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1048 - Atlans Rückkehr

Titel: 1048 - Atlans Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu einer neuen Mission aufbrechen. Ihr Ziel ist die Heimatgalaxie aller Menschen, die Milchstraße und dort eure Urheimat, der Planet Terra."
    Wie ich nicht anders erwartet habe, lösen diese Worte eine tiefe Reaktion bei den Betschiden aus.
    Im Hintergrund höre ich Gu und Carnuum reden. Sie haben mit ihrer Ansprache begonnen. Überall im Herzogtum wird man Erleichterung darüber empfinden, daß die Herzöge sich nun wieder direkt an die Bürger wenden.
    „Hör zu, Orakel", sagt Scoutie in einem plötzlichen Gefühlsausbruch. „Was immer die SOL in naher Zukunft unternimmt - wir werden nicht dabei sein."
    Damit habe ich gerechnet.
    „Was habt ihr vor?" erkundige ich mich sanft.
    „Wir bleiben bei Surfo", verkündet das Mädchen.
    Sie hat Faddon nicht gefragt. Er schaut sie kurz an, hebt eine Augenbraue, und nach einem kurzen Moment des Nachdenkens nickt er.
     
    DAMALS...
     
    Ich hatte den Eindruck, daß Breckcrown Hayes Spaß daran fand, als eine Art kosmischer Zauberkünstler mitten unter den Kranen zu stehen und ihnen die Geräte vorzuführen, die er mitgebracht hatte.
    Der High Sideryt und seine beiden Begleiter befanden sich in einer großen Halle in einem der Verwaltungsgebäude, die zum Raumhafen Brusär gehörten. Die Übertragung von Kran gab keinen genauen Aufschluß darüber, wie viel Zuschauer sich eingefunden hatten, aber ich schätzte, daß sich mindestens dreihundert Kranen in der Halle drängten.
    Ich hoffte, daß viele einflußreiche Bürger unter ihnen waren.
    Herzog Munduun war nicht anwesend, aber ich bezweifelte nicht, daß er über die Vorgänge im Verwaltungsgebäude laufend unterrichtet wurde.
    Die Kranen, die das Geheimnis der Antigravitation noch nicht entdeckt hatten, schienen vor allem von Hayes' Demonstration unserer Antigravprojektoren fasziniert zu sein. Hayes ließ alle möglichen Gegenstände durch die Halle schweben und leistete sich schließlich den Spaß, auch einen Kranen vom Boden zu heben. Ich fürchtete schon, er hätte den Bogen überspannt, aber die Eingeborenen waren offenbar humorvoll genug, auch diesen Teil der Vorführung zu akzeptieren.
    Hayes zeigte danach die Wirkungsweise von Mikrogravitatoren und verschwand schließlich unter dem Feld eines Mikrodeflektors. Inzwischen bauten Dura Megras und Kar Faronnen an entgegengesetzten Enden der Halle Sende- und Empfangsstation eines tragbaren Transmitters auf.
    Diese Anlage sollte auf dem Höhepunkt von Hayes' Auftritt vorgeführt werden.
    Ich war nicht sicher, ob die Delegation, die ich nach Kran geschickt hatte, bereits diesmal auch die Spoodies einsetzen konnte. Hayes hatte in dieser Beziehung die alleinige Entscheidung. Er mußte wissen, ob es klug war, den Kranen die Vorteile der Spoodies zu beweisen. Nachdem ich solange unterwegs gewesen war, sollte es nun auf ein paar Tage nicht ankommen.
    Was aber, wenn die Kranen weiterhin eine ablehnende Haltung behielten?
    Mich mit Gewalt als Ratgeber dieser stolzen Wesen zu etablieren, schien mir die denkbar ungeeignetste Methode zu sein.
    Ich fragte mich, ob die Kosmokraten das richtige Volk ausgewählt hatten. Vielleicht wäre ich bei einer anderen jungen Zivilisation im Niemandsland zwischen den Mächtigkeitsballungen viel schneller zum Zug gekommen.
    „Ich glaube, der Herzog trifft ein!" hörte ich Faronnen sagen.
    Da die Aufmerksamkeit der Kranen auf Hayes konzentriert war, konnte der alte Solaner ab und zu unbemerkt eine Botschaft über sein Armbandfunkgerät durchgeben.
    Ich sah auf dem Bildschirm, daß in der Halle des Raumhafens Unruhe entstand. Einige bewaffnete Kranen in blauen Uniformen gerieten ins Blickfeld. Möglicherweise waren sie Mitglieder der herzoglichen Leibwache.
    Hayes hatte seine Vorführungen unterbrochen und blickte in die Richtung des Halleneingangs. Die von der Delegation mitgeführten Robotkameras waren noch auf andere Bereiche gerichtet, so daß wir noch nicht sehen konnten, was sich am Eingang abspielte.
    Dann wechselte das Bild, und ich konnte Herzog Munduun sehen, der, umringt von einigen Begleitern, den großen Raum betrat.
    Hayes deutete eine Verbeugung an, obwohl er nicht sicher sein konnte, daß ein Krane diese Geste überhaupt verstehen würde.
    „Ich freue mich, daß du gekommen bist, Herzog", hörte ich den High Sideryt sagen.
    Munduun kam schweigend auf ihn zu. Seine Begleiter wirkten überaus nervös. Sie schienen nicht damit einverstanden zu sein, daß der Herzog sich in eine Situation begab, die sie wahrscheinlich als überaus

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