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103 - Das Geheimnis der Maske

103 - Das Geheimnis der Maske

Titel: 103 - Das Geheimnis der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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die Straße trat. Der meergrüne Datsun war unweit des Hotels geparkt. Ich stieg ein und fuhr langsam los.
    Nach zehn Minuten hatte ich die kleine Stadt hinter mir gelassen und fuhr die Straße entlang, die zur Ruine führte. Vor der Schloßruine blieb ich stehen und musterte aufmerksam die Mauern. Früher mußte dieses Schloß sehr eindrucksvoll gewesen sein.
    Ich rauchte eine Zigarette und stieg dann aus dem Wagen. Nur zwei weitere Autos waren zu sehen. Ich wartete, bis sie fortfuhren, dann betrat ich die Ruine.
    Den Grundriß des Schlosses hatte ich genau studiert. Einige Räume waren fast unbeschädigt geblieben, aber völlig leer. Sicherlich gab es auch einige Geheimgänge, die ich finden mußte.
    Bevor ich mich auf die Suche nach der Puppe nachte, versuchte ich nochmals, mit Unga in Gedankenverbindung zu treten, doch auch diesmal klappte es nicht.
    In der Zwischenzeit war es dunkel geworden, aber es war eine sternklare Nacht. Der Mond stand hoch am Himmel, und es war so hell, daß ich die Taschenlampe nicht einzuschalten brauchte.
    Steine knirschten unter meinen Füßen. Gelegentlich war ein leises Rascheln zu hören. Irgendwelche kleinen Tiere flüchteten vor mir.
    Immer wieder blieb ich stehen und suchte die Wände nach Öffnungen ab, fand jedoch keine. Fünfzehn Minuten später betrat ich die noch halbwegs unzerstörten Räume der Ruine. Jetzt mußte ich gelegentlich die Taschenlampe anknipsen. Mit meinem Kommandostab strich ich vorsichtig über die Wände. Vielleicht befand sich irgendwo ein Magnetfeld.
    Doch ich konnte keines entdecken. Rasch durchsuchte ich die anderen Räume. Dann verließ ich die Ruine, ging einmal um sie herum und sah mir die Außenmauern ganz genau an. Anschließend untersuchte ich die nähere Umgehung.
    Ein Magnetfeld fand ich keines, doch etwa hundert Meter von der Ruine entfernt entdeckte ich eine kleine Höhle, die durch einige Büsche gut getarnt wurde.
    Neugierig kniete ich nieder, knipste die Lampe an und suchte den Boden ab. Fußspuren waren keine zu sehen. Einen Augenblick zögerte ich, dann schob ich die Zweige zur Seite und kroch in die Höhle. Sie war so niedrig, daß ich nicht aufrecht gehen konnte. Ich kroch den feuchten Gang entlang, der sich tief in den Berg hineinzog. Wahrscheinlich führt dieser Gang in die Ruine, vernutete ich. Nach etwa fünfzig Metern verbreiterte sich der Gang, und ich konnte mich aufrichten. Geduckt schlich ich weiter.
    Ein scharfer Geruch hing in der Luft. Raubtiergeruch. Ich blieb kurz stehen und leuchtete die Wände ab. Sie bestanden aus verwitterten Steinblöcken, über die Wassertropfen perlten.
    Der Raubtiergeruch wurde mit jedem Schritt intensiver. Plötzlich teilte sich der Gang. Ich ging jenen entlang, der meiner Meinung nach zur Ruine führen mußte. Nach einem Dutzend Schritten stieg er sanft an und wurde noch breiter und höher. Und dann lag plötzlich ein großes Gewölbe vor mir. Der Strahl der Taschenlampe fiel auf eine seltsame Gestalt. Unwillkürlich riß ich die Pistole aus der Tasche.
    Doch die Gestalt bewegte sich nicht. Vorsichtig trat ich näher. Es war eine unheimliche Statue, die ein Geschöpf darstellte, wie ich nie zuvor eines gesehen hatte. Es war eine Art Hundemensch. Der Körper war menschenähnlich, fast haarlos. Das Monster hockte auf allen Vieren. Der Schädel glich den eines Mopses und war von einer gewaltigen zottigen Mähne bedeckt. Das Maul stand halb offen und entblößte ein furchtbares Raubtiergebiß.
    Ich sah mich weiter in dem Gewölbe um und entdeckte noch weitere Statuen dieser Rasse. Insgesamt waren es zwölf. Eine der Statuen untersuchte ich genauer. Sie war aus einem unbekannten Material gefertigt, das sich seltsam warn und weich anfühlte.
    An Ende des Gewölbes führten Stufen nach oben. Bedächtig stieg ich sie empor. Die Stufen endeten vor einer Wand, die ich mit beiden Händen absuchte. Irgendwo mußte sich ein verborgener Mechanismus befinden, mit dem man die Wand aufklappen konnte.
    Endlich entdeckte ich einen faustgroßen Stein, der sich leicht lockern ließ. Ich zog ihn aus der Wand und legte ihn auf eine Stufe, dann griff ich in die Öffnung und spürte einen Hebel. Zufrieden lächelnd zog ich an demselben, doch nichts geschah. Ich drückte den Hebel hoch, und ein leises Knirschen war zu hören. Die Wand bewegte sich. Ich verstärkte den Druck und trat eine Stufe hinunter. Langsam kippte die Wand zurück.
    Ich hatte tatsächlich einen Geheimgang zur Ruine entdeckt; doch der half mir nicht

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