, oder chinesische Take-Aways. Einzelne Fernsehköche, wie Delia Smith, versuchten aber bereits in den 1980er Jahren, den Briten wieder das Kochen beizubringen und das Interesse an der mediterranen Küche zu wecken. Langsam entstanden sogenannte Gastropubs, die statt der üblichen langweiligen Speisekarte auch italienische Klassiker wie Lasagne anboten. Eine neue Generation von Köchen wuchs heran, die die britischen Standards verfeinerte, mit mediterranen Zutaten kombinierte und auch neue Rezepte entwickelte. Diese Küche wird heute als Modern British bezeichnet und hat in den letzten Dekaden zahlreiche neue Küchenchefs hervorgebracht, die heute ihre eigenen Restaurants oder Restaurantketten haben.

    Le Gavroche: eine der erste Adressen in London, wenn es um feines Essen geht
    Das Fernsehen unterstützte den Trend zur Modernisierung der Esskultur durch zahlreiche Kochshows, die den Chefs die entsprechende Plattform gaben. Es gibt heute fast keinen britischen Starkoch mehr, der nicht im Fernsehen auftritt, und viele sind international bekannt. Die neuen Gourmets und ihre Chefs bezeichnet man als Foodies. Wer in einem der Star-Etablissements speisen will, muss allerdings lange im Voraus reservieren. In London gibt es ausreichend Publikum, das Wert auf gutes Essen legt und sich dies auch leisten kann. Neben den Michelin-Sterne-Etablissements gibt es Restaurants, in die man vor allem geht, um zu sehen und gesehen zu werden. Dazu zählen beispielsweise das Ivy oder das Nobu, die von den Stars frequentiert werden. Hier sind die Wartelisten noch länger. Als Normalverbraucher findet man jedoch heute in fast jedem Gastropub, Bistro oder Café preiswerte und schmackhafte Gerichte.
    Essen wie Gott in London – ein paar Tipps
    Le Gavroche, 43 Upper Brook Street, Tel.: 7408-0881, www.le-gavroche.co.uk . Geöffnet Mo–Fr 12–14 und 18.30–23 Uhr, Sa 18.30–23 Uhr. U-Bahn Bond Street. Zwei Michelin-Sterne.
    Die Brüder Albert und Michel Roux brachten 1967 als Erste die französische Küche nach London und bekamen auch gleich einen Michelin-Stern für Le Gavroche. Heute führt Alberts Sohn Michel Roux (jr) das Restaurant. Im Gavroche lernten beispielsweise Marco Pierre White und Marcus Wareing. Es hält den Guinnessbuch-Rekord für die teuerste Mahlzeit aller Zeiten: 1997 gaben drei amerikanische Gäste zusammen 20.945 US-Dollar, also rund 15.300 Euro für ihr Mittagessen mit allen Extras aus.
    Wheelers of St. James, 72–73 St James’s Street, Tel.: 7408-1440, www.wheelersrestaurant.org und www.marcopierrewhite.org . Geöffnet Mo–Fr 12–15, Mo–Sa 17.30–22.30 Uhr. Lunchmenü 3-Gänge £ 22,50.
    Der Halbitaliener Marco Pierre White gilt als das »Enfant terrible« der britischen Gastronomie – talentiert, aber sehr exzentrisch. Nach einem steilen Aufstieg wurde er mit 33 Jahren zum jüngsten britischen Chef mit drei Michelin-Sternen. Diese wies er 1999 zurück und wurde stattdessen Restaurator. Er ist an vielen Restaurants beteiligt, wie dem Belvedere (Holland Park), und auch an Restaurantketten, wie dem Wheelers. Das Wheelers of St. James ist ein historisches Fischrestaurant, das er mit einem neuen Konzept versah. Er gibt sich populistisch und fördert vor allem seine eigene Medienkarriere.
    Dinner by Heston Blumenthal, Mandarin Oriental Hyde Park, 66 Knightsbridge, Tel.: 7201-3833, www.dinnerbyheston.com . Geöffnet Mo–So 12–14.30 und 18.30-22.30 Uhr. Ein Michelin-Stern. Lunchmenü 3-Gänge Mo–Fr £ 32.
    Heston Blumenthal lernte unter anderem unter Marco Pierre White und ist einer der aufsteigenden Stars

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