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1032 - Der Experimentalplanet

Titel: 1032 - Der Experimentalplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fläche von Bäumen, Büschen und Pflanzen befreit und anschließend eingeebnet.
    Die Arbeiten dauerten noch an. Wir unternahmen nichts dagegen, obwohl es in uns mehrere sich widersprechende Gefühle gab. Die einen wollten einen sofortigen Angriff, die anderen waren für Abwarten, da wir vermuteten, daß sich bald lohnendere Objekte nähern würden.
    Es gab einen Weg, der völlig frei von Felsadern war und der direkt zu der eingeebneten Fläche führte. Wir erkundeten ihn, ohne uns dabei sehen zu lassen. Jede Möglichkeit sollte offenbleiben.
    Dann zogen wir uns wieder zurück und beobachteten alles aus sicherer Entfernung. Die Fremdkörper begannen, die ebene Fläche mit einer harten Schicht zu überziehen. An mehreren Stellen trieben sie dicke Betonklötze in das Erdreich, die die Fläche abstützen sollten. Für uns blieb dazwischen noch genügend Platz, um uns notfalls auch dort zu bewegen.
    Allerdings erhärtete sich in uns der Verdacht, daß die Deckschicht für einen Durchbruch zu stark war. Vorsorglich legten wir ein paar neue Arme an, die noch kräftiger waren als alle anderen.
    Diese dicken Arme behinderten zwar unsere Bewegung ein wenig, aber vielleicht würden wir sie brauchen.
    Die Fläche, die die Fremdkörper angelegt hatten, mußte eine Art Landefeld sein. Wir hatten auch einmal angenommen, daß dort ein neues und größeres Gebäude errichtet werden sollte, aber dafür ergaben sich keine Anzeichen.
    Was uns zu denken gab, war die Größe, der Fläche. Sie war in jeder Richtung länger als der Abstand zwischen den äußersten Enden unserer längsten Arme. Irgendwo in uns war die Erinnerung an riesige Fremdkörper, die sogar größer als wir selbst sein sollten.
    Ein Teil von uns weigerte sich aber, das zu glauben.
    Als die Sonne Scarfaaru am Horizont auftauchte, erschienen die erwarteten Fremdkörper. Es waren zwei wahrhaft riesige Metallklötze und ein sehr viel kleinerer.
    Sie hielten genau auf die ebene Fläche zu und landeten dort.
    Wir jubelten, denn jetzt näherte sich die Zeit, in der wir, Presterlokvorth, beweisen konnten, wie stark wir wirklich waren. Wir würden uns vergrößern können, und wir würden die Eindringlinge von unserer Welt verjagen.
     
    *
     
    Während des Landeanflugs beobachteten Alaska Saedelaere und Quiupu gemeinsam die Oberfläche von Lokvorth.
    Es gab vier große Kontinente, von denen zwei auf der nördlichen Halbkugel, einer in Äquatornähe und einer im Süden lagen. Dazwischen erstreckten sich Ozeane, die von zahlreichen Inseln durchsetzt waren.
    „Es gibt auch einen Mond." Demos Yoorn blendete einen Bildausschnitt auf die Schirme.
    „Ein kleiner Zwerg ohne Bedeutung. Sein Durchmesser beträgt höchstens 100 Kilometer."
    Die drei Raumschiffe hielten auf den mittleren Kontinent zu, auf dem auch die Robotstation errichtet worden war. Die LUZFRIG nahm Kontakt mit den Robotern auf, die bereits eine Landefläche für die beiden großen Karracken vorbereitet hatten.
    Quiupu entwickelte sofort nach der Landung eine hektische Aktivität. In Begleitung Adelaies flog er in einem Shift los, um die nähere Umgebung in Augenschein zu nehmen.
    „Ich dachte, ich sei der wissenschaftliche Leiter", sagte Sarga Ehkesh, als sie den Shift davonfliegen sah.
    „Quiupu ist ein eigenartiger Bursche." Alaska versuchte, die aufkommende Mißstimmung zu ersticken.
    Die Exobiologin betrachtete ihre herumstehenden Mitarbeiter.
    „Wir werden unsere eigene Erkundung durchführen", entschied sie.
    Sie teilte nun vier Trupps ein und schickte diese los. Nach zwei Stunden waren die Kommandos zurück. Auch Quiupu war inzwischen wieder eingetroffen.
    Er hörte sich schweigend an, daß zwei von Sargas Trupps gute Aufbauplätze für die Experimentalstation gefunden hatten. Besonders ein Hügelrücken in der Nähe der Robotstation bot sich an. Es gab einen festen Untergrund an dieser Stelle.
    „Dann können wir die Karracken entladen und dort aufbauen", sagte die Wissenschaftlerin.
    Quiupu trat auf sie zu. Die rostbraunen Flecke in seinem Gesicht zuckten leicht.
    „Wenn du so weitermachst, Sarga", schrillte seine Stimme noch höher, als dies ohnehin üblich war, „dann kannst du gleich wieder zur Erde zurückfliegen. Hier bestimme ich, was geschieht. Perry Rhodan hat mir alle Vollmachten erteilt."
    Er deutete auf das weite Tal in südlicher Richtung. „Dort wird die Forschungsstelle aufgebaut. Nur dieser Platz eignet sich dafür."
    Zwei junge Wissenschaftler, die im Auftrag Sargas unterwegs gewesen

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