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1045 - In den Höhlen von Lokvorth

Titel: 1045 - In den Höhlen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch, Quiupu", sagte Sarga Ehkesh. „Du hast nach und nach eine Menge Zeug aus der Station schaffen lassen, das du hier gebraucht hast. So weit, so gut. Du mußt dabei mindestens einen Helfer unter meinen Leuten gehabt haben. Wer war es?"
    Quiupu blickte die Frau stur an, und dann tat er etwas, was man bei ihm noch nie so richtig gesehen hatte.
    Der Virenmann lachte. In meinen Ohren klang es zwar eher wie das Meckern einer Ziege, aber es sollte ganz eindeutig ein Lachen sein.
    „Ich hatte einen Helfer." Quiupu zeigte seine an Streichholzköpfe erinnernden Zähne.
    „Da ich wieder in das Sumpftal zurückkehre, ist es unerheblich, wer er war. Gestattet mir also bitte, daß dies mein Geheimnis bleibt."
    Ich glaube ihm jetzt das, was er anfangs über Sri gesagt hatte, denn seine Ehrlichkeit war irgendwie entwaffnend. Niemand widersprach ihm.
     
    9.
     
    Demos Yoorn blieb mit seinen Leuten in der Höhle zurück. Fron war zu seiner Mannschaft zurückgekehrt und organisierte mit dem Kommandanten der LUZFRIG den Abtransport des Materials. Zuerst mußte ein großer Stollen durch den Berg getrieben werden, damit die Beiboote der Kogge unmittelbar an die Verladestelle gelangen konnten.
    Sarga Ehkesh flog unterdessen mit Adelaie und ihrem Sohn Kirt in das Sumpftal zurück. Es war kurz nach Mitternacht, als sie dort eintrafen.
    Adelaie war unzufrieden über Quiupus ausweichende Antwort über den nächtlichen Dieb. Es hatte den Anschein, daß ihr Geplänkel mit dem Detektivroboter Sherlock unentschieden ausgehen würde. Immerhin konnte sich die junge Frau damit trösten, daß sie einen entscheidenden Anteil dazu beigetragen hatte, daß man auf die Spur Quiupus gekommen war.
    Sherlock hatte jedoch nichts erreicht.
    Sarga Ehkesh eilte sofort nach der Ankunft in die Leitstelle.
    „Einen großen Topf Kaffee", herrschte sie die Leute dort an, „drei Dutzend Schinkenund Käsebrote und eine Hyperfunkverbindung ins HQ."
    „In welcher Reihenfolge hättest du es gern?" fragte sie einer der jüngeren Mitarbeiter.
    „Alles gleichzeitig."
    Als die Verbindung nach Terrania stand, verlangte sie direkt Perry Rhodan. Der Terraner erschien auch prompt auf dem Bildschirm.
    „Es hat sich eine Menge getan, Perry. Das Mädchen Srimavo ist spurlos verschwunden. Angeblich für immer. Das behauptet Quiupu, den wir gefunden haben.
    Wenn du Zeit hast, berichte ich alles in Ruhe."
    Auf Rhodans Stirn bildete sich eine steile Falte. „Ich habe Zeit, und ich möchte auch mit Quiupu sprechen. Auch an anderen Stellen haben sich entscheidende Dinge ereignet. Daher komme ich sofort selbst nach Lokvorth."
    Er wartete keine Antwort ab und unterbrach die Verbindung.
    „Soll das ein Witz sein?" fragte der vorlaute junge Wissenschaftler und stellte Sarga den heißen Kaffee hin. „Die Strecke von der Erde hierher schafft nicht einmal Gucky."
    „Gucky nicht. Da hast du recht."
    Die Köpfe flogen herum, als die markante Stimme mit einer leichten Spur von freundlicher Ironie erklang. Wenige Schritte neben Sarga Ehkesh stand der Terraner. Er schob das Auge Laires in den Köcher zurück.
    Man reichte auch ihm eine Tasse Kaffee und holte rasch einen Stuhl.
    Sarga Ehkesh und Adelaie begannen zu erzählen. Rhodan hörte aufmerksam zu und stellte kaum eine Zwischenfrage. Dann holte man auch Jakob Ellmer, Parnatzel und Demos Yoorn.
    Als die Helligkeit des beginnenden Tages über den Horizont kroch, wußte der Terraner über alle Ereignisse Bescheid. Nur Quiupu fehlte noch, der trotz eines Funkanrufs erst sein kostbares Gut verladen sehen wollte.
    Als aus der Sicht Sarga Ehkeshs alles Erwähnenswerte gesagt war, stellte jemand die vierte Kanne Kaffee auf den Tisch.
    „Ich fürchte", gähnte Adelaie, „ich werde wieder ein paar Tage völlig übermüdet durch die Gänge schleichen müssen."
    „Das läßt sich manchmal nicht verhindern, Adelaie", antwortete Perry Rhodan, der sich an die Laborantin noch gut erinnerte, als man den Computermenschen Marcel Boulmeester gejagt hatte. „Jetzt möchte ich aber Quiupu sehen. Holt ihn her, egal, was er sagt. Notfalls hole ich ihn selbst."
    Sarga Ehkesh stand auf.
    In diesem Augenblick durchdrang der schrille Heulton des kosmischen Findelkinds die Lokvorthstation. Die dicken Panzerscheiben begannen zu vibrieren.
    „Wir brauchen ihn nicht zu holen." Adelaie lachte. „Er ist da."
     
    *
     
    In Quiupus Gegenwart berichtete Perry Rhodan von dem Atavaru Vamanu, der in den letzten Wochen für erhebliche Verwirrung und Unruhe

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