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105 - Der Leichenfledderer

105 - Der Leichenfledderer

Titel: 105 - Der Leichenfledderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Haus. Laurin, der älteste Hund, schlug an.
    „Was zum Teufel ist mit den Hunden los?" polterte Marvin Wood.
    „Sie vertragen die Hitze nicht", meinte Maria, die sich das Verhalten der Tiere auch nicht erklären konnte. „Aber ich verstehe nicht, daß man die Mörder bis heute nicht zur Rechenschaft ziehen konnte, Dad. Da stimmt doch irgend etwas nicht."
    „Die verdammten Hippies sind gerissen, Kleines. Sie kennen jedes Versteck in der Gegend. Niemand hätte ein Wort darüber verloren, wenn diese scheußlichen Morde nicht bekannt geworden wären."
    .,Also sind noch weitere Morde passiert?"
    Marvin Wood nickte und machte ein sehr ernstes Gesicht.
    „Am San Bernardino Highway fanden sie zwei tote Mädchen und eine mumifizierte Leiche. Die ersten Untersuchungen bewiesen den schrecklichen Verdacht. Die Mädchen waren bei rituellen Handlungen ermordet worden."
    Maria schüttelte angewidert den Kopf. „So was hätte ich in unserer Gegend nicht für möglich gehalten. Sicher, sie schreiben heute noch über' Manson und seine Clique. Aber ich hätte nicht gedacht, daß es so rasch Nachahmer geben würde."
    Die Schäferhunde knurrten. Jetzt stand Marvin Wood auf und kraulte den alten Laurin hinter dem rechten Ohr. Der Hund fletschte die Zähne.
    „Was hast du, Alter?"
    In diesem Augenblick schrie Mrs. Wood gellend auf.
    „Das war Mom!" rief Maria. „Sie ist drüben bei dem Fohlen im Stall. Ihr muß was passiert sein." Marvin stieß den Hund beiseite und rannte durch das Wohnzimmer. Dahinter führte ein Gang in die geräumige Küche. Die Radiomusik wurde für eine Meldung der Polizei unterbrochen.
    „… bitten wir um die Aufmerksamkeit der Bewohner im Distrikt Palm Springs und San Bernardino. Die Meldungen zum heutigen Wetterbericht müssen erneut geändert werden. Wie uns soeben bekannt wurde, entdeckten die meteorologischen Satelliten ein unbekanntes Objekt über dem kalifornischen Festland. Es kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob es sich um eine besonders ausgeprägte Sturmfront oder ein physikalisches Phänomen handelt.“
    Marvin hörte nur mit halbem Ohr hin. Er Schob die Gardine des Küchenfensters zur Seite. Zwei seiner Schäferhunde jagten über den Hof. Am Brunnen hielten sie kurz an. Sie bellten wie verrückt. „Eileen!"
    Seine Frau antwortete ihm nicht. Dafür entstand drüben bei den Hühnern erhebliche Unruhe. Die Tiere flatterten wie verrückt umher. Der Hahn schrie und brach dann abrupt ab. Nur ab und zu war noch das Gackern der Hennen zu hören.
    Ein merkwürdiges Gefühl ergriff Marvin Wood.
    Maria berührte ihn an der Schulter. Er zuckte zusammen.
    „Was ist los, Dad? Warum gehst du nicht in den Stall rüber?"
    Marvin strich sich die Stirnlocke aus dem Gesicht. „Sie antwortet nicht. Vielleicht ist sie gestürzt." „Ich gehe jedenfalls rüber", sagte Maria bestimmt.
    Marvin hielt seine Tochter am Arm fest. ,Geh nicht, Kleines! Das erledige ich schon. Bleib im Haus!"
    Im gleichen Augenblick wurde die Scheunentür aufgestoßen. Zwei junge Burschen stießen Mrs. Eileen Wood vor sich her. Der eine hatte ihr das Messer an die Kehle gesetzt. Beide trugen Stahlhelme. Ihre ausgefransten Jeans hingen an breiten Hosenträgern.
    „He, alter Rinderschreck!" Damit meinten sie ohne Zweifel ihn - Marvin Wood. „Pfeif die Drecksköter zurück, oder deine Alte segnet das Zeitliche!"
    Marvin war starr vor Entsetzen. Er brauchte nicht lange nachzudenken, um zu wissen, wer seine Frau festhielt. Das waren Bud Reynolds Mörder.
    „Was ist, Alter? Pfeif die Tölen zurück!"
    Eileen Wood weinte. Ihre Bluse war zerrissen. An den hochgekrempelten Jeans klebte Stallmist. Bevor Marvin eingreifen konnte, jagten die Hunde über den Hof. Laurin und die anderen zwei benahmen sich wie hungrige Wölfe. Sie sprangen die Fremden schräg von der Seite an. Das ging so schnell, daß der eine Stahlhelmträger nicht mehr zustoßen konnte. Die scharfen Zähne des Schäferhundes bohrten sich in sein Handgelenk. Schreiend ließ er den Dolch fallen. Der andere Kerl stolperte zurück. Er landete auf dem Rücken. Zwei Hunde waren sofort über ihm. Sie schnappten nach seiner Kehle.
    „Schnell ins Haus, Eileen!"
    Marvin sprang in den Hof. Er zog Eileen mit sich. Sie weinte.
    „Es - war schrecklich, Marvin!"
    „Du kannst mir später alles erzählen. Schnell ins Haus! Ruf den Sheriff an und sag ihm, er soll ein paar Wagen losschicken! Vielleicht treiben sich noch mehr von den Mistkerlen in der Gegend rum." Die Hunde hätten

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