1058 - Vorstoß nach M3

Titel: 1058 - Vorstoß nach M3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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seinem ärgerlichen Blick stand, ohne mit der Wimper zu zucken. „Du wirst dich dafür zu verantworten haben, daß du meinen ..."
    Ein merkwürdiges Leuchten erschien in Pantalinis Augen. Perry stutzte und unterbrach sich mitten im Satz. Als er fortfuhr, war seine Stimme wesentlich milder. „Daß du unsere Übereinkunft mißachtet hast."
    Pantalini schien aufzuatmen. Es erschien sogar ein kleines Lächeln auf seinem sonst so ernsten Gesicht. „Ich danke dir für die bedachtsame Wahl deiner Worte", sagte er. „Ich kann mein Verhalten in der Tat verantworten und stehe dir mit den entsprechenden Unterlagen jederzeit zur Verfügung."

    *

    Die DAN PICOT blieb mehrere Stunden lang an Ort und Stelle. Ein Bericht über die jüngsten Ereignisse wurde abgefaßt und über die Kette der bisher ausgestoßenen Relais an Bradley von Xanthen an Bord der RAKAL WOOLVER abgesandt. Meßsonden durchspürten den Raum in der Umgebung der DAN PICOT und suchten nach Überresten des Gravitationstrichters oder sonstigen Spuren, die das geheimnisvolle Phänomen hinterlassen haben mochte.
    Inzwischen waren die Aussagen ausgewertet worden, die Fellmer Lloyd und Gucky über ihre Empfindungen beim Durchfliegen des Trichters gemacht hatten. Ein eigenartiges Bild entstand. Auf mentaler Ebene waren offenbar zwei verschiedene Kräfte am Werk. Die ursprüngliche Wahrnehmung, die Fellmer Lloyd und Gucky gleichzeitig gemacht hatten, war eine Art von Hintergrundrauschen, verursacht durch eine Vielzahl von Mechanismen, deren Aufgabe nur gewesen sein konnte, den Trichter zu aktivieren. Es bestand mittlerweile kein Zweifel mehr, daß es sich bei dem Gravitationstrichter ebenso wie bei der Hyperbarie-Quelle um Komponenten eines automatischen Abwehrsystems einer fremden Zivilisation, wahrscheinlich der Porleyter, handelte. Neu war jedoch die Erkenntnis, daß das System auf psionischem Weg in Tätigkeit gesetzt wurde.
    Schon nach kurzem Nachdenken ergab sich allerdings, daß ein solches Aktivierungsprinzip durchaus sinnvoll war. Die Porleyter legten keinen Wert darauf, daß ihr Verteidungssystem von jedem Asteroiden oder sonstigen kosmischen Gesteinsbrocken, der zufällig des Weges kam, in Alarmzustand versetzt wurde. Ihre Sorge galt der Entdeckung ihres Verstecks durch Fremdintelligenzen; nur auf solche hatte das System anzusprechen. Die Verwendung eines psionischen Sensor- und Aktivierungsmechanismus ergab sich somit aus der Natur der Sache.
    Ganz anders verhielt sich die zweite Kraft, die weiter drinnen im Trichter zur Wirkung gekommen war - dieselbe Art von Kraft übrigens, die Gucky bereits in der Nähe der Hyperbarie-Quelle empfunden hatte. Hier handelte es sich offenbar um einen Bestandteil des Abwehrsystems selbst. Die zweite Mentalkraft hatte die Aufgabe, das Bewußtsein der sich nähernden Fremdintelligenz unter ihre Kontrolle zu bringen. Der Ilt war diesem Einfluß beim Anflug auf die Hyperbarie-Quelle erlegen, bei der zweiten Expedition hatte er sich entsprechend vorbereitet und den Angriff bei vollem Bewußtsein überstanden, während Fellmer Lloyd gezwungen war, die Waffen zu strecken.
    Zu denken gab der Umstand, daß die zweite Kraft trotz ihrer gewaltigen Intensität nur von Telepathen wahrgenommen wurde. Wenn ihre Aufgabe war, die Bewußtseine von Fremdintelligenzen zu kontrollieren, womöglich gar zu zerstören, warum wurde sie dann nicht von jedermann empfunden? Es gab zwei mögliche Erklärungen. Entweder rechneten die Porleyter mit Eindringlingen, die auf mentaler Ebene wesentlich sensibler waren als der Durchschnittsterraner, oder die Mentalkraft hatte ihre volle Wirkung noch nicht entfaltet, als es zu jenem merkwürdigen Effekt kam, durch den die Hyperbarie-Quelle „entfernt" und der Gravitationstrichter „ausgeschaltet" wurden.
    Das war das eigentlich Wunderbare an den bisherigen Ereignissen: daß die Abwehrmechanismen der Porleyter offenbar über Sensoren verfügten, die erwünschte Besucher von unerwünschten unterscheiden konnten. Als die Hyperbarie-Quelle plötzlich erlosch, war Jen Salik der Gedanke gekommen, der Vorgang könne womöglich dadurch ausgelöst worden sein, daß irgendein Bestandteil des Abwehrsystems Perry Rhodan als Ritter der Tiefe erkannt hatte. Das war Jen Saliks „verrückte Idee" gewesen, die durch das jüngste Abenteuer bestätigt worden war.
    Es lag auf der Hand, daß es wenig sinnvoll war, sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, wie das Verteidigungssystem der Porleyter funktionierte, woher es