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105 - Der Leichenfledderer

105 - Der Leichenfledderer

Titel: 105 - Der Leichenfledderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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kommen! Jeeps, Lastwagen und Hubschrauber! Sie versperren uns den Weg nach Westen."
    „Wenn wir im Blue Creek Canyon untertauchen", rief die rote Hexe, ,.sind wir hundertprozentig sicher. Wir können in ein paar Minuten dort sein. Später schlagen wir uns nach Deadwood durch. Kapiert?"
    Cotton Mather riß das Pferd herum. Er jagte auf die gegenüberliegende Seite des Talkessels zu. Dort gab es zahlreiche Felseinschnitte, durch die man in den Blue Creek Canyon gelangen konnte. „Vergeßt den Mann nicht!"
    Unga spürte, wie die Frau ihm die Kette um die Handgelenke schlang. Er wurde auf das Motorrad gezerrt. Hinter ihm schrien die Frauen. Drei von ihnen wurden ebenfalls mitgenommen. Die anderen kamen rechtzeitig in das Flugzeug. Innerhalb weniger Minuten war die Bande mit ihren Gefangenen von der Bildfläche verschwunden. Der Wind trieb die Staubwolken auseinander, und das Dröhnen der Motorräder verhallte in den Schluchten des Blue Creek Canyon.

    Tim Morton leitete den Einsatz zur Rettung der Frauen. Er war mit allen Sondervollmachten ausgestattet. Offiziell arbeitete er für das FBI. Und solange er dort erfolgreich war, fragte keiner nach seiner Nebenbeschäftigung. Sorgfältig registrierte er alle mysteriösen und okkulten Erscheinungen. Er versorgte die „Mystery Press" in London regelmäßig mit wichtigen Neuigkeiten aus den Staaten und war Dorian Hunters Freund, ohne daß man bei ihm von einem festen Mitarbeiter des Dämonenkillers sprechen konnte.
    Morton hatte Trevor Sullivan von der „Mystery Press" sofort über das Auftauchen des entführten Jumbo-Jets informiert. Sullivan, der Dorian Hunter für tot hielt, informierte daraufhin seinerseits Coco Zamis in Japan.
    Coco hatte sofort die nächste Maschine nach San Francisco genommen. Sie wußte, daß Unga an Bord des verschollenen Jets war. Morton hatte sie am Flughafen abgeholt und mit einer Maschine des FBI nach Palm Springs verfrachtet. Dank seiner Sondervollmachten war es nicht weiter schwer gewesen, Cocos Anwesenheit zu begründen. Coco kannte einen Passagier des entführten Jets; sie sollte bei der Identifizierung helfen.
    Mit einem Hubschrauber waren Morton und Coco ins Mohave-Valley gestartet. Als sie dort eintrafen, waren die Bergungsarbeiten bereits in vollem Gange. Die siebenundzwanzig überlebenden Frauen erhielten Erste Hilfe. Mortons Mitarbeiter hielten die Befragung der Frauen an Ort und Stelle ab. Sie durchstöberten jeden Winkel des Flugzeugs. Dabei tauchte immer wieder die Frage nach dem mysteriösen Schwarzen Samurai auf.
    „Wohin ist der Samurai verschwunden?"
    „Hat er Ihnen irgendwelche Andeutungen über seine Pläne gemacht?"
    „Hat er seine Maske abgelegt?" „Gehört er einer japanischen Terror-Organisation an?"
    „Worüber hat der Schwarze Samurai mit Ihnen gesprochen?"
    „Geben Sie einen Bericht über die Geschehnisse am Nordpol!"
    Coco stand im Schatten. Sie verfolgte nachdenklich das Treiben und mußte an die Hozo-no-o denken, die sie bei sich trug, eine Nabelschnur, ein magischer Gegenstand, der vielleicht in Beziehung zum Schwarzen Samurai stand. Ob ihr Tomotada darüber Auskunft geben würde? Der Unheimliche war spurlos verschwunden; und mit ihm Unga und drei Frauen, die von einer seltsamen Motorradbande entführt worden waren. Steckte der Schwarze Samurai mit der Bande unter einer Decke? Tomotada war nicht grundlos in der Mohave-Wüste gelandet. Was wollte er hier?
    Coco fand keine Anhaltspunkte, die ihr etwas über die Pläne des Samurais verraten hätten.
    „So nachdenklich?" fragte Tim Morton, der zu Coco in den Schatten getreten war.
    Der FBI-Spezialist wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er sah im Grunde gar nicht wie ein FBI-Mann aus, eher wie ein Künstler. Vielleicht mußte ein Mann, dessen Beschäftigung es war, dämonische Aktivitäten aufzuspüren, ein gewisses Maß an künstlerischer Sensibilität besitzen.
    „Ich mache mir Sorgen um Unga, Tim."
    „Solange die Bande keine Lösegeldforderungen stellt, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Es ist immer wieder das alte Spiel."
    „Wirklich?" meinte Coco wenig überzeugt. „Eben erzählte mir ein Einheimischer, daß diese Bande höchstwahrscheinlich für verschiedene Ritualmorde verantwortlich ist. Erst gestern suchten sie eine Ranch in der Nähe heim. Die Tochter des Ranchers ist noch immer nicht aufgetaucht."
    „Also eine okkulte Vereinigung?"
    Coco nickte. „Vielleicht wollte der Schwarze Samurai Kontakt mit dieser Meute aufnehmen."
    Ein

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