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1062 - Station der Porleyter

Titel: 1062 - Station der Porleyter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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festgestellt, daß sie nicht das ist, als das sie uns optisch erschien."
    „Du hast deine Subatomar-Taster benutzt, nicht wahr?" erkundigte sich Sagus-Rhet.
    „Ja. Du nicht?"
    „Nein, und ich denke, daß ich nur deshalb diese phantastische Orientierungshilfe sah und irgendwie den Transport hierher bewirken konnte. Vielleicht ist es falsch, wenn wir Dargheten immer zuerst versuchen, die subatomare Teilchenwelt der Materie zu ergründen."
    „Warum sprichst du nur immer davon, du hättest einen Transport bewirkt?" erkundigte sich Kerma-Jo. „Meinst du nicht auch, daß sich nur die Umgebung verändert hat?"
    „Nein, ich denke, daß die Umgebung anders ist, weil wir eine Ortsveränderung vollzogen haben. Ich vermute auch, daß wir die stählerne Wand mit den Luken finden würden, wenn wir diesen Antigravlift benutzen könnten."
    „Leider ist er viel zu eng", erwiderte Kerma-Jo. „Aber wieso gibt es in dieser flachen Kuppel überhaupt einen Antigravlift? Über uns ist ja nur das Dach."
    „Wir müssen irgendwie zu der stählernen Wand kommen!" erklärte Sagus-Rhet ungeduldig. „Wenn es nicht durch den Liftschacht möglich ist, dann vielleicht von außen."
    Er steuerte seinen Nuguun-Keel von der Terrasse und suchte nach einer Tür, die groß genug für Dargheten war. Dabei merkte er plötzlich, daß seine Tripliden fehlten - und als er zu seinem Partner blickte, sah er dessen Tripliden ebenfalls nicht.
    Auf seine entsprechende Frage antwortete Kerma-Jo: „Hast du denn nicht gesehen, daß sie uns verließen, als wir über der Platte schwebten und die Säulen anfingen zu glühen? Sie können nicht weit sein und finden uns sicher bald, auch wenn die Umgebung sich verändert hat."
    Sagus-Rhet schwindelte. Er ahnte mit einemmal, daß ihre Tripliden deshalb verschwunden waren, weil es nicht nur einmal, sondern zweimal zu einer Ortsveränderung gekommen war. Die Platte mit den beiden Säulen, aus denen die Energiebündel gekommen waren, mußte eine Art Transportgerät gewesen sein, das sie vielleicht vermittels Hypersprung in die nächste Kuppel versetzt hatte. Dadurch wäre auch die Tatsache erklärt, daß diese Kuppel Zugang zum zweiten Transportgerät besessen hatte.
    „Was für eine Technik!" entfuhr es ihm.
    „Was redest du da?" fragte Kerma-Jo.
    „Ich erkläre es dir später", erwiderte Sagus-Rhet. „Zuerst müssen wir zu der stählernen Wand kommen. Wenn wir uns noch in der Station befinden, spüren die Tripliden uns auf.
    Hier gibt es keine Tür für uns. Wir werden die Molekülbeschleuniger einsetzen und die Wand schmelzen."
    „Dein Tatendrang kommt mir unheimlich vor", kritisierte Kerma-Jo.
    Er richtete seinen Molekülbeschleuniger jedoch ebenfalls auf die Wand, hinter der Sagus-Rhet die Außenwelt vermutete. Dann aktivierten die beiden Dargheten gleichzeitig ihre Waffen.
    Die Wand schmolz schneller, als sie angenommen hatten. Sagus-Rhet schwebte ins Freie, noch bevor sich der Rauch in der Öffnung verzogen hatte. Erregt blies er Luft aus seiner Atemöffnung, als er die riesige, rötlich schimmernde Kuppel nicht entdeckte. Er stieg höher und ließ seine Scheinwerfer kreisen.
    Sie befanden sich tatsächlich neben der glatten, von keiner Öffnung durchbrochenen Front eines quaderförmigen Bauwerks, das etwa hundert Längeneinheiten in die Höhe reichte.
    Kerma-Jo holte ihn ein und sagte: „Das ist doch nicht die kleine Kuppel, Sagus-Rhet."
    „Natürlich nicht", erwiderte Sagus-Rhet ungehalten, dann besann er sich und sagte: „Entschuldige bitte, daß ich zu ungeduldig bin, um dir jetzt gleich alles zu erklären, Kerma-Jo. Ich muß zuerst die stählerne Wand finden."
    „Und wo soll sie sein?" fragte Kerma-Jo.
    „Hier!" antwortete Sagus-Rhet und deutete mit einem Tastfühler auf das quaderförmige Gebäude. „Wenn ich nur wüßte, wie wir die Wand öffnen könnten!"
    „Vielleicht ist es nicht immer falsch, wenn wir Dargheten unsere Subatomar-Taster benutzen", erwiderte Kerma-Jo ironisch. „Ich werde mich jetzt konzentrieren."
    Auch Sagus-Rhet konzentrierte sich darauf, mit seinen Subatomar-Tastern Öffnungsmechanismen und elektronische Verriegelungen aufzuspüren. Doch seine Ungeduld verhinderte den Erfolg.
    Er zog vor Scham seine Subatomar-Taster ein, als Kerma-Jo sagte: „Ich habe es herausgefunden, und es sieht besser aus, als ich dachte, Partner. Sieh her!"
    Sagus-Rhet blickte auf die Gebäudewand - und er sah, daß große rechteckige Platten, die sich über die gesamte Breite der Wand hinzogen,

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