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1045 - In den Höhlen von Lokvorth

Titel: 1045 - In den Höhlen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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denkbaren Ausdrucksformen an. Ich glaubte, so etwas wie das höchste Glück aus ihren dunklen Augen leuchten zu sehen.
    Der Kampf schien mir damit entschieden.
    Als ihre kleinen, zarten Hände das grüne Energiefeld des Plasmaballs berührten, klang ein Ton Von zerreißender Schärfe auf. Er peitschte durch mein Fesselfeld und wühlte durch sämtliche Nervenbahnen meines Körpers. Neben mir krümmte sich Parnatzel vor Schmerzen.
    Sie mußte ihr Ziel erreicht haben.
    Das unterirdische Gewölbe dehnte sich schlagartig aus. Das Universum mit seinen Sternen und unendlichen Weiten wurde sichtbar. Ich fühlte eine unsichtbare Hand, die nach mir griff, um mich von hier zu entführen.
    Zwischen den kosmischen Leerräumen schwebte für Sekunden ein Gebilde von strahlender Schönheit und riesiger Ausdehnung. Es schickte ein warmes Licht aus, aus dem alle Weisheit der unbekannten Mächte zu mir sprach.
    Dann sah ich plötzlich drei oder vier Geräte, die vorhin, als ich noch auf Lokvorth gewesen war, in Quiupus subplanetarischer Hexenküche gestanden hatten.
    Zwischen zwei Maschinen tauchte eine Frau auf, die mir bekannt vorkam. Sie hatte einen Impulsstrahler in der Hand, mit dem sie zuerst auf Srimavo zielte, die auf einmal wieder vor mir stand.
    Dann schwenkte ihr Arm herum, und sie feuerte auf meinen mannshohen Kasten, um den schwarze Flammen züngelten.
     
    8.
     
    „Es war Quiupu", behauptete Adelaie starrsinnig. „Ich habe ihn genau zwischen den herabstürzenden Wassermassen gesehen."
    Sarga Ehkesh blickte fragend auf die beiden Männer.
    „Ich habe nichts bemerkt", gestand Kirt. „Was mir aber auffällt, ist die Unruhe, die plötzlich die Lokvorthdelphine befallen hat. Sie schwimmen aufgeregter hin und her, als es zuvor der Fall gewesen ist."
    Noch zögerte die Chefwissenschaftlerin. Auch sie hatte nichts Außergewöhnliches bemerkt.
    „Wenn dort wirklich jemand war", behauptete Fron, „dann hätte ich eine Anzeige auf meinem Detektor gesehen."
    „Es gibt Tarnmöglichkeiten", sagte Adelaie. „Ich sage euch noch einmal, daß ich Quiupu gesehen habe. Wir sollten nicht länger zögern. Er steckt in der Höhle hinter dem Wasserfall."
    Ein Summton kündigte einen Funkanruf an. Es war Demos Yoorn.
    „Unsere gründliche Suche hat einen kleinen Erfolg erbracht", berichtete der Kommandant der Kogge LUZFRIG. „Wir haben in der Nähe der Stelle, an der wir das Floß fanden, mehrere Höhleneingänge gefunden. Hier müssen früher einmal gewaltige Wanderwurzeln gehaust haben, die das Erdreich durchbohrt haben. Bei einem Höhleneingang entdeckten wir frische Spuren. Ich glaube, daß unsere drei Flüchtlinge hier eingedrungen sind. Wenn du nichts einzuwenden hast, werde ich mit ein paar Mann in die Höhle steigen."
    Sarga hatte keine Einwände. Sie sagte Yoorn, daß sie vermutlich Quiupu gesehen hatten.
    „Auch wir werden in die hiesige Höhle gehen und diese Spur verfolgen. Es sollte mich nicht wundern, wenn wir uns irgendwo treffen."
    Damit hatte sie gleichzeitig ihren Entschluß über ihr weiteres Vorgehen genannt. Fron fuhr das Periskop wieder ein.
    „So lange es geht", meinte Kirt, „sollten wir es mit dem Gleiter versuchen."
    Er schloß die Abdeckhaube und flog auf den Wasserfall zu. Fron wies ihm mit Hilfe der Ortungsgeräte die genaue Richtung, da der festgestellte Hohlraum nur hinter einem kleinen Teil des Wasserfalls vorhanden war.
    Sie durchquerten das Naß. Dorell-Ehkesh schaltete die Scheinwerfer ein und sondierte die Umgebung.
    Die Höhle setzte sich in einem breiten Gang fort, in dem das Fahrzeug genügend Platz fand.
    Langsam steuerte er den Gleiter auf seinen Antigravpolstern durch das Gewirr aus Steinen, Felsvorsprüngen und Hohlräumen.
    Als sie eine kleine Sandbank überflogen, hielt er kurz an.
    „Adelaie hatte recht", sagte er und deutete nach vorn auf den Untergrund. „Hier sind frische Spuren von breiten Füßen. Das kann nur Quiupu gewesen sein."
    Sie flogen weiter, bis der Gang in der Höhle so eng wurde, daß sie den Gleiter verlassen mußten. Sie setzten ihren Weg zu Fuß fort, nachdem sie sich mit Ausrüstungsgegenständen aller Art versorgt hatten.
    Kirt Dorell-Ehkesh ging mit einem großen Scheinwerfer voran. Hinter ihm folgte Fron, der ein kleines Ortungsgerät mitschleppte.
    „Eine große Metallmasse liegt vor uns", sagte der Techniker.
    Sie bogen um einen Knick und standen vor dem großen Stahltor.
    Fron blickte Sarga fragend an.
    „Wenn du es aufkriegst, dann los." Die

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