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1065 - Die Superviren

Titel: 1065 - Die Superviren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlangte, daß Deighton die Traktorstrahlen aller vier Star-Schiffe einsetzte. In Anbetracht des kleinen Objekts war das lächerlich, aber man war ja gewarnt.
    „Sie kann wieder zuschlagen", begründete er seine Forderung, und jeder wußte, daß er damit Srimavo meinte, obwohl diese gar nicht zu sehen war.
    Noch während er seine Anweisungen über Funk an die Raumschiffe gab, begegnete ihm Jakob Ellmer. Der Raumfahrer ging jedoch schweigend an Quiupu vorbei und warf ihm nur einen undurchsichtigen Blick zu. Der Virenmann sah von sich aus keinen Grund, zu dem Mann etwas zu sagen. Er war viel zu beschäftigt.
    Die vier Schiffe fuhren ihre Traktorstrahlen aus. Als das geschehen war, begab sich Quiupu in das Trümmerfeld seines Labors. Er nahm mehrere Roboter mit, aber niemand konnte genau verfolgen, was zwischen den weitgehend eingestürzten Wänden geschah.
    Über Funk hörten die Forscher mit. Quiupu schien es plötzlich nicht mehr so eilig zu haben. Er ließ Deighton mit dem erneuten Anheben seines Objekts noch warten.
    Dann bat er darum, daß die Raumschiffe alles Laborgerät und die Energieversorgung aus den beiden unzerstörten Kuppeln in ihre Laderäume aufnahmen. Für die Mannschaft von Vlora Montana war das eine unkomplizierte Routinearbeit. Mit Beibooten wurde alles an Bord gebracht, was der Virenmann nannte.
    Ein paar Beobachter, die sich in die Nähe der zerstörten Hauptkuppel begaben, sahen, wie Quiupu dort mit Hilfe einiger Laborroboter die aus der Plasmakugel gefallenen Teile aufsammelte. Außerdem brachte er kleine, tragbare Schirmfelder an den Stellen an, wo die Risse am größten waren.
    Dann gab er schließlich die Anweisung, sein Objekt in einen Laderaum der JINGUISEM zu ziehen.
    Mit ängstlichem Gesichtsausdruck verfolgte er, wie das pulsierende Etwas langsam nach oben glitt. Dabei nahm die Kugel wieder ihre ursprüngliche Form an.
    Diesmal verlief alles ohne Zwischenfälle. Als die Plasmawolke in dem Bauch des Kugelraumers verschwunden war, atmete Quiupu auf. Er kam noch einmal in das Verwaltungsgebäude.
    Da Sarga Ehkesh noch immer nicht aufgetaucht war, sprach er mit deren Sohn Kirt und Adelaie.
    „Ich gehe mit in den Raum", erklärte er. „Ich muß mich sehr beeilen, wenn ich das Fragment noch retten will. Die Chancen stehen nicht günstig. Bitte bleibt in Bereitschaft, denn ich werde noch weitere Geräte und Maschinen benötigen."
    „Warum gehst du von hier fort?" wollte Adelaie wissen.
    Quiupu blickte sie nervös an, aber er schwieg.
    „Ist es wirklich Srimavo, die du so fürchtest?" bohrte die Frau weiter.
    Diesmal nickte das kosmische Findelkind.
    Ein Roboter brachte seinen Raumanzug. Mit ihm begab sich Quiupu in einen Zubringergleiter der JINGUISEM.
    „Den sind wir erst einmal los", sagte Kirt Dorell-Ehkesh.
    Das stimmte, aber weder er noch Adelaie oder ein anderes Mitglied der Forschergruppe wußten, was sie wirklich davon halten sollten.
     
    *
     
    Die vier Schiffe starteten kurz darauf.
    Adelaie verfolgte den Flug aus der Funk- und Ortungsstation. Die Kugelraumer schwenkten in eine Umlaufbahn um Lokvorth ein, die einen exakten Kreis darstellte.
    Demos Yoorn meldete sich von der LUZFRIG. Er gab einen erstaunlichen Bericht ab.
    Als sich das Unwetter gelegt hatte, hatten alle Aggregate der Kogge wieder normal gearbeitet. Eine gründliche Überprüfung hatte keinen einzigen Fehler in den Systemen ergeben.
    „Da ist etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen", behauptete Kirt Dorell-Ehkesh. „Ich glaube allmählich auch daran, daß es hier spukt."
    Er erweckte mit dieser Bemerkung nur wenig Aufmerksamkeit bei den Frauen und Männern, die sich hier versammelt hatten. Die Leute konzentrierten sich auf die Bildschirme, die Informationen von den vier Kugelschiffen übertrugen.
    Vlora Montana und Galbraith Deighton kommentierten abwechselnd die übertragenen Bilder. Gelegentlich war auch Quiupus aufgeregte Stimme aus dem Hintergrund zu hören, wenn er immer wieder zur Eile drängte.
    Die leuchtende Kugel, die inzwischen ihre ursprüngliche Farbe fast gänzlich wiedergewonnen hatte, wurde mit Antigravstrahlen aus dem Hangar der JINGUISEM bugsiert. Quiupu, der seinen Raumanzug geschlossen hatte, ging unmittelbar mit ihr in den Weltraum.
    Nun wurden auch die Gespräche, die er führte, direkt über eine Funkstrecke zur Forschungsstation übermittelt.
    Mit Hilfe der technischen Einrichtungen wurde die Plasmawolke in 320 Kilometern Höhe so fixiert, daß sie ständig über dem gleichen Punkt

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