Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1067 - Er killt für den Satan

1067 - Er killt für den Satan

Titel: 1067 - Er killt für den Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
etwas geklickt. Wir könnten Glück haben.«
    Ich hörte, daß er den Hörer ablegte, dann ging er vom Telefon weg. Ich schaute Suko an und reckte lächelnd meinen rechten Daumen in die Höhe. Man kann ja nicht nur Pech im Leben haben.
    »Meinst du, daß Abe es packt?«
    »Ich habe das Gefühl, Suko.«
    »Dann mal schauen.«
    Abe kehrte wieder zurück. Bevor er sprach, lachte er. »Ja, ja, wenn ihr mich nicht hättet…«
    »Du hast also was in Erfahrung bringen können?«
    »Ja, John, das habe ich. Als du mir den Namen gesagt hast, da klickte es in meinem Kopf. Ich war mir nicht sicher und habe einen Kollegen gefragt. Jetzt bin ich es. Ein Ryback ist bei uns bekannt.«
    »Wunderbar«, lobte ich ihn. »Kennt ihr ihn als Killer?«
    »Nicht, nicht direkt.«
    »Das mußt du mir näher erklären.«
    »Ryback ist zumindest ein Schwein, das sagen die, die ihn wohl kennen. Er war Ausbilder bei einer Spezialeinheit der Army. Einer der härtesten Typen und brutalsten Leuteschinder, die es dort gab. Aber er hat das Schleifen übertrieben. Zwei Soldaten sind deshalb gestorben. Es kam zu einem Prozeß, und man hat ihn entlassen. Damals haben auch Kollegen von mir bei den Untersuchungen mitgemischt. Die Sache hat viel Staub aufgewirbelt in den Medien. So ist Ryback zu einer bekannten Größe geworden.«
    »Hat man ihn verurteilt?«
    »Nein. Da hat wohl eine Krähe der anderen kein Auge ausgehackt. Aber man hat ihn unehrenhaft aus der Armee entlassen. Zudem konnte nicht bewiesen werden, daß er die beiden Soldaten umgebracht hat. Persönlich, meine ich.«
    »So schön, so gut, Abe. Weißt du noch mehr über ihn? Und wie lange liegt der Prozeß zurück?«
    »Ungefähr ein Jahr. Es ging ganz schön rund. Auch deshalb, weil sich Ryback nicht eben benahm wie ein normaler Angeklagter. Er spielte noch immer den Soldaten. Er hat das Urteil natürlich hingenommen oder hinnehmen müssen, aber er hat auch klargemacht, daß er noch nicht aus dem Spiel ist.«
    »Wie meinst du das?«
    »Nun ja, er sprach davon, daß er noch nicht aus dem Rennen wäre. Daß man noch von ihm hören würde.«
    »Hat man das?«
    »Nein, John. Zumindest ist mir nichts davon zu Ohren gekommen. Dein Anruf allerdings sagt mir, daß nicht wir den Schwarzen Peter haben, sondern ihr.«
    »Genauso ist es.«
    »Was hat Ryback getan?«
    »Jemand umgebracht. Auf sehr scheußliche und verwerfliche Art und Weise.« Ich erzählte ihm, wie der Mann ums Leben gekommen war. Abe Douglas zeigte sich leicht betroffen, gab aber zu, daß dies genau Rybacks verdammter Art entsprach.
    »Ist er wirklich so schlimm?«
    »Noch schlimmer, John. Mich wundert nur, daß ihr euch um ihn kümmert. Was ist der Grund?«
    »Er scheint sich einen neuen Verbündeten gesucht zu haben. Den Teufel, die Hölle, wie auch immer. Jetzt weißt du, weshalb wir ihn finden müssen.«
    »Ach du Scheiße!« flüsterte der G-man.
    »Kannst du laut sagen.«
    »Da habt ihr euch vielleicht jemand ins Nest gesetzt. Ich will nicht viel sagen, weil ich ihn auch nicht persönlich kenne. Was ich allerdings von Ryback gehört habe, das ist schon mehr als ein Hammer gewesen. Der ist schon ohne Unterstützung schlimm genug. Wenn er es schafft, den Teufel auf seine Seite zu ziehen, sehe ich schwarz. Das kann mehr als nur Ärger geben.«
    »Du sagst es.«
    »Habt ihr eine Spur?«
    »Nein, er ist untergetaucht.« Ich gab dem G-man einen kurzen Überblick über das, was ich wußte, und mußte zugeben, daß wir nichts hatten.
    Abe Douglas wollte es nicht glauben. »Er hat sich doch in London aufgehalten?«
    »Klar. Aber niemand weiß etwas von ihm. Er hat sich keinem anderen Menschen oder Kollegen gegenüber geöffnet. Das ist eben unser Problem.«
    »Ihr müßt ihn suchen.«
    »Und finden, bevor es zu spät ist.«
    »Könnt ihr euch vorstellen, welche Pläne er hat?«
    »Nein, überhaupt nicht. Wir wissen auch nicht, ob er aus eigenem Antrieb handeln wird oder ob er vom Teufel gelenkt wird. Wenn beide sich gefunden haben, ist das natürlich eine ideale Partnerschaft gewesen, sage ich mal.«
    »Da hast du recht. Er war schon immer ein Teufel.« Abe atmete tief durch. »Zu beglückwünschen seid ihr nicht. Aber ich werde mich bei uns hier umhören. Möglicherweise findet sich eine Verbindung nach England.«
    »Das wäre gut.«
    »Dann vielleicht bis später. Und gebt auf eure Köpfe acht.«
    Ich verstand den makabren Scherz. »Danke, Abe, die sind uns einfach zu wertvoll.«
    Das Gespräch war beendet, und auf meiner Hand war ein

Weitere Kostenlose Bücher