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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Impulssteuerknüppeln und sah durch das Kanzeldach nach draußen.
    Er hatte gemeint, dort die Zeitweiche zu sehen, doch er täuschte sich. Zumindest vor dem Boot war keine Zeitweiche, sondern ein von stahlblauem Licht erfüllter, ansonsten leerer Raum.
    Rhodan legte den Kopf in den Nacken.
    Auch über dem Beiboot erstreckte sich der leere Raum so weit er sehen konnte.
    Aber wie war das möglich? Selbst, wenn er sich mitten im intergalaktischen Leerraum befand, mußte er auch mit bloßem Auge die Lichtflecken der nächsten Galaxis sehen können.
    Er drehte eine Rolle, so daß er nacheinander in alle Richtungen sehen konnte.
    „Das ist nicht möglich", flüsterte er. „Es gibt keine Zauberei. Aber meine Gedanken vorhin ... Bin ich in eine ferne Zukunft verschlagen worden? Doch wo sind dann die Freunde geblieben?"
    Plötzlich wurde ihm schwarz vor den Augen.
    Verzweifelt kämpfte er gegen die Ohnmacht an, die er kommen fürchtete, und dann sagte eine wohlbekannte Stimme: „Er scheint wieder normal zu werden." Ras Tschubais Stimme.
    Mit einemmal wich die Dunkelheit, und Perry Rhodan blickte erleichtert und dennoch ratlos in das besorgte Gesicht seines alten Freundes.
    „Was war mit mir?" fragte er, wandte den Kopf und sah, daß er in seinem zurückgeklappten Kontursitz lag, obwohl er doch eben noch in Tschubais Sessel gesessen hatte.
    Tschubais Gesicht zeigte Erleichterung.
    „Du wurdest plötzlich halb durchsichtig, glühtest von innen heraus und pulsiertest", berichtete der Teleporter. „Geoffry und ich bekamen echte Angst um dich."
    „Geoffry und du ...?" flüsterte Rhodan, dann setzte er sich mit einem Ruck auf. „Und Achmed?" Er blickte sich um. „Wo ist Achmed?"
    „Er verschwand vor etwa fünf Minuten", sagte Geoffry, der schräg hinter Tschubai stand. „Kurz, bevor du dich, äh, verändertest."
    „Aber ich war doch mindestens eine Viertelstunde lang allein!" rief Rhodan. „Oder zumindest glaubte ich das." Er berichtete, was er erlebt zu haben glaubte.
    Dann erst warf er einen Blick durch das Kanzeldach nach draußen - und sah das „untere" Ende der Zeitweiche kaum mehr als zweihundert Meter neben dem Beiboot aufragen. In einer Art von dunklem formlosem Nebel dicht vor der „Öffnung" der Schiene fanden ununterbrochen kleine Explosionen statt.
    „Es ist alles unwirklich, nicht wahr?" fragte jemand - und Rhodan lief es kalt über den Rücken, als er Hawks Stimme erkannte.
    Gehetzt blickte er sich um.
    Tschubai und Waringer waren verschwunden. Dafür saß der Oxtorner vor den Kontrollen des Astrogatorpults.
    Der Oxtorner?
    Auf dem kurzen stämmigen Hals des Oxtorners saß der Kopf eines etwa zehnjährigen Knaben, dessen Gesicht vage an das von Tengri Lethos erinnerte - und die smaragdgrünen Augen mit den goldfarbenen Punkten darin schienen hypnotisch wirkende unergründliche Seen zu sein, die seinen Geist in sich zu ziehen versuchten.
    Plötzlich begriff Perry Rhodan, was geschehen war. Vergangenheit, Gegenwart und vielleicht auch Zukunft schienen sich in einem irrsinnigen Kaleidoskop vermischt zu haben, in dem die Identität eines Menschen ertrinken konnte wie ein Schiffbrüchiger in einem Ozean.
    Langsam, als könnte er durch zu schnelle Bewegungen das Durcheinander in dem Kaleidoskop noch vergrößern, stand Rhodan auf, ging zum Steuerpult und riß an den Impulsknüppeln, während er gleichzeitig den Triebwerksschub erhöhte.
    Mit Maximalwerten beschleunigte das Beiboot, schwenkte von der Zeitweiche weg und entfernte sich mit steigender Geschwindigkeit von ihr.
    Nach etwa zwei Minuten wurde ihm schwindlig. Er schloß die Augen, und als er sie wieder öffnete, lagen seine Hände auf denen Tschubais - und Tschubais Hände lagen auf den Impulsknüppeln. Er selbst stand schräg vor Tschubai zwischen ihm und der Vorderwand des Steuerpults.
    Sein Kopf fuhr herum zum Platz des Astrogators.
    Auf den Schultern des Oxtorners saß wieder Achmed Hawks Kopf, und auch das Gesicht war wieder das von Hawk.
    Rhodan stöhnte.
    „Was für ein Alptraum!"
    „Wir müssen beide gleichzeitig den richtigen Einfall gehabt haben, Perry", sagte Tschubai lächelnd. „Obwohl wir gar nicht beide hier waren."
    Waringer lag ächzend in seinem Kontursessel.
    „Es war die Nähe der ‚unteren’ Öffnung", sagte er matt. „Etwas dort erzeugt Zeitverschiebungseffekte, die keine echte Kausalität mehr zulassen. Es geschehen Ereignisse, ohne daß die Ursachen dafür vorhanden wären."
    „Die Ursachen müssen vorhanden sein",

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