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1045 - In den Höhlen von Lokvorth

Titel: 1045 - In den Höhlen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energiestrahl die hellgraue Kugel aus Protoplasma stand. Das fremde Gebilde rückte dem Boden immer näher. Zwischendurch streckte sie immer wieder ihre Hände voller Verlangen nach oben.
    Was das alles bedeutete, verstand ich nicht. Eingreifen konnte ich auch nicht, und so stellte sich schnell bei mir ein Zustand der Resignation ein.
    Erst als der Fremde auftauchte, wurden meine Sinne wieder hellwach. Aus den Bildern, die ich von Perry Rhodan und seinen Leuten auf der Erde gesehen hatte, erkannte ich, daß es sich um den geheimnisvollen Quiupu handelte, den man das kosmische Findelkind nannte und der seit Wochen auf Lokvorth als verschollen galt.
    Als sich die Blicke von Sri und Quiupu begegneten, wähnte ich schon, daß auch er jetzt ein willenloses Werkzeug des Kindes werden würde.
    Die Protoplasmakugel hielt automatisch an, als Sri ihre Hände von der Maschine nahm und sich dem Neuankömmling zuwandte. Ihre Augen funkelten wilder und ungezügelter denn je.
    Der markerschütternde Schrei, der dann aus dem Mund des kosmischen Findelkinds erscholl, durchdrang sogar die energetische Fessel, die mich umschloß.
    Ich wollte die Hände gegen meine Ohren drücken, aber ich bewegte die Arme nur im Zeitlupentempo, denn das Energiefeld widersetzte sich meinen Bemühungen. Als ich endlich meinen Kopf erreicht hatte, lag das Energiefeld wie ein Polster zwischen meinen Händen und den Ohren.
    Quiupus schriller Schrei klang ununterbrochen fort. Dabei bewegte er sich mit kleinen Schritten auf Srimavo zu.
    Die drehte sich plötzlich um und drückte ihre Hände erneut gegen die Maschine.
    Sofort begann sich der runde Klumpen wieder zu bewegen. Er sank nach unten.
    Quiupu holte einen unförmigen Metallgegenstand, der wohl zur Ausrüstung seines Labors gehörte, aus einem Regal und schleuderte ihn mit aller Wucht nach dem Mädchen.
    Sphinx lachte. Bevor sie getroffen wurde, löste sich das Stück Metall vor meinen Augen auf. Ein feiner Staubregen rieselte zu Boden. Die Umgebung leuchtete in einem gespenstischen Rot auf. Die Konturen und Umrisse der Geräte und Maschinen verschwammen. Nur die hellgraue Protoplasmakugel blieb stabil.
    Mir wurde schlagartig klar, daß sie der Grund dieses unwirklichen Kampfes zwischen Srimavo und Quiupu war. Das Mädchen wollte dieses Produkt, das der Virenmann erschaffen hatte.
    Was dann weiter geschah, war so fremdartig und ungewöhnlich, daß ich an meinem Verstand zu zweifeln begann. Die beiden Gegner hielten ununterbrochen Distanz zueinander. Die Kräfte, mit denen sie diese Auseinandersetzung führten, waren für mich nur in einigen Auswirkungen erkennbar.
    Die Decke der Höhle senkte sich mit rasender Geschwindigkeit nach unten. Die graue Kugel jedoch verharrte an der Stelle, an der sie stand. Sie glitt ohne erkennbare Auswirkung durch den Felsdom hindurch und war danach auch noch als solche sichtbar.
    Im Gesicht Srimavos stand ein überlegenes Lächeln. Sie fühlte sich als Herrin der Situation, und auch für mich gab es eigentlich keine Zweifel, wie dieser Kampf enden würde.
    Quiupu ließ sich zu Boden fallen, als die Felswand seinen Kopf berührte. Fast im gleichen Moment erfüllte ein grelles weißes Licht die Höhle. Schwarze Blitze zuckten donnernd durch den Raum und übertönten das Geschrei des kosmischen Findelkinds.
    Dann herrschte plötzlich Ruhe, und der ursprüngliche Zustand war wieder hergestellt.
    Nichts deutete darauf hin, daß die zwei Wesen miteinander stritten.
    Quiupus Augen bekamen einen lauernden Blick. Sein Mund öffnete sich, und die kleinen Stiftzähne wurden sichtbar. Endlich hatte er mit dem nervenaufreibenden Heulen aufgehört.
    Srimavo lehnte sich an die Maschine, aus der der grüne Fesselstrahl kam. Sie winkte Quiupu mit beiden Händen zu, als wollte sie ihm bedeuten, er solle näher kommen.
    Tatsächlich folgte der dieser unausgesprochenen Aufforderung. Nach drei oder vier Schritten öffneten sich unter seinen Füßen der Boden. Quiupu riß seine Arme hoch, um Halt zu finden, aber es war zu spät. Ein dunkles Loch verschluckte ihn vor meinen Augen. Unmittelbar danach schloß sich die Bodendecke wieder.
    Der gierige Blick Sris mischte sich mit Zufriedenheit. Sie drehte sich wieder dem Energiesiegel zu und begann mit ihren Händen über die Tastaturen zu fühlen.
    Erneut sank „die Kugel des Viren-Imperiums nach unten. Diesmal hinderte Sri niemand bei ihrem Tun. Je tiefer das Gebilde kam, desto mehr verwandelte sich das Gesicht des Mädchens. Es nahm alle

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