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104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

Titel: 104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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von sich gab... Zu diesem Zeitpunkt glaubte doch
kein Mensch so recht an die Erzählung der Reporterin und an die bösartigen,
lebenden Wachsfiguren aus der Horror-Kammer eines Panoptikums.
    Unter anderem war auch die Rede von einem
gewisse Terry Whitsome, der um 1925, 1927 herum als Frauenmörder von sich reden
machte. Whitsomes Masche war es, an einsame und problembeladene Mädchen, und
Frauen heranzugehen, ihr Vertrauen zu erschleichen und sie in seine Wohnung zu
locken. Dort vergiftete er sie dann.
    Reece hat gestern einen Anhalter mitgenommen,
der Reverend war und auf den Betsy Kings Beschreibung paßt...«
    Mehr brauchte Higgins nicht zu sagen.
    Larry schaltete sofort.
    »Es wäre ungeheuerlich, wenn ein Geist aus
der Vergangenheit in einer Wachspuppe dort seine Existenz wieder aufgenommen
hätte, wo er früher einst wirkte .«
    Unruhe erfüllte ihn. Demnach wäre es einem
dritten aus dem Panoptikum gelungen, zu entkommen.
    Iwan Kunaritschew und zwei Polizisten blieben
zurück, um die Umgebung rund um die ausgebrannte Castle-Ruine im Auge zu
behalten.
    Larry wurde das Gefühl nicht los, daß sich
hier noch das Schicksal zweier verdammter Seelen entschied. Leila Sheilton
alias Janette und George Hunter als der Hexentöter Quentin waren noch
unterwegs. Vielleicht war die Ruine ihr beider Ziel.
    Kunaritschew dachte ähnlich und schärfte den
Männern, die ihn unterstützten, ein, sich gut zu verbergen, so daß es den
Eindruck erweckte, als würden jetzt in dieser Minute alle diesen Ort verlassen.
    Die Hundertschaft zog ab, die Fahrzeuge
rollten davon. An dem abseits gelegenen Gebäude kehrte wieder Ruhe ein.
    Der Wagen, mit dem Larry und Iwan zu dem einsamen
Castle gefahren waren, wurde von Larry gesteuert.
    Es war ein Mietfahrzeug, das seit zwei Tagen
am Hotel für sie bereitgehalten worden war ...
    Als der Konvoi in London eintraf und sich
dort auf den spinnennetzartig nach allen Seiten davonstrebenden Straßen verteilten , war es bereits dunkel.
    Die große Stadt erstrahlte im Lichterglanz
der Reklamen und Neonbeleuchtungen von Kinos, Theatern und Varietés.
    Tausende von Fahrzeugen waren unterwegs,
unübersehbar, die große Anzahl der für London typischen schwarzen Taxis, die
das Straßenbild beherrschten.
    Larry brachte seine Schwester erst in ihr
Hotel, damit sie sich frisch machen, etwas essen und vor allem ruhen konnte.
    Er versprach, sie anzurufen, sobald er
Näheres wüßte und schärfte ihr ein, das Zimmer nicht mehr zu verlassen, solange
der vermutliche Massenmörder herumlief ...
     
    ●
     
    Higgins’ Leute waren inzwischen in der
Oaktington Road nicht untätig gewesen.
    Sie hatten das ganze Lager durchsucht, eine
weitere Leiche und auch die aufgebrochene und nur provisorisch wieder
angelehnte Zwischentür entdeckt.
    Der alte Mann, der diese Wohnung bis gestern
bewohnt hatte, war identisch mit dem Toten, den die Männer in einem Schrank
fanden.
    Larry Brent und Edward Higgins wurden über
alle Details nach ihrem Eintreffen sofort unterrichtet.
    »Der Vogel ist noch ausgeflogen«, sagte
X-RAY-3 rauh nach einem Rundgang durch die leere Wohnung. »Da gibt’s nur eines:
seine Rückkehr abwarten und ihn mit unserem Besuch überraschen. «
    Die Zwischentür wurde wieder geschlossen, die
Tapetenwand angelehnt. Einige Beamte bezogen Stellung im dunklen Innenhof und
im Möbellager, Larry Brent und Edward Higgins versteckten sich in der Wohnung
von Terry Whitsome, den es wie ein ruheloses Gespenst wieder an den Ort seiner
früheren grausamen Taten zurückgetrieben hatte.
    In der Küche war erst kürzlich hantiert
worden. Whitsome hatte aus Pflanzen Giftauszüge destilliert, einige Fläschchen
davon bewahrte er im Küchenschrank auf.
    Larry verbarg sich in einer Mauernische, die
als Abstellkammer für Schuhe und Putzzeug verwendet wurde und mit einem Vorhang
verdeckt war.
    Edward Higgins verschwand in einem hohen,
geräumigen Kleiderschrank.
    Lange warten brauchten die beiden Männer
nicht.
    Es war noch nicht zweiundzwanzig Uhr, als die
Wohnungstür geöffnet wurde.
    Der »Reverent« kam nach Hause ... und brachte
jemand mit.
    In seiner Begleitung befand sich eine junge
blonde Frau, ausgesprochen hübsch und adrett gekleidet, sie wirkte dennoch ein
wenig billig. Whitsome hatte eine Prostituierte aufgegabelt.
    Er führte sie in die Küche an den großen
Tisch, ohne zu ahnen, daß jeder seiner Schritte, jeder Handgriff beobachtet
wurden.
    Larry Brent sah durch einen Spalt im Vorhang,
wie Whitsome mit den

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