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1060 - Der Planet Vulkan

Titel: 1060 - Der Planet Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er wie ein Schwert zu schwingen verstand.
    Seine Begleiter trugen Speere und Messer. Die Bögen und Pfeile hatte man heute nicht dabei.
    Als sie den Hang erreichten, mußten sie sich verteilen, weil es hier nicht mehr genügend Büsche gab. Es war ausgemacht, daß sie sich am Dorfrand treffen würden. Die Schmiede verriet sich von selbst durch das ständig glühende Feuer in ihrem Innern.
    Sie waren vorsichtig und benötigten für den relativ kurzen und einfachen Aufstieg mehr als zwei Stunden. Von Wächtern war nichts zu bemerken. Das war jedoch kein Grund, leichtsinnig zu werden.
    Als ManSander seinen Trupp wieder völlig zusammen hatte, kam der schwierigste Teil des Unternehmens. An Wohnhöhlen und primitiven Bungalows vorbei schlichen sie sich bis in die Mitte der Siedlung, wobei ihnen die aufziehende Bewölkung Hilfe gab.
    Jemand zupfte an ManSanders Fell.
    „Dort - die Schmiede!" flüsterte er leise pfeifend.
    In der Tat fiel der Schein eines Feuers aus einem Höhleneingang auf den Pfad. Davor war der Schatten eines Maringos zu erkennen.
    ManSander winkte seinen Genossen zu, sich still zu verhalten, griff sein langes Messer fester und bewegte sich behutsam auf den Wächter zu, der halb zu schlafen schien. Ein zweiter Maringo hockte im Innern der Höhle dicht beim Feuer. Neben ihm lehnte ein Speer an der Felswand.
    Obwohl ManSander nicht die Absicht hatte, den Wächter am Eingang zu töten, geriet er unversehens in die Lage, sich verteidigen zu müssen. Der Wächter schlief nämlich nicht, wie er gehofft hatte, sondern brachte ihn mit einem Keulenschlag in den Rücken zum Stolpern. ManSander wurde vom eigenen Schwung und dem Schwung der Keule regelrecht in die Höhle hineingetrieben und konnte gerade noch dem Speer ausweichen, der ihm entgegengeschleudert wurde.
    Nun griffen auch die restlichen Einhörner in das Geschehen ein und stürzten sich auf den Wächter am Eingang, der getötet wurde, noch ehe er einen Warnpfiff ausstoßen konnte.
    Der Maringo am Feuer riß sein Messer aus dem Bastgürtel und stürzte sich auf ManSander, der sich inzwischen von seiner Überraschung erholt hatte und den Angreifer mit seinem Schwert empfing.
    Sie lauschten dann in die Nacht hinaus, aber es blieb alles ruhig.
    Jetzt erst blieb den Parias Zeit, sich in der geräumigen Höhlenschmiede umzusehen. An den Wänden lehnten Dutzende von neuen Speeren und Schwertern. Damit ließ sich ein ganzes Dorf bewaffnen. In einer Kuhle lagen die Messer, bei denen nur noch die Griffe fehlten.
    „Und das wird so leichtsinnig bewacht", murmelte ManSander und befahl seinen Leuten, die Waffen an sich zu nehmen. So geräuschlos, wie sie gekommen waren, schlichen sie sich wieder aus der Siedlung hinaus, nachdem sie die Feuerstelle völlig zerstört hatten.
    Niemand hielt sie auf.
    Erst unten in der Ebene in relativer Sicherheit wich die Anspannung. In recht fröhlicher und zuversichtlicher Stimmung erreichte der Stoßtrupp die schützende Lichtung im Buschwald und beschloß, in der nächsten Nacht ein anderes Dorf zu überfallen.
     
    *
     
    Es blieb nicht bei den beiden ersten Opfern der Auseinandersetzung, die gerade erst begann.
    Um sich mit Fleisch zu versorgen und auch einen Notvorrat anzulegen, schickte Kuril einen Jagdtrupp los. Er hatte von dem nächtlichen Überfall in der Nachbarsiedlung gehört und war entschlossen, ähnliches von seiner eigenen Waffenschmiede abzuwenden, die außerdem mitten im Dorf lag und Tag und Nacht streng bewacht wurde.
    Michoeg, der den Jagdtrupp anführte, wählte eine Richtung, die ihn vom Versteck ManSanders fortführte. Er verspürte wenig Lust, mit den zwanzig Parias zusammenzutreffen. Natürlich konnte er nicht wissen, daß die angeforderten Verstärkungen bereits unterwegs waren.
    Er hatte neun Maringos bei sich, alle bis an die Zähne bewaffnet. Es gab zwar in unmittelbarer Nähe des Berges nur wenig Schlangen- oder Schuppenechsen, dafür aber um so mehr kleineres Wild, das sich leicht und gefahrlos erlegen ließ. Die starke Bewaffnung galt also mehr den einhörnigen Maringos.
    Bis zum Mittag waren bereits zwanzig Hoppier die Beute der Jäger geworden. Michoeg ließ sie in einem Versteck mit einem Maringo als Wächter zurück und zog mit den restlichen acht weiter.
    Sie hatten gerade einen Bach überquert, als sie Geräusche vernahmen. Kaum hatten sie in einigen Büschen einigermaßen Schutz gefunden, da tauchte ein Trupp von zwei Dutzend Einhörnigen auf, die sich, kaum auf Deckung bedacht, durch das

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