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1011 - Angriff der Brutzellen

Titel: 1011 - Angriff der Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Konsequenzen vorzubereiten.
    Der positronische Mensch Marcel Boulmeester befand sich in einem Zustand höchster Aktivität und Aufmerksamkeit.
    Als Adelaie das Zimmer betrat, konnte sie davon nichts ahnen. Für sie lag Marcel Boulmeester dösend auf dem Hotelbett.
    Er blinzelte ihr aus halbgeschlossenen Augen entgegen.
     
    *
     
    Obwohl sie mit allen denkbaren Reaktionen gerechnet hatte, wurde Adelaie dennoch überrascht. Noch bevor sie ein erklärendes Wort sagen konnte, sprang Boulmeester von dem Bett auf.
    Aus der Rückenlage heraus vollbrachte er die Unmöglichkeit, wie eine gespannte Feder in die Höhe zu schnellen. Seine Faust schoß nach vorn und traf Adelaie an der Schläfe.
    Die Frau sank mit einem Aufschrei zu Boden.
    Quiupu, der draußen gewartet hatte, sprang in den Türrahmen. Doch auch er kam zu keiner Reaktion mehr. Boulmeester verwandelte sich förmlich in eine Rakete. Er rammte den Fremdling um, während er aus dem Zimmer stürmte.
    Quiupu sah ihn zum Antigravschacht rennen, und darin verschwinden.
    Er kümmerte sich zuerst um Adelaie. Da sie nur bewußtlos war, brauchte er keine Hilfe zu leisten. Die Gefahr war Boulmeester.
    Der Forscher rannte zu dem Antigravschacht, um die Verfolgung des Flüchtigen aufzunehmen.
    Draußen vor dem Hotel sah er in wenigen hundert Metern den Gleiter Boulmeesters in die Höhe steigen.
    Ein schriller Fluch in seiner Heimatsprache kam über seine Lippen.
    Mit einem Satz war er in seinem Gleiter.
    Boulmeester hielt auf die Bergkette im Norden zu. Wenn er erst in dem dichten Waldgebiet verschwunden war, würde Quiupu ihn nie finden.
    Er beschleunigte auf höchste Leistung. Schon sehr bald merkte er, daß er sich Boulmeester langsam näherte.
    Unter den beiden Gleitern flog die Landschaft dahin. Die bewohnte Zone wechselte in einen Waldabschnitt. Das Gelände stieg langsam an.
    Als Boulmeester in eine Kurve einbog, bemerkte Quiupu dies frühzeitig genug, um sein Fahrzeug herumzureißen. Dadurch kam er dem Verfolgten wieder ein Stück näher.
    An seinem Kontrollpult blinkte unaufhörlich eine Lampe. Quiupu wußte nicht, ob er das System des Gleiters überlastete oder ob die automatische Luftraumüberwachung sich melden wollte. Er kümmerte sich nicht darum.
    Vor den beiden tauchte ein Bergmassiv auf, das von mehreren Schluchten durchzogen war. Quiupu war in dieser Gegend noch nie gewesen. Er war seit seiner Landung auf der Erde noch gar nicht aus Terrania herausgekommen. So mußte er sich allein auf seine scharfen Sinne verlassen.
    Wieder war er ein gutes Stück näher an Boulmeester herangekommen. Der Abstand betrug nur noch knapp 50 Meter. Rechts tauchte eine Felswand auf.
    Der Forscher zog ein kleines Gerät aus seinem Gürtel und richtete es auf Boulmeesters Gleiter. Mehrmals drückte er auf die Taste an der Oberseite.
    Der Gleiter geriet plötzlich ins Taumeln. Gleichzeitig verlangsamte er seine Geschwindigkeit. Bevor Quiupu ganz heran war, prallte das Fahrzeug mit donnerndem Knall gegen die Felswand. Metallteile stoben durch die Luft. Dazwischen sah Quiupu Boulmeesters Körper durch die Luft taumeln.
    Der Mann ruderte wild mit den Armen, während er zu Boden stürzte.
    Quiupu lenkte seinen Gleiter in die Nähe des Abstürzenden. Zu seiner Überraschung machte Boulmeester dicht vor dem Aufprall eine Wendung in der Luft. Er prallte zwar schwer auf, aber der Forscher bemerkte sofort, daß die Computerbrutzellen ihren Wirtskörper noch voll unter Kontrolle hatten.
    Schon nach wenigen Sekunden war Boulmeester wieder auf den Beinen. Quiupu beschleunigte seinen Gleiter. Er hatte bei Boulmeesters Flucht aus dem Hotel einen guten Eindruck von den Kräften gewonnen, die die Brutzellen mit seinem Körper entwickeln konnten. Nun wollte er kein Risiko eingehen.
    Er rammte mit dem Bug seines Gleiters den Mann, so daß dieser zur Seite geschleudert wurde. Blitzschnell wendete er das Fahrzeug.
    Marcel Boulmeesters Körper lag regungslos auf dem Boden.
    Quiupu zögerte keine Sekunde. Er landete und sprang heraus.
    Mit einem Griff hatte er die Druckspritze mit der zweiten präparierten Polizeikomputerzelle zur Hand. Er kniete sich auf die bewußtlose Gestalt und preßte ihr das kleine Gerät an den Hals.
    Eine Möglichkeit, die Wirkung zu überwachen, hatte Quiupu hier nicht. Nur eins seiner Geräte an seinem Gürtel pfiff ununterbrochen und zeigte die Nähe der gefährlichen Brutzellen an.
    Auch war sich der Forscher nicht sicher, ob die eine Zelle gegen den fortgeschrittenen Zustand

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