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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Trägerwelle und den auf ihr „reitenden" Informationsgehalten, die wiederum im Bewußtsein des Empfängers zur Bildung von Assoziationen führten.
    Normale, nicht psionisch begabte Intelligenzen, hätten vielleicht an eine Darbietung glauben können, die nur dem Griff in die Trickkiste eines geschickten Gravimechanikers entsprang. Doch Gucky, mit seiner stark ausgeprägten psionischen Sensibilität und seinem gewaltigen Erfahrungsschatz mit allen nur denkbaren psionischen Erscheinungen, erkannte mit beinahe schmerzhafter Klarheit, daß die Eisblumensäule des Nordens ein echtes Kunstwerk war, das nicht mit Tricks arbeitete, sondern geheimnisvolle verborgene Ströme zwischen Raum und Zeit anzapfte.
    Es dauerte einige Minuten, bevor der Mausbiber die Faszination, die das Kunstwerk auf ihn ausübte, soweit abzuschütteln vermochte, daß er die Trägerwelle abblockte und damit seinen Geist dem Bann der Informationsgehalte entzog.
    Er warf dem Stationsleiter einen Blick zu und sah, daß Komman wesentlich weniger von dem Kunstwerk beeindruckt war als er eben noch. Wahrscheinlich kam seine volle Wirkung erst einem psionisch begabten Bewußtsein zugute. „Gehen wir?" fragte Komman. „Selbstverständlich", erwiderte der Ilt und klappte den Druckhelm seines Raumschutzanzugs zu.
    Komman nickte. Er zog einen Parka aus Karibu über den mit Seide gefütterten Wollparka, den er bisher getragen hatte, zog eine mit Karibu gefütterte Hose über seine Kordbreeches, schnürte die gefütterte Kapuze zu, nachdem er die Gesichtsmaske befestigt hatte und verstaute die Hände in Wollfäustlingen, über die er rentiergefütterte Handschuhe streifte, die so unförmig wie Boxhandschuhe aussahen.
    Er bemerkte Guckys Seitenblick, lächelte und erklärte: „Ich mag Klimaanzüge mit vollelektronisch gesteuerter Heizung nicht, Gucky, sondern ziehe vor, was die Natur für die eisige Kälte geschaffen hat."
    Darauf hätte der Ilt eine ganze Menge erwidern können, doch er verzichtete darauf, weil er von Natur aus tolerant war.
    Hinter Komman verließ er die „Schildkröte" durch die Heckschleuse und sah sich wenig später einer silberblau glänzenden ovalen Metallkugel gegenüber - einem spiegelglatten, etwa fünf Meter durchmessenden Gebilde, das aufrecht dicht über der zerschrammten Eisfläche schwebte und sich noch innerhalb des geschützten Bereiches befand, in dem der schillernde Obelisk nadelscharf emporragte.
    Als er und der Stationsleiter in den geschützten Bereich eindrangen, öffnete sich in der Hauskugel ein mannsgroßes Luk, aus dem sich eine gelbe Leiter zu Boden senkte.
    Sie stiegen ein und befanden sich wenig später in einem halbkugelförmigen Raum, dessen eine Wand mit allen möglichen Kontrollen, Bildschirmen und Schaltern bedeckt war.
    Der Mann, der vor dieser Wand stand, drehte sich um und sah seinen Besuchern entgegen. Er war kein anderer als Grigor Umbardjan, und erst jetzt sah Gucky, daß der Künstler fast zwei Meter groß war. „Willkommen in meiner Hauskugel!" sagte er lächelnd.
    Umbardjan schaltete an einem Armbandgerät. In der der Kontrollwand gegenüberliegenden Wand bildete sich eine Öffnung, aus der ein schmaler Tisch sowie drei Hocker herausglitten. Auf dem Tisch standen eine dampfende Kanne, drei Tassen, eine Zuckerdose, ein Milchkännchen sowie ein Tablett mit einem teilweise aufgeschnittenen Marmorkuchen. „Bitte, greift zu - und nehmt Platz!" forderte der Künstler seine Gäste auf.
    Er öffnete ein Wandfach - die Tür eines Kühlschranks, wie der Mausbiber erkannte (ein Kühlschrank in der Arktis) und holte eine Flasche heraus. „Kognak", erklärte er. „Ich nehme gern einen Schluck Kognak in meinen Kaffee. Gucky?
    Dugnez?"
    „Ich nicht", sagte Gucky. „Aber ich", erklärte Komman.
    Umbardjan füllte Kommans und seine Tasse mit goldgelbem Kognak auf, dann bediente sich jeder mit Zucker und Sahne. Komman langte auch beim Kuchen zu, doch der Ilt hatte keinen Appetit. Er war nicht zu seinem Vergnügen hierher gekommen, sondern weil eine Frage ihn quälte, und er wollte so bald wie möglich eine Antwort darauf erhalten. „Ein herrliches Kunstwerk, Grigor", sagte er nach einer Weile. „Du hast eine Ausbildung als Hyperphysiker?"
    Umbardjan nickte kauend, dann sagte er: „Hyperphysik, Spezialgebiet Gravotronik. Aber ich habe meine Kenntnisse schon bald für die Gestaltung von Gravotronischen Kunstwerken zweckentfremdet." Er lächelte. „Leider mit mäßigem Erfolg - bis ich mit der Eisblumensäule

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