1024 - Zeitmüll

Titel: 1024 - Zeitmüll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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fürchtete, von seiner Masse erdrückt zu werden. In einem Akt der Verzweiflung richtete er sich auf und drehte sich um seine eigene Achse. Die Roboter wirbelten wie Spielbälle um ihn herum und flogen davon. Für einige Sekunden wurde Icho Tolot frei.
    Er sah seltsame Leuchterscheinungen über sich, wie er sie zuvor bei der Landung auch schon wahrgenommen hatte.
    Und dann verschwand der Himmel schlagartig. Dafür erschien eine ungeheure Gesteins- und Schuttmasse. Der Haluter hatte das Gefühl, die Trümmer eines Mondes zu sehen, die direkt auf ihn herabstürzten.
    Und er begriff, daß er ihnen nicht entgehen konnte.
    Wenn er sich zur Flucht wandte, konnte er Spitzengeschwindigkeiten von über 120 Stundenkilometern erreichen. Doch auch das half ihm nun nichts mehr. Er wußte, daß er nicht schnell genug sein würde.
    Brüllend reckte er die Arme in die Höhe und wartete darauf, unter den Gesteinsmassen begraben zu werden.

    *

    „Jetzt hat er den Verstand völlig verloren", sagte Tom Barrett. „Er kann unmöglich gegen diesen Roboter kämpfen."
    Kyrr bewegte sich mit verblüffender Geschwindigkeit auf das riesige Gebilde zu. Dabei nahm er sein Schwert und die Axt auf, die er zwischen den Felsen abgelegt hatte.
    Ein Blitz zuckte von der Spitze des Giganten herab und traf das ruhmsüchtige Wesen.
    Deutlich sahen Tom Barrett und die beiden Frauen, wie der Energiestrahl den kugelförmigen Rumpf traf. Doch der Treffer erzielte keine sichtbare Wirkung. Kyrr erwies sich ebenso wie zuvor, als Tom Barrett auf ihn geschossen hatte, als immun gegen den Energiestrahlbeschuß. Anny Vorscheyn hatte sogar den Eindruck, daß Kyrr durch den Treffer gestärkt wurde. Seine Gestalt schien zu wachsen. Drohend erhob er die Waffen gegen den Roboter.
    Abermals zuckte ein Blitz aus der Höhe herab, aber dieses Mal verfehlte der Roboter sein Ziel. Kyrr war blitzschnell zur Seite gesprungen, so als habe er geahnt, was passiert.
    Ein leuchtend roter Fleck entstand auf dem Felsboden, und glutflüssiges Material spritzte aus seiner Mitte hoch.
    Kyrr schnellte sich ungemein geschickt und geschmeidig hin und her, wich mehreren Energieschüssen aus, als könne er schon vorher erkennen, wohin sie zielten, und erreichte einen der klobigen Füße des Roboters. Damit verließ er den Erfassungsbereich der Energiestrahler.
    Der Roboter blieb stehen. Die Rohre von mehreren Kanonen drehten sich nach unten, doch Kyrr war zumindest vor ihnen in Sicherheit. Aus den Seiten des Robotkörpers fuhren surrend und kreischend mächtige Greif arme heraus, doch sie bewegten sich so langsam, daß Kyrr sich noch nicht bedroht fühlte.
    „Kique", brüllte das Wesen mit dem Kugelrumpf. „Hoffentlich schläfst du nicht? Ich erwarte einen großartigen Bericht über diesen Kampf."
    „Du kannst dich auf mich verlassen", antwortete das kleine, humanoide Wesen mit schriller Stimme. Es schrieb einige Notizen in sein Buch.
    „Wir müssen hier weg", sagte Anny Vorscheyn. „Ich warte nicht, bis der Roboter auf uns schießt."
    „Einen Moment noch", warnte der Jäger. „Seht. Der Roboter wendet sich ab."
    Tatsächlich marschierte die riesige Maschine weiter, wobei sie allerdings ihren Kurs änderte und sich von ihnen entfernte.
    „Kyrr klettert an einem Bein hoch. Seht doch." Marlett überwand ihre Furcht. Sie schob ihre Hand unter den Arm des Jägers.
    Das fremdartige Wesen hatte den kegelförmigen Rumpf des Roboters fast erreicht. Mit einem Tentakel klammerte es sich um das Bein und hieb mit der Axt auf ein Gelenk ein, das sich dicht unter der Bodenplatte des Rumpfes befand. Funken sprühten, doch sah es nicht so aus, als könne Kyrr den Roboter mit dieser Attacke ernsthaft gefährden.
    „Ein Don Quichotte", bemerkte Tom Barrett kopfschüttelnd. „Ich hätte nicht gedacht, daß es so etwas gibt."
    „Don Quichotte?" fragte Marlett. „Was ist das? Davon habe ich noch nie gehört."
    „Ich erkläre es dir später", erwiderte er.
    Weil du es selbst nicht weißt, fuhr es Anny durch den Kopf. Belustigt beobachtete sie, wie Marlett sich um Tom Barrett bemühte, und daß sie mit bewundernden Blicken zu ihm aufsah.
    Plötzlich krachte es laut. Eine Stichflamme schoß aus dem Gelenk des Roboters, und dann blockierte das Gelenk. Irgend etwas krachte laut. Die Maschine hob den riesigen Stahlfuß an, konnte ihn jedoch nicht voran setzen. Sein Gewicht verlagerte sich zum Teil auf die Walze, und diese zermalmte das Gestein unter sich, als sie sich vorandrehte.
    Kyrr stieß eine