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1067 - Er killt für den Satan

1067 - Er killt für den Satan

Titel: 1067 - Er killt für den Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Menschen den Teufel zu verschiedenen Zeiten und bis heute hin vorgestellt.
    Und so zeigte er sich jetzt.
    Es war ein abstoßendes, widerliches und häßliches Gebilde. Zumindest für einen normalen Menschen, aber nicht für den Mann im Eiswasser. Er fand diesen Anblick stark. Er liebte ihn. Es war ihm egal, wie der Teufel aussah oder sich gab. Ob als schöner Jüngling oder als jemand, der in seiner Widerwärtigkeit aufging. Eines stand für ihn fest: er liebte ihn. Er würde ihn immer lieben, und er würde alles für seinen Herrn und Meister tun. Denn nur so konnte er versuchen, an ihn heranzureichen, wenn er auch nicht so stark werden konnte wie er.
    Das Gesicht zuckte. Der Mund öffnete sich weiter, so daß die spitzen Zähne schimmerten wie Stahlzinken. »Ich habe deine Gedanken empfangen können«, erreichte ihn die rauhe Stimme. »Sie sind gut gewesen. Sie gefallen mir…«
    »Ich habe lange darauf gehofft.«
    »Sehr gut.«
    Ryback wußte, daß ihm der Teufel einen Vorschlag machen würde. Und er merkte erst jetzt richtig, daß er die Stimme nicht nur in seinem Kopf hörte. Der Teufel sprach aus der Hölle völlig normal mit ihm, aber darüber dachte er nicht weiter nach. Das Glücksgefühl hielt ihn umfangen. Es war einfach wunderbar für ihn, so dicht vor dem Ziel seiner Träume zu stehen.
    »Wer für mich ist, muß auch bereit sein, alles für mich zu tun«, flüsterte das Höllengeschöpf. »Hast du verstanden? Alles!«
    »Ja, habe ich!«
    »Er darf keine Rücksichten kennen. Ob Männer, Frauen oder Kinder. Er muß alle Menschen gleich behandeln. Keine Rücksicht. Kein Erbarmen. Der Weg, der einmal beschritten wurde, muß bleiben. Nur so kannst du als Mensch in meine unmittelbare Nähe gelangen. Hast du das verstanden?«
    »Ja.«
    »Hast du auch Vorstellungen davon, was du tun wirst, um mich zufriedenzustellen?«
    Die Frage hatte Ryback erwartet. Eine Antwort wußte er auch, nur fiel es ihm jetzt schwer, sie zu geben. Konkret konnte er auf diese Frage nicht antworten, was dem Teufel nicht gefiel, denn er höhnte ihn an. »Es war wohl zu viel für dich.«
    »Nein, nein! Das war es nicht!« Ryback brachte die Antwort hechelnd hervor. Es gefiel ihm nicht, wie die Dinge hier liefen, doch er mußte sich eingestehen, daß er sich ziemlich dumm angestellt hatte. Alles hätte anders laufen können.
    »Ich höre, Ryback!«
    »Ich werde alles für dich tun. Ich sorge dafür, daß mehr Menschen den Weg gehen wollen, den du auch gehst. Ich töte für dich. Ich töte für den Teufel, und ich werde dabei deine Feinde aufspüren, die es ja auch gibt.«
    »O ja, die gibt es.«
    »Wer ist es? Sage mir Namen. Was muß ich tun? Wie soll ich deine Feinde umbringen?«
    »Du mußte sie erst einmal haben.«
    Ryback hatte sich wieder soweit gefangen, daß er lachen konnte. »Es ist nicht schwer. Ich brauche ihnen nur Fragen zu stellen und abzuwarten, wie sie antworten. Ich habe erlebt, daß jemand gegen dich gewesen ist. Einer, den ich gut kannte. Als ich ihm dann von dir erzählte, wollte er nichts davon wissen.«
    »Was hast du getan?«
    »Ich habe ihn getötet. Für dich getötet. Ich habe ihn mit meinen eigenen Händen den Kopf in den Nacken gedreht. Ja, verdammt, das habe ich getan.«
    »Sehr gut. Ein Anfang.«
    »Stimmt, ich mache weiter!« Ryback, der sich ansonsten immer unter Kontrolle hatte, verlor diese jetzt. Er lag auch nicht mehr ruhig auf der Wasserfläche, sondern bewegte sich. Er paddelte mit den Händen und den Füßen, so daß das Wasser Wellen warf und gegen die Ränder des Tanks klatschte.
    Das häßliche Gesicht glotzte ihn an. Der Teufel wartete. Er ließ seinen Diener zittern und hielt ihn hin. Schließlich sprach er wieder zu ihm, und Ryback beruhigte sich wieder.
    »Ich habe dich verstanden, und ich werde dir auch mein Vertrauen schenken. Oft bin ich enttäuscht worden, weil die Menschen einfach zu schwach waren. Aber du scheinst anders zu sein. Du hast wohl den richtigen Weg eingeschlagen.«
    »Ja, das habe ich. Dafür habe ich gekämpft…«
    »Gut, dann schenke ich dir mein Vertrauen. Wenn du alles so machst, wie ich es mir vorstelle, wirst du bald auf dem Weg sein, so zu werden wie ich.«
    »Das wünsche ich mir!« flüsterte Ryback voller Inbrunst.
    »Eines aber möchte ich dir noch sagen!« erklärte der Teufel. »Auch wenn du mich nicht mit deinen eigenen Augen sehen wirst, sei aber versichert, daß ich immer in deiner Nähe sein werde, um dich zu beobachten. Ich halte dich unter Kontrolle,

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