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1056 - Blutsauger Costello

1056 - Blutsauger Costello

Titel: 1056 - Blutsauger Costello Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch mit zu Shao und mir?« fragte Suko.
    »Nein, danke, ich lege mich hin.«
    »Dann bis später«, sagte Suko und schloß die Tür zu seiner Wohnung auf.
    ***
    Costello hatte gebissen, geschmatzt, getrunken, geleckt. Das noch warm aus dem Kadaver des Hundes fließende Blut hatte ihn gierig gemacht und hatte ihm auch wahnsinnig gutgetan. Zumindest für den Augenblick, denn sein Gefühl und seine Gier, noch mehr Blut trinken zu wollen, waren nicht verschwunden.
    Mallmann hatte zugeschaut und sich an diesem widerlichen Anblick erfreut. Auch jetzt starrte er Costello an, der in seinem Rollstuhl hockte und mit beiden Händen den Hundekadaver festhielt.
    Seine Finger hatten sich in das Fleisch hineingedrückt, und zwar dort, wo Mallmann die Haut aufgeschnitten hatte.
    Noch einmal führte Costello das tote Tier in die Nähe seiner Lippen. Die Zunge drückte sich aus seinem Mund. Mit kreisförmigen Bewegungen leckte er die letzten Tropfen weg, die sich mittlerweile wieder angesammelt hatten. Dann war er es leid und schleuderte den Kadaver einfach in eine Ecke.
    Er starrte seine Hände an. Dabei hatte er sie so gedreht, daß er die Handflächen sah. Daran klebte noch Blut, und Costello wollte es dort nicht lassen.
    Mit heftigen Schlägen seiner Zunge leckte er es weg, bis so gut wie nichts mehr zu sehen war.
    Dracula II gönnte ihm noch eine kleine Pause. Er wußte, daß Costellos Gier längst nicht befriedigt war. Er war nervös. Er wischte immer wieder über seine Hosenbeine hinweg, drehte sich so gut wie möglich und durchsuchte mit kalten Blicken den Raum.
    Er sah nichts.
    Keine Leute mehr.
    Nur Mallmann, der ihm zunickte und sich von der Wand abstieß, um auf Costello zuzugehen. »Wie geht es dir, mein Freund?«
    Der Mafioso schüttelte den Kopf.
    »Du willst Blut, wie?«
    »Ja! Ja!« stieß der neue Vampir hervor. »Ich will Blut. Ich will es haben. Ich brauche es. Das ist nicht genug.« Widerwillig starrte er den toten Hund an. »Es ist kein Blut, das mir geschmeckt hat. Ich brauche ein anderes.«
    »Menschenblut?«
    Nachdem Costello dieses Wort gesagt hatte, trat Glanz in seine Augen. »Ja…«, würgte er hervor.
    »Ich will endlich das Blut eines Menschen haben. Jetzt fühle ich mich noch immer so leer. Aber wenn ich das andere Blut getrunken habe, bin ich stark. Dann werde ich wieder…«
    Mallmann ließ ihn nicht ausreden. »Keine Sorge, du wirst dein Blut bekommen.«
    »Wann?«
    »Heute noch.«
    »Jetzt?«
    »Nein.« Mallmann schüttelte den Kopf. »Wir müssen abwarten. Wir dürfen nicht zu schnell vorgehen. Unsere Pläne müssen stimmen. Niemand soll davon abweichen. Wir beide gehören jetzt zusammen, und wir beide haben die gleichen Feinde. Verstehst du?«
    Costello brauchte nicht lange zu überlegen. »Du meinst John Sinclair?«
    »Ja, ihn meine ich!«
    Costello veränderte sich, als er den Namen hörte. Seine Ruhe war verschwunden. Mit beiden Händen fuchtelte er durch die Luft. Er bewegte sie so wie jemand, der nach einer menschlichen Kehle sucht, um sie zu würgen.
    Will Mallmann schaute mit großem Interesse zu. Er war zufrieden. So wollte er Costello haben.
    Außerdem war der Mafioso nicht allein. Tyra, Kesslee und Tronk hatten gute Arbeit geleistet und schon so etwas wie eine Vorhut aus Blutsaugern geschaffen. Damit ließ sich schon etwas anstellen.
    Mallmann ging davon aus, daß er diesmal keine Niederlage erleiden würde. So viele Leute standen Sinclair nicht zur Verfügung, um die kleine Armee stoppen zu können.
    »Wann werde ich ihn bekommen?«
    »Warte noch ab. Genieße deine Vorfreude. Außerdem wirst du selbst kaum eingreifen können. Ich habe meinen drei Lieblingen bereits Bescheid gegeben. Sie werden sich um Sinclair kümmern. Und auch um diesen Chinesen. Wir lassen sie einfach in eine Falle laufen. In die müssen sie einfach hineingehen. Es wird für sie keinen anderen Ausweg geben. Der folgende Abend ist wichtig. Dann werden deine Männer als Vampire den ersten Club überfallen. Sie werden sich durchbeißen, während sich meine drei Vertrauten um die Sinclair-Clique kümmern, um sie mir auf dem Tablett zu servieren.«
    »Was ist denn dann mit mir?«
    Mallmann zuckte mit den Schultern. »Du bist nach wie vor der Mafiachef hier in London. Nur hat sich deine Herrschaft von nun an verändert. Du wirst nicht mehr mit normalen Killern erscheinen, sondern mit Blutsaugern, und du wirst von einer wahnsinnigen Kettenreaktion profitieren können. Und ganz zum Schluß werde ich dir noch jemand

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