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1048 - Atlans Rückkehr

Titel: 1048 - Atlans Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hochintelligentes Geschöpf. Wir dürfen ihn nicht derart hintergehen."
    Ich schaute sie der Reihe nach an.
    „Hat jemand eine bessere Idee?"
    Sie betrachteten ihre Stiefelspitzen.
    „Munduun wird etwas zu sehen bekommen, aber er wird danach genauso klug sein wie jetzt", sagte ich. „Natürlich muß es ihn beeindrucken."
    „Ich bereite alles vor", sagte Hellmut und eilte davon.
    Als ich allein war, stellte ich wieder eine Sprechverbindung zu dem Herzog her. Der Krane wartete geduldig.
    „Ich bin einverstanden", sagte ich ihm. „Allerdings nur unter der Bedingung, daß du selbst zu deinen besten Vertrauten nicht über das sprichst, was du hier sehen wirst."
    „Das verspreche ich", sagte er spontan.
    Ich wußte, daß ich mich darauf verlassen konnte. Allerdings war die Frage, ob Munduun sich tatsächlich mit einer psychedelischen Spielerei zufrieden geben würde.
     
    *
     
    Als es vorüber war, machte Munduun einen schweigsamen Eindruck. Er schien nicht bereit zu sein, mit mir über das Erlebte zu sprechen. Natürlich durfte ich ihm keine Fragen stellen, das hätte ihn nur verwirrt.
    „Ich gehe nun", war alles, was er sagte.
    Ich begriff, daß er einige Zeit brauchte, um seine Gedanken zu ordnen. Vermutlich würde er in ein paar Tagen zurückkommen und mir Täuschung vorwerfen. Es bestand aber auch die Möglichkeit, daß er einsichtig wurde und seine Enttäuschung überwand. Ich bedauerte, daß ich kein Telepath war und seine Überlegungen kannte.
    Natürlich hätte ich ihn heimlich beobachten lassen können, doch ich scheute davor zurück, diesem stolzen Wesen das anzutun, auch wenn Munduun nichts davon bemerkt hätte. Zwischen ihm und mir bestand so etwas wie ein unausgesprochenes Freundschaftsverhältnis.
    Ich gestehe, daß ich seinem nächsten Besuch mit gemischten Gefühlen entgegensah.
    Doch es sollte nicht mehr dazu kommen.
    Bei den routinemäßigen Kontakten, die er von seinem Regierungssitz aus mit mir aufnahm, wurde über die Vorgänge während seines letzten Besuchs nicht gesprochen.
    Darauf schien er ebenso ängstlich bedacht zu sein wie ich.
    Der Termin rückte näher, doch einen Tag, bevor er mich wieder hätte aufsuchen sollen, kam er bei einem Experimentierstart an Bord eines neuen Raumschiffs ums Leben. Sein Tod erschütterte mich schwer. Ich verfluchte die Kosmokraten und den Auftrag, den sie mir erteilt hatten. Hatte Munduun den Tod gesucht? Die Frage ließ sich schwer beantworten. Der neue Herzog, der an Munduuns Stelle trat, war ein nüchterner Mann namens Kerrat. Er galt als Technokrat. Von Anfang an hatte ich den Eindruck, daß er sich nicht allzu viel Gedanken über Hintergründe machte. Er genoß die Erfolgsmeldungen, die jeden Tag aus allen Sektoren des Herzogtums eintrafen.
    Eine Zeitlang kapselte ich mich auch gegenüber meinen Freunden ab. Sie verstanden das und ließen mich in Ruhe. Ich schickte Joscan Hellmut zu den für Munduun veranstalteten Trauerfeierlichkeiten.
    Nun würde ich niemals erfahren, ob er dieses Schauspiel, das mir im Nachhinein immer kläglicher erschien, akzeptiert hatte.
    Ich bedauerte, daß ich nie direkten Kontakt zu Munduun aufgenommen hatte. In diesen Tagen haßte ich die Rolle, die ich spielte.
     
    *
     
    Je mehr Spoodies ich für meinen eigenen Bedarf einsetzte, desto unbeweglicher wurde ich. Der Zeitpunkt, da ich meine körperliche Trägheit nicht mehr würde ertragen können, rückte schneller näher, als ich befürchtet hatte.
    Ich beriet mit den wenigen Männern und Frauen darüber, von denen ich annahm, daß sie meine Probleme verstanden. Aber die Aussicht, meinen Körper in Tiefschlaf zu versetzen, so daß nur noch mein Geist arbeitete und zusammen mit zahlreichen Spoodies das Orakel bilden würde, entsetzte sie.
    Hellmut, der immer stiller wurde, zurückgezogen lebte und deutlich sichtbar alterte, war tief bekümmert.
    „Das bedeutet nichts anderes, als daß die Orakeldiener und die Solaner dich ebenfalls verlieren werden", stellte er fest. „Du wirst auch für sie zu einer Institution werden."
    „Aber ich brauche mehr Spoodies", versetzte ich. „Der Ausbau des neuen Imperiums steht erst am Anfang. Ich kann meine Aufgaben nicht bewältigen, wenn ich keine zusätzlichen Symbionten aufnehme."
    Er sah mich aus seinen alten Augen an, wohl erkennend, daß ich bereits einen Entschluß gefaßt hatte, der unumstößlich war.
    „Brich deine Arbeit als Orakel ab", schlug er vor.
    „Wie kannst du so etwas verlangen?"
    Ein Lächeln glitt über sein

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