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104a - Die Braut der Bestie

104a - Die Braut der Bestie

Titel: 104a - Die Braut der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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der Cro Magnon über eine Plattform auf die Tür des Cockpits zu. Er hatte sie fast erreicht, da wurde er wie von einer Faust zurückgeschleudert. Instinktiv duckte er sich, zog sich ein Stück weiter zurück und öffnete die Tasche. Er erwartete den Angriff Tomotadas.
    Doch der Samurai mit der Maske zeigte sich nicht. Es herrschte Grabesstille. Auch aus dem Cockpit selbst war nicht der geringste Laut zu vernehmen. Unga nahm mit Sicherheit an, daß auch der Flugkapitän und der Flugingenieur nicht mehr am Leben waren. So gesehen, hatte der verwundete Okamoto ungeheures Glück gehabt.
    Unga zückte das von Richard Steiner alias Dorian Hunter geschmiedete Schwert. Er hielt es fest in der Rechten und traf ein zweites Mal Anstalten, gegen das Cockpit vorzudringen. Wieder prallte er zurück - und begriff.
    Tomotada, der Greuelherrscher, der Tyrann in der Kanzel, hatte sich durch eine magische Barriere zu schützen verstanden. Er wollte keinen Zweikampf. Die Aufgabe, dieses Flugzeug ans Ziel zu manövrieren, schien ihm wichtiger zu sein. Er ging kein Risiko ein. Wohin führte die Reise?
    Mit dem Schwert vermochte Unga nichts auszurichten. Entmutigt verstaute er es wieder in der Tragetasche und holte den als Kommandostab titulierten Gegenstand hervor. Aus echtem Tierknochen gearbeitet und im Gegensatz zu dem des Dämonenkillers nicht zusammenklappbar, verbreiterte er sich an seinem einen Ende blattförmig und wies dort ein magisches Loch auf. Unga vermochte damit Dämonen zu bannen, sofern er sie mit der Blattseite berührte. Genauso konnte er auch das spitze Ende benutzen und es jeder Kreatur der Finsternis in den Leib jagen. Gleichzeitig diente der Stab auch als eine Art Kommandoverstärker. Der Cro Magnon konnte über ihn Verbindung mit Dorian Hunter aufnehmen.
    Er stellte alle erdenklichen Versuche in dieser Richtung an, doch sein Unterfangen scheiterte. Es war unmöglich, mit dem Dämonenkiller Kontakt zu bekommen. Unga steckte den Stab niedergeschlagen in die Tasche zurück. Entweder war Olivaros Magie in diesem Moment zu stark - oder er war einfach zu weit von Dorian entfernt.
    Vorerst mußte er die magische Barriere vorm Cockpit als undurchdringbar hinnehmen, Tomotada als den derzeit Stärkeren akzeptieren.
    Für Unga war das eine Niederlage. Er kehrte mit entsprechender Miene nach unten zurück.
    Bianca stand auf und trat auf ihn zu. „Was ist, Unga? Du bist doch nicht etwa verletzt?"
    „Nein."
    Er sagte ihr in etwa, was sich ereignet hatte.
    „Vielleicht ist es besser so", gab sie zurück.
    Er musterte sie eindringlich. Hatte Tomotada bereits seinen Zauber auf sie wirken lassen? War sie zur Besessenen geworden? Nein, er konnte es sich nicht vorstellen. Außerdem gab es keine deutlich registrierbaren Anzeichen dafür.
    Er legte ihr die Hände auf die Schultern. „Hör mir gut zu, Bianca! Was immer geschieht, du mußt es vermeiden, den Samurai anzublicken. Schärfe das auch den anderen Frauen ein! Es ist sehr, sehr wichtig."
    „Warum?" Sie fragte richtig naiv.
    „Wer seinen Kopf ohne Maske sieht, verliert das Gesicht."
    „Mein Gott, wie schrecklich! Und dann?"
    „Dann wird er zu seinem Untergebenen."
    „Werden wir sterben, Unga?"
    „Du hast doch bemerkt, daß Tomotada zu den Frauen besonders umgänglich ist, nicht wahr? Gerade euch wird er nichts antun."
    Unga drückte sie auf ihren Platz zurück und begab sich in den Heckraum zurück. Als Sutton vernahm, wie das Unternehmen ausgegangen war, konnte er sich eines hämischen Kommentars nicht enthalten.
    „Ich hab's ja gesagt ihm tut der Samurai nichts."
    „Hör auf damit!" entgegnete Burt Clacker.
    Unga warnte sie wie auch Bianca vor dem gesichtslosen Kopf Tomotadas. Irgendwie spürte er, daß einige Männer sich ablehnend verhielten, anders noch als der großtuerische Alan Sutton. Sie wollten die Warnung einfach nicht hören. Harry Kessel beispielsweise wandte mit unwilligem Laut den Kopf ab. Aus seiner Ecke glaubte der Cro Magnon ein Knurren zu vernehmen, war aber nicht ganz sicher.
    „Folgendes", sagte er schließlich. „Wir müssen uns schützen, so gut es geht. Tomotada ist nur an den Frauen etwas gelegen. Fragt mich nicht, warum, ich habe wirklich keine Ahnung."
    „Wir können also damit rechnen, daß er uns Männer allesamt in den Tod schickt", warf Toshio Okamoto ein.
    „Ja"
    „Lüge!" begehrte Nat Dominique auf. „Laßt euch von dem Großen nicht ins Bockshorn jagen!" Clacker wischte seinen Einwand mit einer unwilligen Gebärde beiseite,

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