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1053 - Metamorphose der Gläsernen

Titel: 1053 - Metamorphose der Gläsernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Dimesextatriebwerk des Mittelteils lag. Dort gab es Sicherungseinrichtungen und große Hallen, die sich für sein Vorhaben gut eigneten.
    Jörg Breiskoll organisierte inzwischen das Herbeischaffen sämtlicher Buhrlos. Zum Glück bewiesen die Betschiden ein großes Geschick im Umgang mit technischen Geräten wie Antigravplattformen.
    Eine Stunde später war der Paratronschirm vorbereitet. Die Betschiden schafften die letzten Buhrlos in den Raum. Auch Foster St. Felix war dabei. Die Gläsernen ließen die Aktion ohne Widerspruch über sich ergehen. Fast alle verhielten sich lethargisch und desinteressiert.
    „317", sagte Breiskoll zu Atlan. „Das müßten alle sein."
    Atlan runzelte die Stirn. „Tanwalzen hat von 320 Buhrlos gesprochen. Vielleicht hat er die genaue Zahl selbst nicht gekannt. Das soll uns jetzt egal sein. Die Ekick-Strahlung von drei oder vier Weltraumgeborenen ist unbedeutend."
    Natürlich ist deren Strahlung unbedeutend, echote sein Extrasinn. Dabei lag eine besondere Betonung auf dem Wort Strahlung.
    Da Atlan die Zeit auf den Nägeln brannte, kümmerte er sich nicht weiter um diesen vermeintlichen Hinweis.
    Die Buhrlos lagen in langen Reihen auf dem Boden der Halle und rührten sich nicht. Wie automatisch hatten sich sämtliche Köpfe in die gleiche Richtung gedreht.
    „Komm!" sagte Atlan zu Breiskoll.
    Als sie die Halle verlassen hatten, schaltete der Arkonide das Paratronfeld ein, das die Buhrlos nun hermetisch von der Umgebung abschirmen sollte.
    „In sechs oder sieben Stunden müssen die ersten von ihnen wieder ins Vakuum", sinnierte Atlan. „Wenn sich bis dahin die Auswirkungen dieser Maßnahme nicht zeigen, sieht es bös für die armen Kerle aus. Dann müssen sie endgültig sterben."
    Hast du vergessen, was St. Felix gesagt hat? fragte sein Extrasinn.
    Wieder in der Zentrale, bestätigte die Positronik ihre bisherigen Berechnungen. Bei der Rückverfolgung der chaotischen Entwicklung hatte sich gezeigt, daß die Solaner am stärksten und ersten von der Phänomen-Aura betroffen worden waren, die am häufigsten in der Nähe der Buhrlos gewesen waren. Ganz schlimm waren die Exzesse bei den Menschen, die mit den Gläsernen im Raum gewesen waren. Erst nach und nach waren dann alle Solaner von der unsichtbaren Strahlung getroffen worden.
    „Wir müssen jetzt abwarten, was sich weiter entwickelt", stellte Atlan fest.
    „Ich habe an allen wichtigen Punkten Beobachter aufstellen lassen", antwortete Jörg Breiskoll. „Unser Informationsnetz klappt auch immer besser."
    Atlan hatte nur mit einem Ohr zugehört.
    „Ich brauche eine Mannschaft", stöhnte er und warf dabei einen sehnsüchtigen Blick auf die Einrichtungen der Kommandozentrale, „die dieses Schiff fliegen kann. Wir müssen hier weg."
     
    *
     
    Righter Huskey versuchte vergeblich, mit seinem kleinen Taschenmesser den verhärteten Klebstoff von seinen Stiefeln zu kratzen. Ein paar anderen Solanern war die Befreiung gelungen. Sie hatten ihre Füße aus den Stiefeln gezogen, als die Lache aus Klebstoff hart geworden war. Aber anstatt den anderen zu helfen, setzten diese Menschen ihre verrückten Malerarbeiten lustig fort. Sie schienen sogar beglückt darüber zu sein, daß die Konkurrenten ausgeschaltet waren.
    Die rettende Hilfe kam unvermutet von einer ganz anderen Seite. Mit großem Gejohle fiel eine wilde Meute über die im Klebstoff gefangenen Solaner her.
    Righter erkannte sofort, welchen Tick diese Menschen hatten. Ihre Worte und die Ausrüstung sprachen für sich. Die Gruppe war mit allen denkbaren Gegenständen ausgerüstet, die man für Reinigungsarbeiten benötigte.
    Ein Teil dieser Solaner begann sogleich damit, die beschmierten Wände von der Farbe zu befreien. Die Luft erfüllte sich mit dem beißenden Rauch von Lösungsmitteln und Reinigungssubstanzen.
    Der ausgelaufene und verhärtete Klebstoff stellte ein besonderes Problem für die Putzwütigen dar. Das lag vor allem an den Menschen, die hier festsaßen und zunächst entfernt werden mußten.
    Auf diese Weise kamen Righter und Mesona jedoch wieder frei.
    „Achten malen", rief der ehemalige Orakeldiener begeistert, als er sich wieder nach seinem Willen bewegen konnte.
    Er griff nach dem nächsten herumliegenden Pinsel und schleuderte ihn an ein gerade gesäubertes Stück Korridorwand.
    Das schien den Putzwütigen gar nicht zu gefallen, denn sie sahen sich um die Früchte ihrer Arbeit gebracht.
    „Vorsicht!" warnte Mesona ihren Mann.
    Eine Frau rannte kreischend,

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