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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wichtigeres zu tun. Leider."
    Ein wenig fassungslos blickte der Arzt den Davoneilenden nach, schüttelte den Kopf und kehrte in die Station zurück.
    Noch ehe Rhodan und seine Begleiter die Kühlkabine erreichen konnten, leuchtete einer der überall deutlich sichtbar angebrachten Interkomschirme auf.
    „Ich rufe Rhodan! Dringend!"
    Gleichzeitig erschien das Gesicht Ras Tschubais auf dem Schirm.
    Rhodan war mit einem Satz bei den Kontrollen und stellte die Rückverbindung zu Ras her.
    „Was gibt es, Ras?"
    „Sie haben sich bewegt, Perry! Die beiden Krabben haben sich bewegt!"
    Rhodan warf Fellmer und Gucky einen hastigen Blick zu.
    „Ist gut, Ras. Wir sind gleich bei ihnen. Beobachte weiter!" Er wandte sich wieder an die Telepathen. „Nun? Empfangt ihr nichts?"
    „Erst jetzt", gab Fellmer zu. Gucky nickte zur Bestätigung. „Wir waren vorher vielleicht nicht konzentriert genug. Es sind abermals die undefinierbaren Impulse."
    Blitzschnell stellte Rhodan den Kontakt zur Kommandozentrale her und ordnete erneuten Rotalarm für das gesamte Schiff an. Niemand konnte wissen, welches Deck Ziel des nächsten Anschlags sein würde.
    „Kommt!" rief er und rannte weiter, von Fellmer und Gucky gefolgt.
    In der Kabinentür, die in ihrem ursprünglichen Zustand belassen worden war, befand sich ein kleines Guckloch, da die Kabine auch als Zelle vorgesehen war. Eine zweite Möglichkeit der Beobachtung bot der Interkom. Der nächste befand sich allerdings erst in einiger Entfernung des Rundkorridors.
    Rhodan sah in die Kabine, und was er erblickte, bestätigte nur das, was Ras behauptet hatte. Die beiden Fremdwesen lagen zwar noch immer auf ihren Plastikbahren, aber zweifellos bewegten sie sich, wenn auch nur langsam, unbeholfen und wie in Trance. Auf keinen Fall konnte man sie als tot bezeichnen.
    „Die Impulse werden intensiver", flüsterte Gucky, und vor Aufregung klang es wie ein heiseres Piepsen. „Sie überlagern alle anderen Gedankenimpulse der Besatzung."
    Ohne das Auge vom Guckloch zu nehmen, sagte Rhodan: „Fellmer, das Einsatzkommando! Zwei Mann mit Paralysatoren! Lauf zum Interkom!
    Schnell!"
    Da er selbst unbewaffnet war, wagte er es nicht, die Kabinentür zu öffnen. Niemand kannte die physischen Eigenschaften der beiden Krabbenwesen, und in dieser Situation hätte es vielleicht verheerende Folgen gehabt, würde ihnen die Flucht in das Labyrinth der DAN PICOT gelingen.
    Rhodan ahnte nicht, daß sein verständliches Zögern erst recht die Katastrophe ermöglichte.
    Fellmer kam zurückgelaufen.
    „Zwei Mann des Sondereinsatzkommandos unterwegs", keuchte er.
    Gucky sagte: „Jetzt ist es soweit - die Impulse erlöschen gerade..."
    In der gleichen Sekunde heulten die Alarmsirenen und unterstrichen den bereits bestehenden Rotalarm auf drastische Weise. Aus den überall angebrachten Lautsprechern kam die synthetisch klingende Stimme des Alarmcomputers, der schneller reagierte als jedes menschliche Gehirn: „Explosionen in den Decks 7 und 8. Beide Maschinenräume zu 50 Prozent zerstört, Konverter und Impulstriebwerke teilweise unbrauchbar. Höchste Alarmstufe! Explosionen in den Decks ..."
    Die Emotionslosigkeit der Stimme verstärkte das Grauen und die Fassungslosigkeit nur noch, die sich an Bord der DAN PICOT ausbreiteten. Es war gut, daß der Computer bereits Sekunden später von Marcello Pantalini abgelöst wurde, der sofortige Hilfsmaßnahmen für die Verletzten einleitete und eine genaue Untersuchung des Schadens anordnete.
    Die beiden Männer der ständig im Alarmzustand befindlichen Einsatztruppe trafen bei Rhodan ein, der den ersten Schock bereits überwunden hatte. Gucky und Fellmer konnten keinerlei fremde Gedankenimpulse mehr feststellen. Die beiden Krabbenwesen rührten sich nicht mehr.
    Er wandte sich an die beiden Männer, las ihre Namensschilder und sagte: „Die Tür kann jederzeit geöffnet werden. Ich möchte, daß ständig einer von euch die Fremdwesen beobachtet. Sobald sich auch nur eins von ihnen rührt - sofort Vollnarkose!
    Wechselt euch ab. In zwei Stunden kommt eine Ablösung."
    Die beiden Männer in voller Kampfmontur nickten zur Bestätigung. Die Narkosewaffen lagen schußbereit in ihren Händen. Sie machten einen zuverlässigen und entschlossenen Eindruck.
    Auf dem Weg hinauf zu den betroffenen Decks fragte Fellmer: „Wäre es nicht besser gewesen, die beiden Krabben aus dem Schiff zu entfernen?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Besser vielleicht, aber keine Lösung. Wie läßt sich

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