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103 - Das Geheimnis der Maske

103 - Das Geheimnis der Maske

Titel: 103 - Das Geheimnis der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hatte.
    „Ich folge dem Schwarzen Samurai in Osaka", sagte Unga. „Ihr drei fahrt nach Tsuwano weiter." „Tsuwano?" fragte Yoshi überrascht.
    „Was sollen wir dort?" erkundigte sich Abi.
    „Die Puppe ist in Tsuwano aufgetaucht", sagte Unga. „Für euch drei sind Zimmer im Hotel Onuma reserviert."
    „Woher hast du deine Informationen, Unga?" fragte Abi Flindt mißtrauisch.
    Doch Ungas Antwort war nur ein breites Grinsen.
    „Ich fahre hin", sagte Coco.
    Yoshi schloß sich ihr an.
    „Ich folge dem Schwarzen Samurai", sagte Abi Flindt.
    „Das wirst du bleiben lassen", meinte Unga kühl und blickte Abi abweisend an. „Ich habe keine Lust, ständig auf dich aufzupassen, Abi."
    Der Däne verzog das Gesicht.
    „Du fährst mit Coco und Yoshi weiter, Abi!" sagte Unga und beugte sich vor. „Haben wir uns verstanden?“
    „Mir bleibt wohl keine andere Wahl, was? Wenn ich nicht gehorche, dann schlägst du mich notfalls sogar bewußtlos."
    „Du sagst es", bestätigte Unga kalt.
    „Ich brauche einen Schluck", meinte Abi. Er stand auf und warf Unga einen bösen Blick zu. „Kommst du mit, Yoshi?"
    Der kleine Japaner folgte ihm.
    „Hat er sich mit dir in Verbindung gesetzt?" fragte Coco, ohne einen Namen zu nennen; es war immerhin möglich, daß sie Olivaro beobachtete.
    „Ja", antwortete Unga. „Er wird sich mit dir in Verbindung setzen. Mehr will ich dazu nicht sagen." Und es war gut gewesen, daß sie vorsichtig gewesen waren, dann wenige Kilometer vor Osaka setzte sich Olivaro mit ihnen in Verbindung.
    „Guten Tag!" war plötzlich die Stimme des ehemaligen Herrn der Schwarzen Familie zuhören.
    „Was willst du von uns, Olivaro?" fragte Coco.
    „Das kannst du dir doch denken, Coco", sagte Olivaro heftig. „Verschwindet aus Japan! Fliegt nach Andorra! Ich warne euch! Eure Einmischung in Dinge, die euch nichts angehen, werde ich nicht länger dulden. Diese Warnung gilt nicht nur für euch beide, sondern auch für Hermes Trismegistos. Laßt den Schwarzen Samurai in Ruhe! Und gebt die Suche nach der O-tuko-San auf! Wenn ihr nicht gehorcht, dann werde ich euch vernichten."
    „Wovor hast du Angst, Olivaro?" fragte Coco.
    „Ich habe keine Angst, doch ihr stört mich. Ihr behindert mich in meinen…" Er brach ab. „Nehmt euch meine Warnung zu Herzen! Ich meine es ernst."
    „Ich habe ein paar Fragen an dich, Olivaro."
    Doch der Dämon hatte sich bereits zurückgezogen.
    Der Zug rollte langsam in Osaka ein.
    Abi und Yoshi kamen ins Abteil zurück. Sie stiegen aus. Yoshi besorgte Fahrkarten für die Fahrt nach Tsuwano, während Coco und Abi auf dem Bahnsteig warteten.
    Der Sarg wurde ausgeladen. Unga folgte ihm. Sein Gepäck hatte er mitgenommen. Coco hatte sich herzlich von ihm verabschiedet, während Abi sich äußerst reserviert gegeben hatte.
    Sie fuhren mit der „Neue Sanyo-Linie" weiter, die bis Okayama ging. Dort mußten sie den Zug verlassen und in einen anderen umsteigen, der sie dann bis nach Hiroshima bringen würde.

    Ich hatte den ganzen Nachmittag geschlafen. Nachdem ich mich geduscht hatte, ging ich in den Speisesaal des Hotels und bestellte mir ein ausgiebiges Abendessen.
    Der Kellner brachte mir heißen Reiswein und einige Stücke Sembe dazu, das ist ein würziges Reismehlgebäck. Ich trank den Wein in kleinen Schlucken.
    Ursprünglich hatte ich auf das Eintreffen von Coco warten wollen, es mir dann aber anders überlegt. Ich wollte vor Einbruch der Dunkelheit bei der Ruine sein. Noch immer hoffte ich, daß ich die Puppe dort finden würde.
    Langsam stand ich auf und ging zu den Toiletten. Ich wollte versuchen, mit Unga in Verbindung zu treten. Wenn er sich in einem Umkreis von etwa fünfhundert Kilometern aufhielt, konnte ich mit ihm sprechen.
    Ich holte den Kommandostab aus der Rocktasche, zog ihn aus und konzentrierte mich auf Unga. Doch ich konnte keine Verbindung herstellen. Stirnrunzelnd probierte ich es nochmals. Wieder ohne Erfolg.
    Nachdenklich kehrte ich in den Speisesaal zurück, in dem nun kein Tisch mehr frei war. Ich war überrascht, daß ich Unga nicht erreicht hatte. Meiner Meinung nach hätte der Schwarze Samurai nach Tsuwano kommen müssen, doch da hatte ich mich anscheinend getäuscht.
    Die Ryori, die japanische Reisplatte, wurde serviert. Das Essen schmeckte ausgezeichnet. Nach dem Essen zeichnete ich die Rechnung ab und ging dann zur Rezeption. Ich hatte einen Leihwagen bestellt. Die Wagenschlüssel und Papiere wurden mir ausgehändigt.
    Es wurde langsam dunkel, als ich auf

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