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1065 - Die Superviren

Titel: 1065 - Die Superviren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewußtsein von dem Nebel, der ihr sekundenlang etwas vorgegaukelt hatte Nicht ihr Vater hatte ihren Namen genannt. Es war dieser Deighton gewesen.
    Sie empfand Abscheu vor dem Mann, der ohne ersichtlichen Grund den Namen Sarga Ehkesh aussprach. Was fiel dem Kerl ein?
    „Dein Alter hat dich überheblich gemacht, Bürschlein", murmelte sie mit drohendem Unterton. Der Finger ihrer rechten Hand bewegte sich dicht vor dem Bildschirm.
    Als sie merkte, daß Deighton nicht auf sie reagierte, drehte sie ihm einfach den Rücken zu.
    Ihre Gedanken lenkten sich selbständig in andere Bahnen. Sie erinnerte sich daran, daß der Alt-Terraner Galbraith Deighton Träger eines Zellaktivators war. Perry Rhodan, der sie zu einer Schnüfflerin umfunktionieren wollte, hatte ihm diesen Altersstopper gegeben.
    Natürlich würde sich Rhodan wundern. Aus einer Wissenschaftlerin macht man keinen Schnüffler. Auch dann nicht, wenn es um eine Figur ging, wie es dieser Quiupu war.
    Sie brauchte den Zellaktivator. Das wäre das ideale Mittel, um das Leben ihres Vaters zu retten.
    Langsam legte sie sich auf die bequeme Liege zurück, um sich einen Plan zu überlegen, wie sie dieses Vorhaben in die Tat umsetzen könnte. Es mußte eigentlich ganz einfach sein, denn Deighton würde bestimmt sofort einsehen, daß Prester Ehkesh ein wichtigerer Mann war als er selbst.
    Es handelte sich ja schließlich um ihren Vater!
    Ganz sicher war es die Absicht der geheimnisvollen Erbauer der Zellaktivatoren gewesen, daß diese für solche Zwecke verwendet wurden. Wozu brauchte ein Mann wie dieser Deighton so ein Ei?
    Plötzlich drang etwas ganz leise an ihr Ohr, das sie aufjubeln ließ. Sie hörte ganz deutlich, wie Deighton sagte, er würde in die Forschungsstation kommen, um mit ihr, Sarga Ehkesh, zu sprechen.
    Das machte alles viel einfacher. Sicher hatte dieser Deighton schon eingesehen, daß er seinen Zellaktivator abgeben mußte. Er kam ja freiwillig.
    Sie wollte sich erheben, aber ihr Körper war im Augenblick zu schwach. Stöhnend fiel sie auf die Liege zurück. Ihre Augen schlossen sich, während ihre Gedanken weiter arbeiteten.
    Da sie keinen Zeitablauf registrierte, wußte sie nicht, wie lange sie so gelegen war.
    Jedenfalls kehrte irgendwann die Erkenntnis in ihr Bewußtsein zurück, daß sie jetzt endlich Deighton aufsuchen mußte.
    Sie öffnete die Augen und starrte auf den Bildschirm.
    „Trugbilder", murmelte sie.
    Aber sie konnte ihren Blick nicht von dem Monitor nehmen. Was sich dort abspielte, verstand sie nicht, denn ihre Gedanken konzentrierten sich nur auf die Verwirklichung ihres Planes.
    In der Mitte des Bildschirms schwebte vor der Schwärze des Weltraums ein leuchtendes Gebilde von Kugelform.
    Um die Kugel herum tanzte eine Gestalt in einem Raumanzug und schleppte kleine Geräte mit sich, die flimmernde Energiestrahlen ausschickten. Ab und zu placierte diese Gestalt eines der Geräte auf der Oberfläche der leuchtenden Kugel.
    Dann schwirrte sie weiter um das Ding herum und fuchtelte dabei wild mit den Armen.
    Plötzlich aber zog sich die Gestalt auf mehrere Meter zurück. Eine Ansammlung von Maschinen, Geräten und Aggregaten kam mit in den Bildausschnitt. Alle Teile waren miteinander verbunden, ohne daß ein System zu erkennen war.
    Für Sekunden war das Gesicht der Gestalt groß auf dem Bildschirm zu sehen. Sarga Ehkesh stutzte einen Moment.
    „Das ist", sagte sie und zögerte einen Moment. Der Name der Gestalt kam ihr nicht in den Sinn.
    Unmittelbar darauf wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf die leuchtende Kugel gelenkt.
    An einer Stelle platzte das Ding in einem mehrere Zentimeter breiten und einen halben Meter langen Riß auf. Merkwürdige Körner purzelten heraus und zerstreuten sich in alle Richtungen.
    Die Gestalt wurde noch einmal sichtbar. Entsetzen stand in ihrem Gesicht.
    „Quiupu", erkannte die Frau. „Du bist unwichtig. Galbraith Deighton, der Mann, der meinen Vater mit dem Zellaktivator retten wird, wartet auf mich."
    Sie erhob sich, ohne dem Bildschirm noch einen Blick zu schenken. Dann verließ sie den Raum und ging mit erhobenem Haupt den Weg zurück, den sie vor Stunden gekommen war.
     
    *
     
    Während des Restes des Tages suchten Jakob Ellmer und Parnatzel systematisch den gesamten Bereich der Forschungsstation nach einer weiteren Spur von Srimavo ab.
    Sie begannen in unmittelbarer Nähe des Zentrums, also in der Zone, in der die zerstörte Hauptkuppel stand. Dort hatte man das Mädchen zuletzt gesehen.
    Die

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