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1032 - Baphomets Monster

1032 - Baphomets Monster

Titel: 1032 - Baphomets Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschleudert worden war.
    Er raste auf den Schnabel der Steinfigur zu und hakte sich daran fest. Jetzt war die Verbindung zwischen der Gestalt und dem Steinmonstrum hergestellt.
    Der Abbé hielt den Atem an. Er dankte dem Herrgott für das große Glück, das ihm widerfahren war. Schon in der ersten Nacht hatten sie Erfolg gehabt, das war mehr als günstig.
    Auf allen vieren kroch der Templer vor, um sich einen besseren Beobachtungsplatz zu schaffen. Er sorgte auch dafür, daß er nicht zu viele Zweige berührte, die ihn durch ein Wippen hätten zu leicht verraten können.
    Auf dem Boden fühlte sich der feucht gewordene Staub wie ein dicker Schmier. Es war ihm auch egal, ob er seine Hände und seinen Anzug beschmutzte, in dieser Nacht ging er mit einem großen Schritt der Aufklärung dieses Falls entgegen.
    Jetzt, wo er näher an die Gestalt herangekommen war – es trennten die beiden höchstens ein paar Meter – konnte er sie auch genauer erkennen. Sie kam ihm verkleidet vor und erinnerte tatsächlich an die von Ducroix erwähnte Comic-Figur.
    Der lange Mantel, dazu ein knappes Kostüm, bestehend aus einem knappen Ober- und Unterteil. Dazwischen schimmerte die nackte Haut durch. Bloch zwinkerte, als wäre ihm Staub in die Augen geflogen. Er war sich noch nicht hundertprozentig sicher, doch er glaubte, daß diese Gestalt kein Mann war, sondern eine Frau. Er hatte für einen Moment die Gestalt im Profil erkennen können und dabei auch die beiden Brusthügel gesehen, bevor sie sich gedreht hatte, das Seil jetzt mit beiden Händen festhielt und seine Stärke prüfte.
    Ein Nicken zeigte an, daß die Person zufrieden war.
    Der Abbé konzentrierte sich auf den Kopf. Ihn interessierte vor allen Dingen das Haar. In der Regel trugen die Frauen die Haare lang, hier war das nicht der Fall. Entweder war die Frisur gestutzt worden oder so glatt nach hinten gekämmt, daß ein Unterschied nicht festzustellen war.
    Die Festigkeit war gut. Die Unbekannte quittierte es mit einem zweifachen Nicken.
    Dann stieg sie hoch.
    Der Abbé richtete sich auf, bis er eine hockende Position eingenommen hatte. Er konnte nur noch staunen, denn die Person hangelte sich mit kräftigen Bewegungen in die Höhe, und sie wurde auf dem doch recht langen Weg nicht einmal müde. Sie schaffte die Strecke mühelos und griff dabei immer weiter nach.
    Das Seil schwankte dabei, und es übertrug diese Bewegungen auf den Körper der Frau. Sie pendelte während ihrer Kletterei hin und her, aber sie rutschte nicht einmal ab.
    Der Abbé bekam eine wahrlich artistische Meisterleistung präsentiert. Das hatte sein Freund Ducroix bestimmt nicht zu sehen bekommen, sonst hätte er ihm darüber berichtet.
    Die Gestalt pendelte und schwang über dem Boden. Sie klammerte sich am Seil fest, das von einer Seite zur anderen pendelte, und manchmal sah sie so aus, als würde sie abrutschen.
    Dann aber griff sie wieder nach und kletterte weiter.
    Ein Phänomen, und Bloch konnte sich ein anerkennendes Nicken nicht verkneifen.
    Kurz vor dem Ziel geriet die Person in Rückenlage und stemmte sich sogar mit den Füßen gegen das Mauerwerk. So nahm sie die letzte Strecke, bis sie die gewaltige Steinfigur erreicht hatte, diesen unheimlichen Monstervogel.
    Die rechte Hand löste sich von ihrem Seil, hielt sich nur für einen kurzen Augenblick mit der linken fest, dann umschlang sie mit der rechten den Hals des Vogel.
    Sie schleuderte ein Bein hoch, fand Halt und rollte sich förmlich auf das Dach der Templer-Kirche, wo sie geduckt neben dem Monstrum sitzenblieb.
    Bloch wußte noch immer nicht genau, ob er es wirklich mit einer Frau zu tun hatte. Er ging einfach davon aus, aber den Beweis hatte er nicht bekommen. Kein Keuchen, kein Fluchen, denn während der gesamten Kletterei war die Person still geblieben. Etwas, das kaum zu begreifen war. Da mußte schon eine gewaltige Kraft dahinterstecken, verbunden mit der entsprechenden Kondition.
    Bloch war gespannt, wie es weiterging. Seine Umgebung existierte nicht mehr. Es war ihm egal, ob die Mücken ihn stachen, er hatte nur Augen für die fremde Gestalt.
    Sie brauchte nicht mehr zu klettern, aber sie machte weiter, denn sie kümmerte sich um das Monstrum. Mit ihren Armen umfing sie es, als wollte sie es streicheln. Das Seil hatte sie nicht gelöst, aber sie kümmerte sich um das Maul. Es sah so aus, als würde sie dort etwas hineinkippen.
    Bloch ärgerte sich darüber, daß er zu weit vom Ort des Geschehens entfernt hockte. Sein Magen zog

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