Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1056 - Blutsauger Costello

1056 - Blutsauger Costello

Titel: 1056 - Blutsauger Costello Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Gefühlszustand wieder einigermaßen normalisiert hat, wenn wir bei ihm sind. Als Zeitpunkt habe ich ungefähr eine Stunde angegeben.«
    Suko nickte. »Das wird zu schaffen sein.«
    »Dann kümmern wir uns mal um Franco. Den nehmen wir mit und liefern ihn gleich ab. Einen besseren Zeugen gegen Costello können wir, nicht bekommen.«
    »Vorausgesetzt, er macht den Mund auf.«
    »Was bleibt ihm anderes übrig? Costello ist zwar noch vorhanden, doch als Mensch scheint er mir schon jetzt eine Legende zu sein.«
    Suko schaute mir erstaunt ins Gesicht. »Du gehst aber verdammt weit, John.«
    »Das muß ich doch. Wir brauchen nur die Fakten zu addieren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Mallmann Costello in Ruhe gelassen hat. Der wird seine große Chance für eine Veränderung nicht auslassen. Dafür kenne ich ihn zu gut.«
    »Das heißt: Dracula II an die Macht!«
    »Darauf läuft es hinaus - leider.«
    Suko verzog den Mund. »Dann können wir uns ja auf einiges gefaßt machen.«
    »Können nicht, sondern müssen.« Ich hatte nicht nur Bedenken, sondern Befürchtungen. Mallmann hatte den Grundstock für ein grauenvolles Spiel gelegt, und ich war gespannt, wie es ausgehen würde. Hoffentlich nicht mit zu vielen Opfern.
    Franco hatte bereits auf uns gewartet. »Wollt ihr mich hier vermodern lassen?« fuhr er uns an.
    »Nein, da brauchen Sie keine Angst zu haben«, erklärte ich. »Auch wenn es manchmal so kolportiert wird, in einer Gefängniszelle ist noch niemand vermodert.«
    »Ihr wollt mich einsperren?«
    »Bestimmt nicht laufenlassen.«
    »Was habe ich getan?«
    »Ich kann Ihnen die einzelnen Morde nicht aufzählen. Keine Sorge, wir werden Ihnen sicherlich einiges nachweisen können.« Ich ließ ihn sitzen und achtete auch nicht auf seine Verwünschungen, die er mir nachschickte.
    Suko hatte die Eingangstür geöffnet, um frische Luft einzulassen. Der Garten sah wieder normal aus. Er war kein totes dunkles Meer. Eigentlich wirkte er romantisch.
    »Das alles hat Costello im Stich lassen müssen, John. Mich würde es ärgern.«
    »Frag ihn mal.«
    Mein Freund lachte. »Ich würde viel dafür geben, wenn ich es könnte. Aber andere werden sich freuen. Hast du die Spezialisten schon angerufen, damit die sich Costellos Haus hier vornehmen?«
    »Nein, das werde ich aber machen. Ich hoffe, daß unsere Leute so zahlreiche Unterlagen finden, daß die ehrenwerte Gesellschaft hier in London bis in die Grundfesten erschüttert wird.«
    »Danach würde es zu Verteilungskämpfen kommen, denn die zweibeinigen Hyänen lauern überall.«
    »Es wäre mir sogar egal.«
    Ich rief wieder an und machte so einige Leute mobil, die ihren Ohren nicht trauen wollten, als sie hörten, was ihnen da auf dem Tablett serviert wurde. Costello wurde nicht nur von uns gejagt, auch von den normalen Kollegen. Und sie hatten sich an ihm in den letzten Jahren auch so manchen Zahn ausgebissen.
    Sie würden mit großer Besetzung herbeieilen und sogar noch Leute aus den Federn holen, die eigentlich keinen Dienst hatten. Wenn es gegen Costello ging, waren sie zu allen Schandtaten bereit.
    »Denen haben wir eine große Freude bereitet«, sagte ich wenig später zu Suko.
    »Genau, Alter. Ich weiß gar nicht, was Sir James eigentlich will. So hat sein künstlich herbeigeführter Stromausfall letztendlich doch etwas genutzt.«
    Ich stimmte ihm zu. Dann erschien Karina mit einem prall gefüllten Koffer. »Wir können«, sagte sie.
    »Ja. Was ist mit Ricco?«
    »Der ist bereits verschwunden. Hinterausgang. Er will nichts mehr hören und sehen. Laß ihn. Er ist harmlos. Ganz im Gegenteil zu diesem Kerl hier.«
    Sie wies auf Franco, der sich nicht rührte und stur auf den Boden schaute. Suko mußte ihn vom Stuhl hochziehen, bevor wir gemeinsam das Haus verließen und durch den Park gingen. Es gab keinen Wächter mehr unten im Haus. Das Tor stand offen. Wir ließen ein leeres Haus zurück und möglicherweise auch die Ära Costello…
    ***
    Logan Costello erwachte!
    Es war kein normales Erwachen wie aus einem tiefen Schlaf, nein, dieses hier war anders.
    Costello besaß ein Gefühl. Er konnte vergleichen. So kam es ihm vor, als würden Körper und Geist zugleich aus einem unendlich tiefen und stockdunklen See in die Höhe steigen und sich dabei nur ganz allmählich an die Umgebung gewöhnen.
    Er wußte nicht, ob er träumte oder wach war. Alles in ihm war so anders. Es gab noch ein Gehirn, nur keine Gedanken. Er schwamm irgendwo dahin und lief zugleich, obwohl er an den

Weitere Kostenlose Bücher