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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schweres Impulsgeschütz gefeuert hat?"
    „Nein", erwiderte Lysker eins. „Es gibt überhaupt keine Anzeichen eines Kampfes. Wenn der Kampfpanzer seine Waffen eingesetzt hätte, wären die Spuren nicht zu übersehen gewesen."
    „Aber niemand steigt in einen Kampfpanzer, wenn er nicht kämpfen will", wandte Nuurgath ein.
    „Die geistige Umnachtung ...", sagte Lysker eins.
    „Nein!" unterbrach Nuurgath ihn. „Die geistige Umnachtung kann nicht sehr stark gewesen sein, sonst hätte der Lysker die komplizierte Steuerung des Panzers nicht beherrschen können. Sein Geist muß relativ klar gewesen sein."
    „Könnte der Lysker nicht die Selbstvernichtungsschaltung des Kampfpanzers ausgelöst haben, vielleicht versehentlich?" warf Trugos, einer der beiden Tarts der Gruppe, ein.
    „Nicht versehentlich", erwiderte Nuurgath. „Dazu ist die Selbstvernichtungsschaltung zu stark abgesichert. Die Sicherungen dienen ja gerade dazu, eine versehentliche Selbstvernichtung zu verhindern. Sie unterbrechen die Vernichtungsschaltung mehrmals und warnen den Insassen optisch und akustisch."
    „Dann hat er sie vielleicht absichtlich ausgelöst", meinte Gordees, der zweite Tart der Gruppe.
    „Selbsttötung?" fragte Nuurgath überrascht.
    „Das ist nicht möglich!" widersprach Lysker zwei heftig. „Eine Selbsttötung ist für einen Lysker undenkbar, von ganz bestimmten Ausnahmen abgesehen."
    „Welche Ausnahme wäre denn im Fall dieses Lyskers denkbar gewesen?" wollte Nuurgath wissen.
    „Nur die Einsicht in die Schwere seiner Erkrankung und die negativen Folgen seiner Handlungsweise", erklärte Lysker eins. „Das kommt aber bei jemandem, der an der Spoodie-Seuche erkrankt ist, nicht vor, weil er das nicht selbst beurteilen kann."
    „Es sei denn, jemand würde ihm diese Einsicht psychologisch geschickt vermitteln", meinte Nuurgath noch nachdenklicher.
    „Wer selbst erkrankt ist, kann diese Einsicht nicht vermitteln", wandte Trugos ein.
    „Also kommen nur drei Personen in Frage", sagte Nuurgath. „Die drei Betschiden. Ihre Intelligenz ist demnach weitaus größer, als man es bei Rekruten erwarten könnte. Ich denke, ich weiß, wie sie vorgegangen sind. Wir gehen zur Kommandozentrale."
    In der Kommandozentrale fiel Nuurgath als erstes der Kartentank ins Auge. Er war aktiviert, und nahe seinem Zentrum, das identisch mit der Position des Nestes der 17.
    Flotte war, pulsierte ein Lichtpunkt.
    Die Kranin schaltete die Bildschirm-Datenwiedergabe ein.
    NAMENLOSE ROTE ZWERGSONNE - DURCH MASSETASTUNG VORHANDENSEIN EINES KLEINEN PLANETEN BESTIMMT - WAHRSCHEINLICH UNBEDEUTEND - DAHER NÄHERE ERFORSCHUNG AUFGESCHOBEN - ENTFERNUNG ZUR POSITION DES NESTES 107 LICHTJAHRE.
    Nuurgath las die Information und nickte.
    „Sie haben nach einem Planeten gesucht, der dem Herzogtum noch nicht einverleibt und nicht zu weit vom Nest entfernt ist, so daß sie ihn mit einem größeren Beiboot erreichen können."
    „Aber wie sind sie auf diese Information gekommen?" fragte Trugos. „Der Planet ist nicht erforscht, folglich wird er bei Abfrage des Kartentankcomputers nicht als unbesiedelt ausgewiesen, weil eine solche Information nicht vorliegt. Ich könnte mir aber vorstellen, daß die Betschiden nach einem unbewohnten Planeten suchten."
    „Folglich müssen sie etwas über diese Welt gewußt haben, unter anderem die Koordinaten - und sie haben die Koordinaten dem Kartentankcomputer eingegeben und erst dann diese Information bekommen." Sie deutete auf den Bildschirm.
    „Aber woher hatten sie die Information, wenn dieser Planet noch nie angeflogen und erforscht wurde?" fragte Trugos.
    „Kommt mit!" erwiderte Nuurgath.
    Sie ging in die Computerzentrale und aktivierte den Speicherteil, der die Flugberichte jener Schiffe registrierte, die vom Nest aus Expeditionen im Sektor Lquo unternommen hatten.
    Da auch sie beim letzten gespeicherten Flugbericht anfing, erhielt sie die gleiche Information wie die drei Betschiden - und da Kommandant Yistor über einen 107 Lichtjahre entfernten Planeten berichtete, dessen Koordinaten außerdem mit denen des im Kartentank angezeigten Planeten übereinstimmten, drängte sich der Schluß förmlich auf, daß die Betschiden dorthin geflohen waren.
    „Nur eines verstehe ich nicht", sagte Nuurgath. „Kommandant Yistor sprach davon, daß sich sein Schiff in höchster Gefahr befände. Der letzte Teil des verstümmelten Funkspruchs läßt außerdem vermuten, daß die DALURQUE auf jenem Planeten verlorenging. Das alles hätte für

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