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1053 - Die Rache der Geköpften

1053 - Die Rache der Geköpften

Titel: 1053 - Die Rache der Geköpften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht. Er hatte so cool reagiert. Wie jemand, der nicht einmal überrascht worden war. Andere hätten sich entsetzt, wenn auch ungläubig gezeigt. Nicht so Ed Quinn. Was wußte er? Wußte er mehr als die anderen über den geköpften Igor Manski? Beide Männer hatten sich nicht verstanden. Das war keine Seltenheit innerhalb des Instituts, wo oft der eine des anderen Teufel war, und wo nach außen hin immer so freundlich getan wurde.
    Dieser Mord hatte vieles durcheinander gebracht. Die untersuchenden Beamten waren kaum wegzudenken gewesen. Sie waren nicht als normale Polizisten gekommen.
    »Wollten wir nicht fahren, Larissa?«
    »Ja, natürlich, sorry.«
    Dr. Larissa Larkin startete und ließ den Wagen anrollen. Schweigend saß Quinn neben ihr, den Mund zu einem leichten Lächeln verzogen. Wie jemand, der sich seiner Sache sehr sicher ist und einer anderen Person kein Wort glaubt.
    Quinn hatte nicht viel gesagt. Gerade diese Tatsache hatte Larissa aufhorchen lassen. Auch wer schwieg, konnte trotzdem auf eine gewisse Art und Weise reden.
    Deshalb traute sie ihm nicht über den Weg…
    ***
    »Wau«, sagte ich und starrte Glenda an wie jemand, der sie zum erstenmal sieht.
    »Was heißt hier wau? Bist du ein Hund?«
    »Nein.«
    »Aber…«
    Ich drehte mich zu Suko hin, der neben mir stehengeblieben war.
    »Was sagst du dazu?«
    »Soll ich auch bellen?«
    »Quatsch. Schau sie dir an. Glenda ist super. Sie hat ihren Oberkörper mit längs- und querlaufenden bunten Hosenträgern bedeckt. Rot, schwarz, gelb, ein helles Blau, das ist schon ein kleines Kunstwerk, alle Achtung.«
    Glenda nickte. »Wie schön, John Sinclair, daß dir mein neues Outfit gefällt.«
    »Davon habe ich nichts gesagt.«
    »Zumindest ist es dir aufgefallen.«
    »Es war nicht zu übersehen.«
    »Und es sind auch keine Hosenträger«, erklärte Glenda Perkins spitz.
    »Ja«, sagte ich, »wenn es keine zusammengeklebten oder aneinandergenähten Hosenträger sind, als was soll ich dein Outfit dann betrachten?«
    »Hast du vergessen, daß wir in London sind?«
    »Habe ich nicht.«
    »Sehr schön, wenigstens etwas. Dann müßte selbst dir bekannt sein, daß London längst wieder zu einer Stadt geworden ist, die Akzente setzt. Sie ist wahnsinnig trendy. Hier brennt die Szene. Und nicht wenige große Modemacher schicken ihre Scouts los oder kommen selbst her, um einen Blick in die Szene zu werfen und um sich inspirieren zu lassen. Hast du das alles kapiert?«
    »Habe ich, Glenda. Nur weiß ich nicht, was die Worte mit deinem Outfit zu tun haben.«
    Suko war da schlauer als ich. Er sagte: »Glenda hat dir nur sagen wollen, daß sie trendy angezogen ist.«
    Ich lachte. »Diese bunten Hosenträger?«
    »Das ist eine Jacke, mein lieber John. Eine sehr moderne Jacke. Sie ist gewissermaßen der Start in den Frühling, der hoffentlich bald kommen wird. Man kann sie wunderbar zu unifarbenen Röcken oder Hosen tragen, wenn man auch mit einem Unterteil wie ich mit meinem weißen Top neutral bleibt. Alles klar?«
    »Fast.«
    »Wo gibt es Probleme?«
    »Entschuldige mein Nichtwissen, Glenda. Aber ich dachte immer, der Transparent-Look wäre in. Jedenfalls habe ich einige Models gesehen, die ihn trugen. Da du doch immer so up to date sein willst, hatte ich mir schon gedacht, daß du in einem Transparent-Look hier erscheinen würdest. Er steht dir sicherlich besser als den mageren Models, und ich denke…«
    »Gar nichts denkst du, du Lüstling. Gar nichts, verstehst du? Laß es lieber.«
    Ich zog ein trauriges Gesicht. »Da macht man einen Vorschlag und wird abgeschmettert. Das ist nicht schön, Glenda. So etwas wurmt mich.«
    »Dann mach eine Wurmkur.«
    »Ach ja«, sagte ich und stöhnte dabei. »Mit dir ist einfach nicht zu reden. Du bist zu abgehoben. Spielt auch keine Rolle, Glenda. Du kannst tragen, was du willst, dein Kaffee bleibt trotzdem immer noch der beste auf der Welt.«
    Sie lächelte, doch es stand nicht fest, ob sie dieses Kompliment angenommen hatte oder nicht. »Wenn du ihn trinken willst, John, dann mußt du ihn mit zu Sir James nehmen, denn er erwartet euch.«
    »Wie nett…«
    »Und seine Laune ist nicht eben optimal. Etwas muß ihm quer über die Galle gelaufen sein.«
    »Hat er die noch?«
    »Soweit ich weiß, hat er sie.«
    »Aber du kannst uns keinen Tip geben?« fragte Suko.
    »Nein.«
    Er ließ nicht locker. »Das hast du doch sonst immer getan.«
    »Ich weiß. Aber diesmal weiß ich wirklich nichts. Es scheint sich um eine böse Sache zu

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