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1045 - In den Höhlen von Lokvorth

Titel: 1045 - In den Höhlen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und betrachtete die Anwesenden mit überlegener Miene.
    „Wer ist das?" fragte Quiupu.
    „Nur ein Roboter", beeilte sich Demos Yoorn zu sagen. „Er sollte uns helfen herauszufinden, wer der Dieb war, der nachts das Material aus der Hauptkuppel schleppte."
    Der Virenmann sagte nichts.
    „Auch ich habe versucht, diese Nuß zu knacken", gestand Adelaie. „Immerhin habe ich mehr erreicht, als dieser komische und überhebliche Detektivroboter."
    „Darüber läßt sich nicht streiten, Adelaie", antwortete Sherlock. „Du hast den Dieb nicht gefunden. Ich habe ihn gefunden. Dabei hattest du die besseren Voraussetzungen, ihn zu entlarven."
    „Er spinnt." Adelaie blickte demonstrativ in eine andere Richtung.
    „Es tut mir unendlich leid", höhnte Sherlock. „daß ich dir sagen muß, daß eine positronischbiologische Beobachtungs- und Logikeinheit VAR-2B gar nicht spinnen kann."
    „Bist du damit am Ende deines Vertrags?" Adelaie mimte die Gelangweilte.
    „Nein. Ich hatte eigentlich erwartet, daß es dich interessieren würde, wer der Dieb war."
    4950 „Es interessiert mich. Bist du jetzt zufrieden?"
    Sherlock räusperte sich.
    „Wer hatte Zugang zu Sarga Ehkeshs Safe, in dem der Code für den Eingang der Hauptkuppel aufbewahrt wurde?"
    „Sarga und Demos", antwortete Adelaie.
    „Wer kannte genau die Einbruchstelle des Wurzelsymbionten zwischen den Kuppeln?"
    „Sarga und Demos und ein Dutzend andere."
    „Wer konnte die Steueranlage der Schleusen manipulieren, ohne daß er beobachtet wurde?"
    „Sarga und Kirt. Noch etwas?" Sie kehrte dem Roboter immer noch den Rücken zu.
    „Ich habe inzwischen die Aufzeichnungen über die Verfolgung der Lokvorthdelphine studiert. Wer war da der Ansicht, daß man dort draußen in der Wildnis Quiupu treffen würde?"
    Adelaie zuckte die Schultern. „Wer? Sarga und Kirt."
    „Dann muß ich meine letzte Frage stellen. Als das Lokvorthteam auf der Erde zusammengestellt wurde, auch das habe ich nachgelesen, wen wollte Quiupu da ausdrücklich auf diese Welt mitnehmen?"
    Adelaie stand auf und ging auf den Roboter zu.
    „Was willst du damit sagen?"
    „Es war eine einzige Person, um die er nachdrücklich ersucht hatte. Es warst du, Adelaie. Und du warst auch die einzige Person, die als Antwort bei allen meinen anderen Fragen hätte erwähnt werden müssen. Nur du kannst Quiupus heimlicher Helfer sein."
    „Du spinnst doch, Sherlock."
    „Dein fehlendes Geständnis hindert mich nicht daran, einen Strafantrag zu stellen", beharrte der Detektivroboter. „Es sei denn, deine Vorgesetzten sehen von einer Verfolgung der Straftat ab."
    „Ich sehe davon ab", sagte Sarga Ehkesh. „Ich bin nämlich müde und gehe jetzt schlafen."
    „Das gleiche trifft für mich zu."
    Demos Yoorn gähnte lautstark. „Und du Sherlock verschwindest auf die LUZFRIG. Ist das klar?"
    „Ich muß noch Quiupu um seine Meinung fragen", beharrte der Roboter.
    Das kosmische Findelkind zog ein kleines Gerät aus seinem Gürtel und setzte es Adelaie an die Stirn.
    „Ich kann nur erfolgreich arbeiten", erklärte er etwas betreten, „wenn ich lange im voraus plane. Bitte verzeih mir die kleine Manipulation eines Gehirnsektors, Adelaie. Du wußtest ja nicht, was du tun mußtest. Ihr Menschen nennt es Posthypnose. Jetzt bist du davon befreit."
    Adelaie fiel es wie Schuppen von den Augen.
    Sherlock verschränkte die Arme über der Brust und grinste überheblich.
     
    ENDE

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