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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das ist doch reiner Wahnsinn!"
    „Halte dich da heraus!" knurrte Mallagan. „Das hier ist meine Sache. Los, Cylam, hol dir das Schwert zurück!"
    „Na schön", murmelte der Krane. „Du willst es nicht anders haben.
    Aber paß wenigstens auf, daß du dich mit dem Ding nicht selbst umbringst!"
    Mallagan antwortete nicht. Er stand abwehrbereit da, das Schwert in beiden Händen haltend.
    „Laß mich das erledigen!" bettelte Wyskynen. „Das ist doch kein Gegner für dich!"
    Aber Cylam brachte den Prodheimer-Fenken mit einer Geste zum Schweigen. Brether Faddon, der ihn beobachtete, fand, daß der Krane in diesem Augenblick ruhiger und beherrschter denn je zuvor wirkte - und gefährlicher.
    Cylam ging langsam auf den Betschiden zu. Surfo Mallagan wich Schritt für Schritt zurück. Es war leicht zu erkennen, welche Absicht er damit verfolgte: Er wollte den Kranen von Wyskynen weglocken. Zumindest, dachte Brether Faddon düster, war Mallagan also noch klar genug, um zu erkennen, daß er zwei Gegnern dieser Art nicht gewachsen war, nicht einmal dann, wenn er ein Schwert in der Hand hielt, während Cylam und Wyskynen unbewaffnet waren.
    Faddon glaubte zu wissen, wie dieser Kampf ausgehen mußte. Er wußte nicht viel über Cylam, aber was er bis zu diesem Augenblick erfahren hatte, reichte ihm. Auch mit dem Doppel-Spoodie hatte Mallagan keine Chance gegen den Kranen. Wenigstens dann nicht, wenn er sich noch einen Rest von Verstand bewahrt hatte. Mallagan war gar nicht fähig dazu, mit dem Schwert gegen einen unbewaffneten Gegner loszugehen. Er mochte es versuchen, aber er würde schon deshalb unterliegen, weil er gewisse Hemmungen nicht abzustreifen vermochte.
    Oder doch?
    Mallagan griff an, als Cylam so weit von der Treppe entfernt war, daß selbst Wyskynen nicht mit einem Satz zur Stelle sein konnte. Das Schwert des Tarts war zu groß und zu schwer für den Betschiden, aber durch den Doppel-Spoodie hatte Mallagan an Kraft und Geschicklichkeit gewonnen. Das Schwert zischte durch die Luft und hätte Cylam unweigerlich treffen müssen. Aber der Krane duckte sich mit der ihm eigenen Schnelligkeit, und die Waffe fuhr wenige Millimeter über seinem Kopf hinweg. Was dann geschah, spielte sich so schnell ab, daß sie es später nur mühsam rekonstruieren konnten.
    Noch während Mallagan mit aller Kraft den Schwung der Waffe zu stoppen versuchte, warf Cylam sich nach vorne. Sein Kopf stieß gegen die Beine des Betschiden, daß Mallagan das Gleichgewicht verlor. Der Jäger stürzte nach vorne. Dabei hielt er das Schwert, das er gerade erst wieder in die Höhe beförderte, noch immer in den Händen. Er drehte sich im Fallen, keineswegs freiwillig, denn allein die Kraft, die er in den gerade begonnenen Schlag legte, reichte aus, um ihn auch gegen seinen Willen herumzureißen.
    Gleichzeitig verlor er die Kontrolle über das Schwert. Er war nicht imstande, es weiter zu führen, aber andererseits war der Schwung der Waffe durch den Widerstand, den Mallagan seiner augenblicklichen Bewegung leistete, aufgezehrt.
    Er vermochte die schwere Waffe nicht mehr zu halten. Beinahe hilflos lag er am Boden, halb zur Seite gedreht, und das Schwert schwebte über ihm, bis es das Übergewicht gewann und herabkippte. Es war klar, was folgen mußte. Die Schneide kippte auf Surfo Mallagans Kopf zu, und sie tat das keineswegs langsam, sondern mit einer Wucht, die ausreichen würde, um den Betschiden zu töten.
    Aber in derselben kurzen Zeitspanne hatte Cylam sich zur Seite gerollt. Sein rechter Fuß zuckte durch die Luft und traf Surfo Mallagans Hände, die sich noch immer um den Griff des Schwertes krampften. Die Waffe kippte zur Seite. Gleichzeitig hakte sich Cylams linkes Bein um Brether Faddons Schenkel und zog ruckhaft an. Surfo Mallagans Körper wurde um einige Zentimeter gedreht. Das Schwert traf nicht den Kopf des Betschiden, sondern es bohrte sich schräg in den Boden.
    Als Brether Faddon begriff, daß Surfo Mallagan noch lebte, stand Cylam bereits wieder auf den Beinen, packte das Schwert und schleuderte es zur Seite. Es bohrte sich zu Garayns Füßen in den Boden. Der Tart ergriff es und stieß ein dumpfes Knurren aus. Er stürmte auf die beiden Kämpfer zu, aber Cylam stoppte ihn mit einer Handbewegung.
    Mallagan rappelte sich mühsam auf.
    „Hast du genug?" fragte Cylam halblaut. „Oder muß ich dir erst eine Tracht Prügel verpassen!"
    Der Betschide grinste verzerrt und rieb sich die Handgelenke.
    „Für heute reicht es mir", murmelte

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