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1021 - Ich jagte den untoten Engel

1021 - Ich jagte den untoten Engel

Titel: 1021 - Ich jagte den untoten Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kompakte Fläche, sehr dicht, als wollte sie jedem der sie anfuhr, einen entsprechenden Widerstand entgegensetzen.
    Doriel drosselte die Geschwindigkeit etwas. Er korrigierte auch den Kurs, so daß er jetzt von der Seite her in den Nebel eindringen konnte. Schon huschten die ersten Schleier wie graubleiche Fetzen an ihnen vorbei und streichelten mit kalten, langen Fingern das Boot.
    Doriel lächelte. Dann knurrte er zufrieden, und seine Augen glänzten noch heller.
    »Ich spüre ihn!« flüsterte er. »In der Nähe - ganz in der Nähe. Seine Aura ist stark…«
    »Dann vernichte ihn!«
    Doriel nickte nur.
    Dann erhöhte er die Geschwindigkeit!
    ***
    Der Schatten war zu einem röhrenden Riesen geworden. Das bekam ich noch aus dem Augenwinkel mit, bevor ich verzweifelt versuchte, dem wesentlich größeren Boot zu entkommen. Wenn ich gerammt wurde, war ich verloren, denn mein Boot hatte dem anderen nichts entgegenzusetzen.
    Mit blieb nur eine Chance. Ich mußte nach vorn hin weg. Gas!
    Das kleine Boot schrie auf. So jedenfalls hörte sich der Motor für mich an. Ich bekam die Kraft, die dahintersteckte, hautnah mit, und der Bug schob sich aus dem Wasser hervor als wollte er das Boot auf seiner Schraube tanzen lassen.
    Auch mich erwischte die Kraft, die mich nach hinten drückte. Ich klammerte mich am Ruder fest.
    Dabei duckte ich mich und wartete noch immer auf den brutalen Schlag des Aufpralls, wenn mich das andere Boot rammte. Wasser bespritzte mich wie kalter Regen. Das Röhren der beiden Motoren ging ineinander über, so daß ich den Eindruck bekam, inmitten eines Infernos zu stehen, das mich umtoste.
    Mein Boot kippte wieder nach vorn. Es schlug hart mit dem Bug und dem flachen Kiel auf, so daß auch ich kräftig durchgeschüttelte wurde. Dann senkte es sich, Wasser strömte über, und wenig später hob sich der Bug wieder aus den Wellen hervor.
    Der Schlag war ausgeblieben. Man hatte mich nicht gerammt. Im wirklich letzten Augenblick hatte ich es geschafft, der Kollision zu entgehen. Noch immer umgab mich der Nebel. Ich ging mit dem Tempo etwas zurück und bekam das Boot besser in den Griff.
    Die Spannung fiel von mir ab, aber noch immer raste mein Herzschlag. Ich drehte mich um, weil ich nicht daran glaubte, daß mein Jäger aufgegeben hatte.
    Der Schatten war noch da. Jetzt an der Steuerbordseite. Aber das Boot hatte nicht gestoppt. Es fuhr tiefer in den Nebel hinein, und seine Umrisse schienen dort allmählich zu zerfließen. Ich hörte auch das Röhren des Motors. Es hatte allerdings an Stärke verloren, was nicht nur am dämpfenden Nebel lag, sondern auch an der Distanz, die sich zwischen uns vergrößert hatte.
    Auf- und durchatmen. Keine Panik aufkommen lassen. Kalt und nüchtern reagieren.
    Der Nebel war für mich kein Vorteil. Auf der freien Wasserfläche würde ich das Boot meines Gegners im Auge behalten können, hier war die Suppe zu dicht. Ich bezweifelte, daß er nach dem ersten Mißerfolg aufgab. Er würde weitermachen. Er hatte in mir den Feind entdeckt. Möglicherweise hatte er auch gespürt, welchen Talisman ich vor der Brust trug, und danach mußte er sich richten.
    Ich drehte wieder auf. So dauerte es nur Sekunden, bis die Lücken im Nebel größer wurden und ich aus der Wand hervorschoß. Hinein in das freie Wasser mit auch freier Sicht.
    Sie reichte bis zum anderen Ufer. Das brachte allerdings nicht viel, denn das gegnerische Boot zeigte sich nicht. Es hatte abgedreht und war in Richtung Westen gefahren.
    Die Nebelbank hatte es ebenfalls hinter sich gelassen. Selbst in der Erinnerung kam es mir noch verflixt groß vor. Es war auch schneller als ich, aber ein Vorteil lag trotzdem auf meiner Seite.
    Ich war mit meinem kleinen und flachen Flitzer wendiger als der größere Kahn. Das mußte ich ausnutzen, auch wenn man mich nicht gerade als perfekten Bootsführer ansehen konnte.
    Auf dem See drehte der andere. Ich behielt die Richtung bei, stand jetzt praktisch, so daß mein Boot nur durch die Wellen bewegt wurde. Ich hielt mich auch genau im Kurs des anderen auf und war gespannt, was er unternehmen würde.
    Noch nichts.
    Über die Wasserfläche hinweg schallte kein Motorengeräusch. Zwar schien keine Sonne, die geblendet hätte, eine bestimmte Sicht war trotzdem nicht gegeben.
    So sah ich nicht, wer das andere Boot lenkte. Er hielt sich hinter den breiten Scheiben des Ruderhauses auf.
    Dann vibrierte der Körper.
    Nicht mein Boot, das andere. Auch der Schall rollte über das Wasser hinweg.
    Der

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