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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wasseroberfläche bekam. Langsam ließ er den Bug wieder absacken, und kurz darauf glitt das Kurierboot mit dem gesamten Unterboden gleichmäßig über den See. Es wurde langsamer, als seine Geschwindigkeit weiter nachließ. Gleichzeitig sank es jedoch tiefer ein, wodurch es stärker abgebremst wurde.
    Und dann war das jenseitige Ufer heran. Mit „nur" noch knapp hundert Stundenkilometern pflügte das Boot einen flachen Graben in die Uferböschung, raste polternd und schlingernd in ein langgestrecktes Tal hinein und prallte voll gegen einen großen Felsblock.
    Das Gewitter von zahllosen Kurzschlüssen tobte durch die Pilotenkabine. Als der Andruckabsorber ausfiel, flogen die drei Betschiden nach vorn, ohne jedoch großen Schaden zu nehmen. Vom Heck her krachte der Donner einer Explosion.
    Sicherheitsschotte fielen knallend zu.
    Surfo sprang auf und lauschte. Aber er hörte weder weitere Explosionen noch das gellende Kreischen eines begrenzten Atombrands.
    Auch Scoutie und Brether kamen wieder auf die Beine.
    „Was ist los?" fragte Scoutie, denn der Orterschirm war ebenso ausgefallen wie die kleinen Bildschirme der Außenbeobachtung.
    „Wir haben eine Bruchlandung gebaut", erklärte Surfo.
    „Du hast unser Boot ruiniert!" schrie Brether Faddon aufbrausend.
    Surfo schaute zum Hyperkom. Aber der Bildschirm war dunkel.
    „Etwas muß uns beeinflußt haben", erklärte er und rieb sich die Augen. „Vielleicht diese Hyperimpulse. Ich hatte keine Kontrolle mehr über mich und muß Fehlschaltungen vorgenommen haben."
    „Eine Ausrede!" tobte Brether.
    „Nein!" sagte Scoutie. „Ich erinnere mich, daß ich einen Rausch von Farben und Gefühlen durchlebte, ohne richtig da zu sein. Wir wurden wirklich beeinflußt, Brether."
    „Entschuldigung!" murmelte Brether undeutlich und tappte mit ausgestreckten Armen zu dem Schott, hinter dem der Korridor lag, der zur Personenschleuse führte.
    „Wo willst du hin?" fragte Surfo.
    Brether reagierte nicht. Er fummelte an der Schaltleiste für das Schott herum, als hätte er zum erstenmal damit zu tun. Erst nach einer Weile öffnete sich das Schott. Unsicher tappte Brether in den Korridor.
    „Er ist beeinflußt!" flüsterte Scoutie. „Tue etwas, Surfo!"
    Aber Surfo Mallagan hörte sie gar nicht. Ohne etwas davon zu merken, folgte er Brether mit dem gleichen unsicheren, tappenden Gang.
    Scouties Verzweiflung schmolz dahin, als sie ebenfalls unter den Einfluß eines fremden Willens geriet...
     
    10.
     
    Als Surfo Mallagan erwachte, lag er auf dem Rücken und schaute in den Himmel, in dem hinter dünnen Wolkenschleiern als dunkelroter Ball die Sonne zu sehen war.
    Surfo fühlte sich wohl und träge. Er schloß die Augen, um die Ruhe, die Sonne und die klare, würzige Luft zu genießen.
    Im nächsten Moment riß er die Augen wieder auf, denn ihm war eingefallen, daß er ein Kurierboot mit einer Bruchlandung auf die Oferfläche eines unbekannten Planeten gesetzt hatte.
    Er richtete sich auf und sah sich um.
    Scoutie lag wenige Meter neben ihm auf dem von hellgrünem dünnen Gras bewachsenen Boden. Sie schien noch zu schlafen.
    Surfos Blick wanderte weiter und erfaßte das Kurierboot. Es lag mit eingedrückter Bugspitze vor einem Felsblock. Die Schäden am Bug waren gar nicht so schlimm, wie Surfo gedacht hatte. Doch dann fiel sein Blick zum Heck - und er erkannte, daß die Triebwerkssektion auf einer Breite von zirka fünf Metern völlig zerfetzt war.
    Surfo Mallagan begriff, daß das Kurierboot ein Wrack war, das sich nie wieder starten ließ. Nachdem er das geistig verarbeitet hatte, sah er sich die weitere Umgebung an.
    Seine Augen wurden groß, als er die Reihen gigantischer Blütenkelche erblickte, die sich durch das ganze, etwa fünfzehn Kilometer lange, Tal zogen. Sie standen unbeweglich auf schlanken, zerbrechlich wirkenden, vielfach verästelten Stellen und erinnerten Surfo unwillkürlich an die Antennenschüsseln der Radioteleskope, die er auf Cratcan gesehen hatte.
    Und wie diese Radioteleskope, waren die Blütenkelche mit ihren Öffnungen alle nach einer Richtung ausgerichtet. Sie schienen auf einen fernen Punkt des Weltalls zu zielen.
    Während Surfo noch hinsah, erscholl wieder jenes entnervende Zirpen, Pfeifen und Zwitschern, wie er es während des Empfangs der Hyperimpulse aus den Hyperkomlautsprechern gehört hatte. Diesmal war es noch viel lauter - und es schien das ganze Tal zu erfüllen.
    Surfo stolperte einen Schritt rückwärts, als er sah, daß die Blütenkelche

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