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1069 - Die teuflischen Drei

1069 - Die teuflischen Drei

Titel: 1069 - Die teuflischen Drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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trug.
    Plötzlich war alles anders. Vielleicht kam es mir auch nur so plötzlich vor, denn ich schaute auf die dunklen Stellen auf oder im Boden, so genau war das nicht zu sehen, Silbriges Mondlicht flimmerte leider nicht über diese Umgebung hinweg. Da waren die Wolken einfach nicht durchlässig genug.
    Ich spürte, daß eine Entscheidung dicht bevorstand. Was in mein Bückfeld geraten war, wollte ich nicht als natürlich ansehen. Der Boden zeigte sich verändert. Er war an bestimmten Stellen ausgehoben und dann aufgeworfen worden.
    Suko hatte bessere Augen als ich. »John, wenn mich nicht alles täuscht, sind das frisch ausgehobene Gräber. Und rate mal, für wen sie gedacht sind.«
    »Danke, darauf kann ich verzichten.«
    »Was willst du jetzt tun?«
    »Auf die Grabschaufler warten.« Ich trat noch näher an eines der Gräber heran. So tief wie ein normales war es nicht. Ich traute mich auch nicht, die kleine Leuchte hervorzuholen, um die Umgebung abzustrahlen. Die Vorsicht riet mir, einfach kein Ziel abzugeben.
    Statt dessen zog ich die Beretta hervor und hielt sie in der Rechten.
    Suko hatte sich neben dem zweiten Grab aufgebaut. Er schaute nicht hinein, sondern drehte sich langsam um die eigene Achse. Dabei sah er aus wie jemand, der schnüffelte und herausfinden wollte, ob sich irgend etwas in der Nähe tat.
    Nichts…
    »John, der Frieden ist trügerisch. Sie sind hier irgendwo, das spüre ich. Wahrscheinlich sind die Frauen beim Gräber ausheben gestört worden. Egal, da ist noch was…«
    Er stoppte. Konzentrierte sich. Er mußte etwas gehört haben. Auch ich nahm das fremde Geräusch wahr. Wie ein zischender Atemzug, dachte ich. Im gleichen Augenblick fiel der Schuß!
    ***
    Lucia und Farah hatten sich versteckt und waren mit ihrem Versteck sehr zufrieden. Nicht nur, daß sie von zwei Baumstämmen seitlich gut beschützt wurden, zwischen den Bäumen wucherte das Unkraut hoch, zusammen mit einigen Schlinggewächsen, die so etwas wie einen Vorhang zwischen den Bäumen bildeten.
    Hinter ihm standen sie.
    Der Blickwinkel war gut. Sie konnten die beiden ausgehobenen Gräber gut unter Kontrolle halten und auch einen Teil des Hauses beobachten.
    Zumindest die Rückseite ließ sich überblicken.
    Marina hatte sich nicht mehr gezeigt. Jetzt hieß es für die beiden auf die Polizisten warten, um das zu beenden, was ihre Anführerin begonnen hatte.
    Lucia hatte die Waffe. Aber sie war nicht Marina. Sie war eine andere Person, die sich zwar mit Ryback eingelassen hatte, aber nicht so tief durch ihn beeinflußt worden war. Sie besaß nicht die Kälte und die Abgebrühtheit ihrer Freundin, und so fühlte sie sich alles andere als wohl, denn die Waffe gab ihr keine Stärke.
    Lange brauchten die beiden Frauen nicht zu warten, bis die Polizisten auftauchten, zugleich wurden sie von Farah und Lucia gesehen. Es war Farah, die zusammenschrak und ihre Hände auf Lucias Schultern legte, als brauchte sie einen Halt.
    »Jetzt wirst du zeigen, was du kannst!«
    Lucia gab keine Antwort. Sie war nervös. Sie stand unter Strom, und sie hoffte, daß Farah ihr Zittern nicht spürte.
    »Heb die Waffe an!«
    »Aber…«
    »Mach schon!« wisperte Farah. »Denk daran, was uns Marina gesagt hat. Die beiden stehen günstig. Der Blonde noch besser als der Chinese. Und der hat auch die Pistole. Ich kann sie erkennen, aber sie sehen uns nicht. Los, bevor sie mißtrauisch werden.«
    Die schnell geflüsterten Worte waren für Lucia Landers wie akustische Einpeitscher. Sekunden zuvor hatte sie noch überlegt, ob sie es überhaupt schaffen konnte, nun aber, durch Farahs Worte beeinflußt, hob sie den rechten Arm mit der Waffe an. Sie unterstützte die Schußhand mit der linken.
    Verdammt! schoß es ihr durch den Kopf. Ich zittere noch immer…
    »Höher - höher…«
    Lucia gehorchte. Die hinter ihr stehende Farah gab weiterhin mit flüsternder Stimme ihre Anweisungen. Sie erzählte Lucia nicht nur, wohin sie zu zielen hatte, sie versuchte auch, ihre Freundin psychologisch aufzubauen.
    »Keine Angst, das packst du. Erst den einen, dann den anderen.«
    Lucia nickte.
    »Okay, gleich ist es soweit!« dehnte Farah. »Noch einen winzigen Augenblick warten. Der Hundesohn steht ja in der Schußrichtung. Achtung, konzentriere dich…«
    Lucia war nicht mehr sie selbst. Sie kam sich wie eine Marionette vor, die an Farahs Fäden hing.
    Dann hörte sie den Befehl. »Jetzt!«
    Zischend atmete Lucia aus und schoß…
    ***
    Ich hörte den Schuß, das Peitschen,

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