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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Durchbruch erreichte."
    Gucky nickte und nahm einen Schluck Kaffee. „Ich nehme an, du hast ein neues Naturgesetz entdeckt, das dir die Einfädelung in psionische Strömungen zwischen den Dimensionen ermöglichte?"
    Der Künstler sah ihn überrascht an. „Genauso war es, Gucky. Aber wie kommst du darauf. Ich habe Jahre gebraucht, um nach dem richtigen Denkansatz zu suchen - und du weißt sofort, wie ich es geschafft habe."
    „Reine Vermutung, Grigor", erwiderte der Ilt. „Nun, ja, als psionisch begabtes Lebewesen erkenne ich in der Aura des Obelisken mehr als ein Normalwesen. Deshalb konnte ich es erraten. Als psionisch Unbegabter hast du wahrscheinlich eine Art Denken auf höherer Ebene entwickeln müssen, um den richtigen Ansatz zu finden. War es so?"
    „Ja", flüsterte Grigor Umbardjan. „Manchmal komme ich mir selbst unheimlich vor, wenn ich daran denke, wie leicht ich diese höhere Ebene plötzlich erreichte. Dann fürchte ich mich davor, eine Art Genie am Rande des Wahnsinns zu sein."
    „Wer sich davor fürchten kann, der ist es nicht", erklärte der Mausbiber. „Jetzt nehme ich mir doch ein Stück Kuchen, Grigor. Er ist der beste Beweis dafür, daß du weiterhin mit beiden Beinen in der Realität stehst. Hm, er schmeckt großartig."
    Er zuckte unmerklich zusammen, als Fellmer Lloyd mit ungewohnter Heftigkeit telepathisch nach ihm rief, und er mußte sich zusammenreißen, um sich nichts anmerken zu lassen, als er telepathisch antwortete: Mit mir ist alles in Ordnung, Fellmer. Grigori Umbardjan ist kein Außerirdischer und kein Monstrum, denn er zweifelt an sich. Ich denke aber, daß sein Kunstwerk einer Fähigkeit entspringt, die die gleiche Steigerung des Intellekts zur Ursache hat wie die Veränderungen bei Affen und Blumen: ein fremder Faktor.
    Das mag sein! gab Lloyd zurück. Aber das ist im Moment zweitrangig. Wir müssen sofort nach Terrania zurück, Gucky! Tiff ist wegen Sabotage verhaftet worden.
    Unmöglich! dachte der Ilt. Aber er wußte gleichzeitig, daß Lloyd ihm die Wahrheit gesagt hatte. Ich komme zu dir.
    Wie betäubt starrte er vor sich hin. „Was ist mit dir los?" erkundigte sich Dugnez Komman besorgt. „Du bist auf einmal völlig verändert, Gucky."
    „Ich muß euch verlassen - sofort", erklärte der Ilt. „Es ist etwas geschehen ... Seid mir bitte nicht böse, und vielen Dank euch beiden."
    „Du kannst hier nicht teleportieren", sagte Grigori schnell. Die hyperenergetische Verwirbelung im Bereich des Obelisken..."
    „Ich verstehe", erwiderte Gucky und erhob sich.
    Halbbenommen verließ er die Hauskugel und hastete aus dem geschützten Bereich, in dem sich der Obelisk und die Hauskugel befanden. Draußen konzentrierte er sich auf die Space-Jet, in der Lloyd wartete, nahm aus den Augenwinkeln die leuchtenden „Vorhänge" eines prächtigen Nordlichts wahr und war im nächsten Augenblick verschwunden.
     
    7.
     
    Perry Rhodan empfing die beiden Mutanten im Vorraum der Hanse-Klinik, eines Gebäudetrakts innerhalb des riesigen Komplexes des Hauptquartiers der Kosmischen Hanse.
    Das Gesicht Rhodans wirkte grau vor Sorge, gleichzeitig aber so entschlossen wie immer in bedrohlichen Situationen. „Ich kann es immer noch nicht fassen, aber es ist sicher, daß Tiff von Seth-Apophis zu ihrem Agenten konditioniert wurde", erklärte er mit leiser Stimme. „NATHAN entlarvte ihn, als er mittels sehr geschickter, ja fast schon genialer, Computermanipulationen versuchte, das Mondgehirn zum Bau einer großen Flotte von Trägerschiffen zu veranlassen.
    Glücklicherweise ist NATHAN in der Lage, jeden solchen Versuch zu erkennen und den Ursprung der Manipulation bis zum Anfang der Kette zurückzuverfolgen."
    „Das ist ja schrecklich", sagte Lloyd. „Noch nie ist es gelungen, einen Agenten der Superintelligenz von seiner Konditionierung zu befreien."
    „Diesmal muß es uns gelingen", sagte Rhodan mit schmalen Lippen. „Gehen wir zu ihm!" sagte Gucky.
    Minuten später standen sie in einem großen, mit allen möglichen Geräten vollgestopften Raum. In einer Art Kontursessel lag Julian Tifflor, nur mit einer kurzen Hose bekleidet.
    Zahlreiche Elektroden klebten auf seiner Haut; von ihnen führten Kabel zu ebenso zahlreichen Geräten. Sein Schädel war kahlgeschoren und hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Igel, denn aus ihm ragten unzählige haarfeine Sonden, die ebenfalls durch Kabel mit Geräten verbunden waren.
    Vierzehn Frauen und Männer, alle in hellgrünen Kitteln, standen um

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