1047 - Madame Medusa
zurück in den Raum trat.
Madame Medusa verlor den Halt.
Sie kippte vom Hocker.
Uns, die wir einen Halbkreis gebildet hatten, fiel sie vor die Füße, und es hörte sich tatsächlich an, als wäre ein schwerer Stein zu Boden gefallen.
Der Kopf zersplitterte oder zerkrachte. Zurück blieb ein Körper, der nur mehr den Namen Torso verdiente.
Suko nickte mir zu. »Wir haben Glück gehabt«, sagte er nur.
»Das kannst du wohl sagen…«
***
Weniger Glück hatte der Keeper gehabt. Als ich hinter die Bar gegangen war, sah ich ihn liegen.
Auf der Seite, die eine Hand noch halb erhoben.
Er bewegte sich nicht mehr. Er war durch den Anblick der Medusa versteinert.
In mir stieg heißer Zorn hoch. Wären wir nur wenige Sekunden früher gekommen, hätten wir ihn retten können. So aber war uns wieder einmal klargemacht worden, daß auch wir nur Menschen waren, keine Supermänner, und immer wieder Glück brauchten, wie Suko es schon richtig gesagt hatte.
Es kam zu keinem Chaos. Keine Schreie, keine Flucht. Das Entsetzen hatte bei den Gästen für eine Lähmung gesorgt, Eva eingeschlossen.
Ich war hinter der Bar geblieben, wo auch ein Telefon stand. Von diesem Apparat aus telefonierte ich Sir James. Es waren viele Fragen offen. Es würde möglicherweise diplomatische Verwicklungen geben. Darum sollte er sich kümmern, das war nicht unser Job…
ENDE
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