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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die drei Betschiden Grund genug sein müssen, um sich ein anderes Ziel auszusuchen."
    „Vielleicht sind sie sehr neugierig; wir kennen ihre Mentalität ja nicht", meinte Lysker zwei.
    „Wie meinst du das?" fragte Trugos.
    „Das große Schiff. Yistor berichtete von einem großen Schiff, das er auf dem Planeten entdeckt haben will, eine unbekannte Konstruktion. Vielleicht reizte es die Betschiden, das Geheimnis dieses Schiffes zu lüften. Wie gesagt, wir kennen ihre Mentalität nicht."
    Nuurgath dachte nach, dann kehrte sie in die Kommandozentrale zurück und stellte eine Funkverbindung zur BRODDOM her. Wenig später war das Abbild Daccsiers auf dem Bildschirm zu sehen.
    „Nuurgath, Zweite Kommandatin der VEERNAAR", meldete sich die Kranin. „Ich habe eine Frage, die drei Betschiden betreffend. Sind sie extrem wissensdurstig?"
    „Das kann man wohl sagen", erwiderte Daccsier. „Sie sind meinen Leuten dadurch sehr auf die Nerven gefallen."
    „So neugierig, daß sie sich auf einen Planeten wagen würden, auf dem erst kürzlich ein Schiff der Herzoglichen Flotte durch unbekannte Gefahren verlorenging, nur weil sie erfuhren, daß sich dort ein riesiges Raumschiff unbekannter Konstruktion befindet?"
    bohrte Nuurgath weiter.
    „Die SOL!" entfuhr es Daccsier.
    „Die SOL?" fragte Nuurgath verständnislos.
    „Die drei Betschiden erkundigten sich überall und bei jedem immer wieder danach, ob etwas über das Auftauchen eines geheimnisvollen Geisterschiffs bekannt geworden sei.
    Sie nannten es SOL und behaupteten, ihre Ahnen wären von diesem Schiff auf dem Planeten ausgesetzt worden, der kürzlich ins Herzogtum integriert wurde. Wenn du mich fragst, handelt es sich um Hirngespinste, um einen zumindest fragwürdigen Mythos."
    „An den die drei Betschiden so fest glauben, daß sie kein Risiko scheuen, um die SOL zu finden", erwiderte Nuurgath. „Es steht fest, daß sie sie auf einer hundertsieben Lichtjahre entfernten Welt suchen wollen. Da sie jedoch potentielle Verbreiter der Spoodie-Seuche sind, müssen sie wieder eingefangen werden. Diese Aufgabe fällt der BRODDOM zu, da du die Verantwortung für sie trägst. Du wirst unverzüglich zu den Koordinaten aufbrechen, die ich dir anschließend durchgebe..."
    „Nein!" entgegnete Daccsier heftig. „Das werde ich nicht tun! Außerdem kannst du mir keine Befehle erteilen."
    „Aber Tabveeder kann das", erklärte Nuurgath, „und ich werde dafür sorgen, daß er es tut. Und hier die Koordinaten..."
     
    9.
     
    Das Kurierboot verließ die Zeitbahn genau bei den von Yistor übermittelten Koordinaten.
    Gespannt musterten die drei Betschiden den großen computergesteuerten Orterschirm, der auf Ausschau voraus geschaltet war.
    „Nicht zu sehen", meinte Scoutie nach einer Weile enttäuscht.
    „Aber wir haben doch die richtigen Koordinaten eingegeben", sagte Brether Faddon.
    „Vielleicht ein Übermittlungsfehler", meinte Surfo Mallagan und schaltete den Orterschirm auf Ausschau Backbord. Da auch dort nichts von dem zu sehen war, was sie suchten, schaltete er auf Ausschau Steuerbord.
    Er atmete auf.
    „Eine kleine, dunkelrote Sonne!" rief er und deutete auf die linke obere Ecke des Orterschirms. „Zweifellos im Stadium unaufhaltsamer Abkühlung, also eine sterbende Sonne, wie Yistor berichtete. Und dort ist auch der Planet!"
    Natürlich war der Planet nicht als Direktaufnahme zu sehen, sondern als ortungsgestützte elektronische Computerzeichnung, denn er war noch rund neunzig Astronomische Einheiten entfernt, wie die am unteren Bildschirmrand eingeblendeten Meßwerte bewiesen. Er kreiste in einer Entfernung von knapp einer halben Astronomischen Einneit um die sterbende Sonne.
    „Also nur ein winziger Übermittlungsfehler", sagte Scoutie erleichtert. „Funken wir die DALURQUE an, Surfo?"
    Surfo schüttelte den Kopf.
    „Das Schiff befand sich in Gefahr, Scoutie. Es muß also auf dem Planeten etwas geben, was auch uns gefährlich werden könnte. Deshalb wollen wir es nicht noch selbst auf uns aufmerksam machen."
    „Ah, da meldet sich die DALURQUE ja selbst!" rief Scoutie. Auf dem Bildschirm des Hyperkoms blinkte ein gelber Punkt, das Zeichen für eine eingehende Sendung. Scoutie schaltete das Gerät auf Empfang.
    Auf dem Bildschirm erschien ein wirres wechselndes Muster aus farbigen Wellenlinien, während die Lautsprecher nur das monotone Hyperraumrauschen übertrugen.
    Scoutie schaltete, um die Sendung klar hereinzubekommen, aber bald resignierte sie.
    „Das ist kein

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