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104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

Titel: 104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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fliehen. Der >Geflügelte< existiert noch immer,
Brüderchen, und er braucht für sein Dasein die Lebensenergie anderer... Er holt
sich diese Energie und gleichzeitig auch das Aussehen der Menschen, die er
aussaugt! Henry Keenan ist tot, die Identifizierung stimmt mit Sicherheit. Aber
ein falscher Keenan hält sich in dieser Stunde bereits schon in San Franzisco
auf ... und auch das ist kein Zufall...«
    Larry Brent war bekannt dafür, daß er
unglaubliche Kombinationen durchführen konnte. Von einem PSA-Agenten erwartete
man einfach, daß er unkonventionell an eine Aufgabe heranging und ein Problem
von einer anderen Seite beleuchtete als ein Angehöriger der herkömmlichen
Verbrecher-Bekämpfungs-Organisationen.
    »Meine Eltern ..., er hat sich eine große
Schweinerei ausgedacht, Brüderchen ... der »Geflügelte« weiß, wo sich meine
Eltern auf halten ...« Seine Stimme klang spröde, und er brauchte nicht weiter
auszuführen, was er dachte.
    Kunaritschew zerdrückte einen Fluch zwischen
den Zähnen und ballte die Fäuste.
    Der »Geflügelte Tod« - jetzt als
Leichenparasit unterwegs - wollte sich an Larry Brents Eltern für das rächen,
was X-RAY-3 ihm bisher an Schlappen zugefügt hatte!
     
    ●
     
    Larry Brent rief noch vom Airport aus in dem
Bungalow-Feriendorf bei Redwood City nahe San Franzisco an.
    Hier in London war es schon nach Mitternacht,
in der Stadt an den Gefilden des Pazifischen Ozeans war es gerade vier Uhr
nachmittags vorbei.
    Das Telefon auf der anderen Seite des
Atlantiks schlug mehrere Male an. Niemand meldete sich.
    Erst beim siebten Mal wurde abgehoben.
    »Ja, hier Brent«, meldete sich eine männliche
Stimme. Es war die von Milton Brent, Larrys Vater.
    »Hallo, Dad!« X-RAY-3 versuchte sich so
gelöst wie möglich zu geben.
    »Hallo, Larry! Fein, daß du anrufst .« Milton Brent hatte wie sein Sohn eine angenehme, ruhige Stimme.
Sie klang allerdings weniger heiter als sonst.
    »Klar doch, Dad. Hatte ich schließlich
versprochen. Wir wollten vorbeikommen, wenn unter die Angelegenheit in London
ein Strich gezogen ist. Das ist inzwischen geschehen. Miriam und ich würden
gern bei euch einige Tage ausspannen. War ziemlich viel los hier .«
    »Wunderbar, Larry.« Es klang nicht
überzeugend.
    X-RAY-3 merkte einer Stimme an, welche.
Emotionen dahintersteckten. Nein, sein Vater freute sich nicht so sehr auf die
Ankündigung, daß sie kommen wollten.
    Etwas mit ihm stimmte nicht, und eine eisige
Hand schien sein Herz zusammenzupressen, als er daran dachte, daß der »Geflügelte
Tod« schließlich doch noch auf seine Weise zu einem schrecklichen Erfolg
gekommen war ...
     
    ●
     
    Er versprach, die Maschine, die am frühen
Morgen von Heathrow Airport aus startete, zu nehmen.
    Nach dem Telefonat nahm er Kontakt mit
X-RAY-1 auf und berichtete alle Neuigkeiten. Außerdem erklärte er sein
Vorhaben.
    X-RAY-1 verstand die Überlegungen und
Beweggründe und hielt es für angebracht, daß Larry Brent auf dem schnellsten
Weg in Kalifornien sich selbst einen Eindruck vom Zustand seiner Eltern verschaffte.
    Iwan Kunaritschew wollte Larry begleiten,
aber er erhielt den Auftrag, in London zu bleiben und abzuwarten, was die
gerichtsmedizinischen Unterteilungen der beiden Leichen ergaben. Außerdem
wollte X-RAY-1 mit der genesenden Morna Ulbrandson und dem bärenstarken Russen
einen Brückenkopf in der Themse-Metropole haben, für den Fall, daß Larry Brents
Überlegungen falsch waren und in London noch mehr Leichen dieser Art
auftauchten.
    Larrys Reise sollte ganz natürlich erfolgen,
und Miriam Brent sollte wie angekündigt mitkommen.
    Daß an Brents Gedankenvorgängen viel war,
stellte sich wenige Minuten später heraus, als X-RAY-1 sich umgekehrt bei
seinem Agenten meldete.
    Die Nachrichten-Abteilung der PSA war sofort
tätig geworden.
    Informationen über Henry Keenan waren
eingeholt worden. Der Chef-Pilot wurde in San Franzisco wie eine Stecknadel
gesucht! Nach einem Streit mit seinem Kopiloten hätte Keenan sich abgesetzt,
und kein Mensch wisse, wo er sich zur Zeit aufhalte.
    Das Spiel des »Geflügelten Todes«! In der Gestalt
Keenans war er in San Franzisco untergetaucht und in einer anderen mit großer
Wahrscheinlichkeit im Ferienbungalow seiner Eltern aufgekreuzt
...
    Obwohl X-RAY-3 todmüde war, kam er in dieser
Nacht kaum dazu, ein Auge zu schließen.
    Unzählige Gedanken gingen ihm durch den Kopf,
und er führte zahllose Planspiele durch.
    War Milton Brent eigentlich noch sein Vater -
oder

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