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103 - Das Geheimnis der Maske

103 - Das Geheimnis der Maske

Titel: 103 - Das Geheimnis der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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und die vier Männer hatten den Sarg herausgeholt. Coco war es gelungen, herauszufinden, wohin der Sarg gebracht werden sollte. Sein Bestimmungsort war Osaka.
    Yoshi hatte die Fahrkarten besorgt und ein Abteil reservieren lassen.
    „Weshalb reist er auf so umständliche Art?" fragte Abi Flindt plötzlich. „Dem Schwarzen Samurai steht doch Olivaros Magie zur Verfügung. Weshalb wird er in einem Sarg nach Osaka befördert?" „Darauf weiß ich keine Antwort", sagte der hünenhafte Steinzeitmensch, den Abi Flindt angesehen hatte. „Ich werde dem Sarg auf jeden Fall folgen."
    „Der Kerl ist doch hinter der Puppe her", brummte Abi Flindt. ,,,Weshalb ist er nicht ihr gefolgt?" Unga und Coco schwiegen..
    „Du stellst Fragen, auf die wir alle keine Antwort wissen" schaltete sich Yoshi sanft ein.
    „Was ist mit dem Buckligen geschehen, der bei dir war, Unga?"
    Unga schwieg und grinste nur, was Abi Flindts schlechte Laune steigerte. Wütend starrte er Unga an. Dann fiel sein Blick auf Coco Zamis, die teilnahmslos aus dem Fenster sah.
    Unwillkürlich atmete Abi rascher. Auf Coco Zamis war er auch nicht gut zu sprechen. Er war ziemlich sicher, daß sie Dorian Hunter ganz bewußt ermordet hatte, weil sie mit diesem schwächlichen Richard Steiner zusammensein wollte. Dieser Richard Steiner war ihm ein Dorn im Auge. Außerdem war es ihm unverständlich, daß Coco so rasch den Dämonenkiller vergessen hatte.
    Coco spürte Abi Flindts bösen Blick, reagierte jedoch nicht darauf. Sie fürchtete, daß es mit Abi noch einige Schwierigkeiten geben würde, aber im Augenblick hatte sie andere Sorgen. Von Unga wußte sie, daß Dorian der zum Leben erwachten Puppe gefolgt war, und sie wußte auch, daß Dorian über die Möglichkeit verfügte, sich mit Unga in Gedankenverbindung zu setzen, wenn er sich in einem Umkreis von etwa fünfhundert Kilometern befand. Doch bis jetzt hatte er noch keinen Kontakt mit Unga hergestellt.
    Der Zug blieb fünf Minuten in Nagoya stehen, dann fuhr er weiter. Er würde erst wieder in Osaka anhalten.
    Unga hatte aus dem Fenster geblickt. Er wollte kein Risiko eingehen, doch der Sarg war nicht entladen worden. Zufrieden ließ er sich nieder und schloß die Augen.
    Kurz nachdem der Zug Nagoya hinter sich gelassen hatte, spürte Unga ein seltsames Ziehen in seinem Kopf. Er wußte, daß sich der Dämonenkiller mit ihm in Verbindung setzen wollte.
    Der Steinzeitmensch stand auf, trat in den Gang hinaus, ging in eine Toilette, setzte sich auf die Klosettmuschel und holte seinen Kommandostab hervor, den er sich vor das Gesicht hielt. Der Stab, den ihm Dorian gegeben hatte, war aus einem Tierknochen gearbeitet und nicht zusammenklappbar. Der Knochen verbreiterte sich an einem Ende blattförmig und hatte dort ein magisches Loch.
    Mit geschlossenen Augen hielt er sich den Kommandostab vors Gesicht und konzentrierte sich. Ganz schwach spürte er Dorians Gedanken.
    „Hörst du mich, Unga?"
    „Ich höre dich", antwortete der Steinzeitmensch. „Ziemlich schwach zwar."
    „Ist es jetzt besser?"
    „Ja, viel besser. Wo steckst du?"
    „In einer kleinen Stadt namens Tsuwano. Sie liegt in der Nähe von Hiroshima. Ich folgte der Puppe zu einer alten Ruine, verlor aber ihre Spur. Doch ich bin ziemlich sicher, daß sie während der Nacht zurückkommen wird. Wo bist du?"
    „Im Schnellzug nach Osaka."
    Rasch erstattete er dem Dämonenkiller Bericht.
    „Du folgst dem Schwarzen Samurai, Unga!" befahl Dorian. „Coco, Abi und Yoshi sollen nach Tsu-wano fahren! Ich bestelle für sie Zimmer im Hotel Onuma. Morgen werde ich mich dann mit Coco in Verbindung setzen. Aber ich weiß noch nicht, welche Person ich sein werde. Das wird Coco rechtzeitig merken. Hast du mich verstanden?"
    „Ja, ich habe dich verstanden. Aber ich fürchte, daß Abi Schwierigkeiten machen wird. Er wird mit mir den Schwarzen Samurai verfolgen wollen."
    „Er ist für dich nur ein Hindernis. Wenn er darauf besteht, dann sage Coco, daß sie ihn hypnotisieren soll. Am liebsten wäre es mir, wenn er überhaupt nach Europa zurückfahren würde. Er ist im Augenblick ein Hemmschuh für uns."
    „Ich werde mein Bestes tun", antwortete Unga.
    ,.Viel Glück!“ wünschte ihm der Dämonenkiller und unterbrach die Gedankenverbindung.
    Unga steckte den Kommandostab ein und verließ die Toilette. Als er das Abteil betrat, blickte ihn Coco aufmerksam an. Unga kniff das linke Auge leicht zusammen. Coco wußte daraufhin, daß sich Dorian mit ihm in Verbindung gesetzt

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