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1053 - Die Rache der Geköpften

1053 - Die Rache der Geköpften

Titel: 1053 - Die Rache der Geköpften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht. Er schwankte zwischen Verneinung und Zustimmung. So etwas gab es nicht. Das sagte er sich immer wieder. Allerdings war Igor Manski ein Mensch gewesen, den immer ein Geheimnis umweht hatte. Nicht nur, daß er sehr schweigsam gewesen war, was seine Arbeit anging, nein, bei ihm kam noch etwas anderes hinzu. Er war stets von einer Aura des Geheimnisvollen umgeben gewesen. Man war nie so richtig an ihn herangekommen. Man traute sich auch nicht. Ein Blick in seine Augen hatte immer gereicht.
    Ed Quinn stieg aus der Dusche. Wie immer ärgerte er sich über die feuchten Schwaden im Bad. Wütend trat er mit dem Fuß gegen die Fliesen und wäre beinahe ausgerutscht. Am Rand des Waschbeckens hielt er sich fest. Die Spiegelfläche war beschlagen. Er sah sich nicht mehr und war auch froh darüber.
    Ed Quinn trocknete sich ab. Die Tür war geschlossen. Ein Fenster gab es im Bad nicht. Die Luft zog nur träge und langsam ab. Ihm war irgendwie übel.
    Das konnten die Nachwirkungen der beiden doppelten Whiskys sein, die er in der Nacht noch genossen hatte.
    Frische Unterwäsche hatte er sich schon zurechtgelegt. Er streifte sie über und rieb einen Teil der Feuchtigkeit vom Spiegel.
    Dann kämmte er sich.
    Es waren nicht viele Haare, die von den Zinken des Kammes verteilt wurden. Sie lagen jetzt sehr flach auf seinem Kopf. Sie zu föhnen, lohnte sich nicht. Wieder trat die Eckigkeit seines Kopfes besonders deutlich hervor. Mit den Fingerspitzen glättete er seine Augenbrauen. Rasiert hatte er sich schon. Die Wangen waren glatt, aber sie würden bald wieder so dunkel schimmern wie immer.
    Eigentlich hätte Quinn frühstücken müssen. Ein Ei oder etwas in der Richtung. Aber der Magen spielte nicht mit. Er verspürte keinen Hunger. Das Gefühl in seinem Leib war einfach drückend. Deshalb wollte er auf ein Frühstück verzichten.
    Die Tür war geschlossen.
    Quinn brauchte nur zwei Schritte zu gehen, um sie zu erreichen.
    Er drehte sich um, schaute darauf und automatisch auch auf den gefliesten Boden in ihrer unmittelbaren Nähe.
    Er erstarrte. Er wollte es nicht glauben. Er schüttelte den Kopf. Es war der reine Wahnsinn! Schlagartig fielen ihm wieder die Berichte seiner Kollegin Larissa ein.
    Sie hatte von einer roten schleimigen Flüssigkeit gesprochen. Und genau die kroch unter der Türritze hervor ins Bad…
    ***
    »Sie können sich setzen«, sagte Sir James, nachdem wir sein Büro betreten hatten.
    Beide kamen wir seinem Wunsch nach. Ich stellte meine Kaffeetasse behutsam ab und mußte zugeben, daß Glenda Perkins sich nicht geirrt hatte. Unser Chef sah aus, als würde ihm etwas auf dem Magen liegen. Sein Gesicht zeigte einen schon bitterbösen Ausdruck, und die Stirn hatte er in Falten gelegt.
    Hinter seinem Schreibtisch blieb er sitzen und legte die Hände flach auf die Platte. Zwischen ihnen stand ein Glas mit Magenwasser, schon zur Hälfte geleert.
    »Es gibt Ärger«, sagte er.
    »Das dachten wir uns!«
    »Ja?«
    Ich nickte. »Sir, Sie sind kein guter Schauspieler. Man braucht nur in Ihr Gesicht zu schauen.«
    Seine Lippen kräuselten sich zu einem leichten Lächeln. »Danke, John, ich habe verstanden. Wenn wir schon beim Ärger sind, muß ich gestehen, daß er wieder einmal von ganz oben kommt. Von Leuten also, auf die ich keinen direkten Einfluß habe, die allerdings ziemlich einflußreich sind.«
    »Geheimdienst?« erkundigte sich Suko.
    Sir James nickte.
    »Dann sollen wir wieder einmal die Kastanien aus dem Feuer holen. Ist das so?«
    »Korrekt.« Sir James umfaßte sein Glas, trank aber noch nicht. »Es ist zudem ein sehr heißes Eisen. Es geht wieder einmal um Vorgänge, mit denen gewisse Leute nicht fertigwerden.«
    »Was genau?«
    Sie James winkte ab. »Nicht so ungeduldig, John. Außerdem muß ich zugeben, daß der Fall sehr interessant für uns werden könnte. Ich habe den Eindruck«, er schüttelte den Kopf. »Nein, es ist schon beinahe die Gewißheit, daß hier Magie und Forschung zusammenkommen. Nehmen Sie das nicht als Dogma, es ist eine Überlegung von mir.« Sir James grinste mehr, als daß er lächelte.
    Wir waren etwas verblüfft. So hatten wir ihn selten oder noch nie reden hören. Er mußte sich schon ziemlich getroffen fühlen oder war einfach durcheinander. Jeder Mensch ist nur ein Mensch und kein Roboter. Da machte auch unser Chef keine Ausnahme.
    »Sir«, sagte ich, »am besten ist es doch, wenn Sie uns von Beginn an berichten.«
    Seine Augen schauten mich hinter den Brillengläsern starr

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