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1019 - In den Händen der Bruderschaft

Titel: 1019 - In den Händen der Bruderschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erzählungen. Von jetzt ab störst du mich."
    „Trotzdem danke ich", versicherte Sorghyr, warf den turtelnden Mousuren und drei Lyskern, die ihre Körper ineinander verknäuelt hatten, einen nachdenklichspöttischen Blick zu und verließ den Turm, nicht ohne vorher einen zweiten Herkeys-Dhoom, dieses Mal mit Nom, hinuntergekippt zu haben.
    Er glaubte, ein gutes Stück weitergekommen zu sein.
     
    *
     
    Surfo Mallagan warf sich nach links, als neben seinem Stiefel der Strahlschuß in den Sand einschlug. Es gab ein peitschendes Geräusch, das in der Felsenhalle dröhnte, dann knisterte es, und der Gestank des verbrannten Sandes breitete sich aus. Seit einer halben Stunde jagte die Automatik den Betschiden durch die Anlage. Mallagan lief weiter, bis er den nächsten Freipunkt erreichte. Keuchend blieb er auf der glatten weißen Platte stehen und blickte sich gehetzt um. Sein Körper war schweißgebadet, an einigen Stellen waren die Haare an Unterarmen und. an den Schenkeln versengt.
    Surfo zählte langsam bis zehn, und diesmal lief er los, noch ehe der Summer aufblökte.
    Wieder verfolgte ihn die automatische Anlage mit scharfen Energieschüssen. Die Linsen erfaßten seine Bewegungen, und ein Computer gab dem Schuß im letztmöglichen Moment eine leicht veränderte Richtung. Trotzdem konnte Surfo getroffen werden. Er rannte im Zickzack zwischen den zahllosen Einschlagkratern und verschmolzenen Flächen im feuchten Sand hindurch, auf die verschlossene Stahltür zu.
    Hinter ihm schmetterte ein Strahl in den Boden. Surfo sprang zur Seite. Dann zuckte aus der beweglichen Strahlerbatterie der nächste Schuß unmittelbar neben Surfos Ferse in den Boden. Die Entladungsgeräusche schienen die Halle zu erschüttern, deren helle Wände und die Decke aus glatt bearbeitetem Fels bestand. Hier gab es keine einzige Stelle, von der Salzwasser tropfte.
    Eine Zeiteinheit lang mußte er durchhalten. Mehr als die Hälfte einer chircoolschen Stunde war bereits vergangen.
    „Verdammt!" stöhnte er und wischte mit dem Unterarm über seine Stirn. Er schleuderte die Schweißtropfen weg und stützte sich, als er auf den nächsten Freipunkt zusprang, mit beiden Händen an der Wand ab.
    Nach seiner Berechnung war dies der fünfte Tag in den subplanetarischen Anlagen. Und er merkte, wie sein Körper, von den beiden Spoodies kontrolliert und in seiner Leistungsfähigkeit verstärkt, ebenso geschult wurde wie sein Verstand und der Instinkt, der ihn stets in der richtigen Geschwindigkeit und der entsprechenden Zeitspanne auf die Scheibe führte. Hier war Surfo etwa zehn Sekunden lange absolut sicher und konnte sich entspannen. Auch dieser Teil der Prüfungen war gnadenlos und hart.
    Surfo wußte, daß Sargamec ihn beobachtete.
    Gerade, als die Zeit wieder abgelaufen war und der erste Strahl eine handtellergroße Fläche Sand schmolz, klickte ein Lautsprecher. Die zischende Stimme des Bruderschaft-Chefs ertönte. Während Surfo versuchte, einem Treffer zu entgehen, rief Sargamec ihm zu: „Du wirst von Tag zu Tag besser. Am Ende bist du ein hervorragendes Mitglied der Bruderschaft."
    „Wozu dient diese Schinderei?" stieß Surfo hervor. Er wußte, daß er bewußt schikaniert wurde.
    „Um dich besser werden zu lassen, schneller, klüger ...", sagte der Chef unbestimmt.
    „Dich und deine Freunde. Wenn auch Scouti und Brether deinen Rang niemals werden erreichen können."
    „Und wer bestimmt, wann die Prüfungen aufhören?" keuchte Surfo stoßweise. Bisher war jede Anstrengung während der nächsten Prüfung durch eine noch härtere Variante abgelöst worden.
    „Ich allein bestimme es!"
    Während diese reichlich makabren Antworten gegeben wurden, hetzte Surfo weiterhin mit weiten Sprüngen zwischen den verbrannten Stellen entlang. Die Worte wurden von den summenden und peitschenden Entladungen zerhackt und teilweise verschluckt.
    Wieder rettete sich Surfo auf eine neutrale Scheibe.
    „Sind alle Mitglieder der Bruderschaft so hart ausgebildet worden?" rief Surfo. Er war sicher, daß es sich nicht so verhielt. Weder Fumont noch die Kranenfrau Bandaro waren je in dieser Halle gewesen und waren um ihr Leben gerannt.
    „Nicht alle. Nur die wichtigsten!" Es gab nicht nur körperliche Strapazen, sondern auch so etwas wie Intelligenztests. In kleinen Kammern hatten die drei Betschiden Tausende von unregelmäßig geformten sphärische Bausteine zusammenstecken müssen, ohne Modell, ohne eine Ahnung, was die fertige Form ergeben würde.
    Auch hier erwies

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